Ehrlich gesagt: Ich empfinde ralle nicht als typisch ewigen Meckerer bzw. Nörgler, sondern er hat Kritik an dem Modus geäußert!
Das ist meines Wissens durchaus erlaubt! Wenn DEL-Gesellschafter-Beschlüsse unfehlbar wären, dann hätte man gestern nicht in großen Teilen zurückrudern müssen, sondern wäre vor Jahren in weiten Teilen beim alten Modus geblieben!
Für mich ist eher entscheidend, was die DEL über die kommende Saison hinaus möchte:
Eine DEL mit 16 oder wieder mit 14 Teams?
Sollte man trotzdem auf 16 Teams zusteuern, möchte man hoffentlich nicht diesen Modus, von dem ich mich kommende Saison einfach mal überraschen lasse, als zukunftsträchtig erachten. Für den Fall wäre mir eine regionale Einteilung deutlich lieber! Denn für besonders sportlich relevant halte ich die Resultate von vorletzter Saison auch nicht!
Möchte die DEL allerdings mittelfristig bei 52 Spielen bleiben und eine gerechte selbiger Verteilung erreichen, wären 14 Teams prädestiniert. Und dann sollte man frühzeitig anfangen zu reduzieren.
Mich würde z.B. interessieren, wo die Kohle von Wolfsburg gelandet ist, die sie für den Erhalt der DEL-Lizenz hingeblättert haben? Es gab ja keinen Absteiger, der seine Lizenz an sie weiter gegeben und das Geld erhalten hat. Im Zuge der Aufstockung wurde sie an Wolfsburg neu vergeben. Liegen die 850.000 € bei der DEL oder wurden die investiert? Falls nicht, kann man das Geld Herrn Pape im Zuge eines womöglichen DEL-Ausstiegs bzw. der Abgabe der eigenen DEL-Lizenz zuschustern. Einem sportlichen Absteiger kamen die Duisburger bereits letzte Saison gleich.
Ich nehme mal an, dass dieser Vorgang gar nicht möglich ist, aber vielleicht weiß ja jemand mehr!
Auch ein sportlicher Aufsteiger mit DEL-Eignung (möglicherweise Kassel) könnte die Lizenz abkaufen. Aber vielleicht handelt Pape lieber mit Quereinsteigern, die ihm noch bessere Optionen für den Transfer der Lizenz anbieten!
Wäre der Zweitliga-Meister nicht für die DEL geeignet oder möchte nicht aufsteigen, könnte man auch in diesem Punkt eine schrittweise Reduzierung erreichen. Aber für den Fall möchte man ja den Startplatz ESBG-weit ausschreiben.
Möglich wäre auch noch, dass sich ein Standort disqualifiziert, sollte sich abzeichnen, dass in Straubing oder Augsburg die Halle zur nächsten Saison nicht geschlossen sein wird, was sie aber dann zwingend sein muss. Gönnen möchte ich das keinem, und vorstellbar wäre das, wenn, wohl eher in Augsburg.
Letztendlich sind das alles Punkte, die, wenn überhaupt, frühestens zum Saisonende eintreten könnten.
Ich hoffe, dass für solche eventuellen Fälle die DEL nicht nur einen offiziellen Masterplan, sondern auch einen gescheiten Plan B mit Blick auf die übernächste Spielzeit und danach in der Schublade hat. Denn der letzte Kooperationsvertrag ging nun mal offensichtlich nach hinten los! Das brauch der nächste nicht wieder!
Aber wahrscheinlich treten o.a. Aspekte nicht ein, Kassel steigt auf, und man kann sich für die nächsten Jahre überlegen, ob man nicht nochmal den Modus wechselt!