Liebe Fans des IEC, liebe Freunde und Feinde, sehr geehrte Damen und Herren der Presse und der Iserlohn Roosters GmbH,
hiermit nimmt die Ultra Crew Iserlohn 2005 offiziell Stellung an den erneuten Vorwürfen und pressedienstlicher Fehldarstellungen dieser Woche.
Im Rahmen des Oberligaspiels SF Oestrich gegen SC Preussen Münster besuchten auch einige Personen, die Mitglieder in der UCI sind, am Abend es 16.04.2008 das Iserlohner Stadion am Hemberg.
Keiner trug UCI-Kleidung, noch war jemand in der für uns sonst normalen Gesinnung der Gruppe, also ein Besuch von Sportereignissen im Ultragedanken, dort unterwegs.
Jeder der dort anwesenden Personen gestaltete dort seine Freizeit und zwar mit den Leuten zusammen, die einfach seinen Freundeskreis bilden und mit denen er 56 Spiele des IEC verfolgt hat.
Für die meisten der Anwesenden war also der wichtigste Grund, seine Freunde zu sehen, so wie er sie auch in einer Kneipe treffen kann oder bei einem anderen in der Kellerbar. Es war keine Veranstaltung im Sinne der Gruppe oder um Präsenz zu zeigen. Ort des Treffens der Privatpersonen war nur einfach das Oberligaspiel Oestrich gegen Münster. Man redete, man trank ein Bier, aß eine Bratwurst und schaute ansonsten dem Spiel. Anwesend waren zudem Freunde der einzelnen Mitglieder, die teilweise gar nichts mit Eishockey und noch weniger mit uns als Gruppe zu tun haben. Nach dem Spiel ging jeder, wie alle anderen Zuschauer auch, nach Hause. Vorfälle, außer das die eine oder andere Wurst nicht durchgebraten war, gab es nicht. Keinem stand auch der Sinn nach anderem!
In der gesamten Zeit gab es nicht einen Kontakt, nicht ein Wort und nicht eine Geste in Richtung der anwesenden Münsteraner Fans. Warum auch? Schliesslich interessieren uns die SF Oestrich weder in der Mentalität noch anderweitig so, dass man sagen könnte, dass man ein Fan oder Gegner wäre?!
Die meisten interessierte nur das Beisammen sein, der Sport allgemein und vielleicht zugegeben die Stimmung der Münsteraner, die für die Oberliga etwas besonderes darstellt, und der wir absolut Respekt zollen.
Schaut man nun nur 24 Stunden später in die Presseberichte über diesen Abend, wird man erstaunt das Gegenteil lesen können.
Von „Auseinandersetzungen“ ist die Rede. In fast dem gleichen Atemzug wird die UCI genannt. Personalienkontrollen von 4 Mitgliedern, 15 anwesende gewaltbereite Fans und ein Stadionverbot gegen die Ultra Crew sind die Worte, die in jedem von uns eine Frage hochkommen liess:
„Warst du beim richtigen Spiel oder hast du was verpasst!?“
Was war wirklich? Will man wirklich wissen, was war? Ist unsere Darstellung richtig?
Das soll jeder, der diesen offenen Brief liest, mit sich selbst klären!!
Zu den Vorwürfen:
1 Mitglied, und nicht 4, wurde kontrolliert. Der Satz des anwesenden Polizeibeamten Andreas Filthaut „Eine Auffälligkeit und es geht in den Bau!“ war für dieses Mitglied genauso überraschend wie unnötig. Denn was sollte, wie zuvor erläutert, der Anreiz sein?
Es ist verwunderlich, wie sehr versucht wird, Menschen einen Stempel aufzudrücken.
Sobald ein Ultra sein Haus verlässt, ist er potenziell gewaltbereit und kriminell und muss überwacht, eingesperrt und bedroht werden. Züge unserer Staatsmacht, die Assoziationen an Zeiten hervorbringen, die unsere Geschichte geprägt haben.
Viele von Euch/Ihnen kennen Mitglieder der UCI und viele wissen, dass diese Darstellung und Behandlung bei uns zumeist die Falschen trifft.
Die Person mit dem Stadionverbot ist zudem kein Mitglied, aber ein Freund – ist das schlimm? Über Sinn und Unsinn des SVs im Eishockey und der Wirkung auf ein Oberligaspiel kann anderweitig diskutiert werden!
Nun gut!
Weiterhin waren keine 15 Mitglieder anwesend, was davon zeugt, wie „szenekundig“ die selbsternannten Szenekundigen Beamten sind. Es waren sicherlich mehr Leute, die keine Ultras aus Iserlohn darstellen, dort, als wirkliche Mitglieder der UCI.
Ob diese und andere Formulierungen in den hiesigen Meldungen jetzt Sensation, Rechtfertigungen des Einsatzes oder einfach ein Druck auf den Verein Iserlohn Roosters ausüben sollten, wird in der Wertung sicherlich jedem selbst überlassen sein.
Weiterhin war keiner der anwesenden Leute, seien es Mitglieder oder Freunde, an „Auseinandersetzungen“ beteiligt, auch wenn es Radiomeldungen und Texte, vor allem jener auf der Seite des Magazins
http://www.eishockey-magazin.de, so vermitteln. Überschrift und Textende verformulieren ein Geschehen, das einfach nicht stattgefunden hat – zumindest nicht unter Beteiligung der UCI! Alles andere ist uns egal!
Jemanden einer Sache zu beschuldigen oder stilistisch unterzuschieben, die er einfach nicht getan hat, sollte einem Journalisten, der ernsthaft wirken will, nicht unterlaufen. Wir bitten Herrn Krähling oder seinem verantwortlichen Schreiberling daher, sich ausnahmsweise mal mit beiden Seiten zu beschäftigen, bevor man eine Aussage als Wahrheit übernimmt oder eine Verbindung herstellt, die einfach nur die Darstellung einer Gruppe nach sich zieht, wie man sie haben will.
Unser Schweigen wurde ja bereits im Januar gebrochen, also reden Sie sich nicht raus, es wäre nicht möglich, mit uns zu reden!
Auch wenn Sie sich immer wieder auf „eigene Erfahrungen“ berufen, dürfte das Ihnen nicht das Recht geben, Vorfälle als richtig zu betrachten, obwohl nur eine Aussage zur Verfügung steht.
Wir fragen uns, wann wir auf der oben genannten Seite einen Bericht lesen können, der uns in den Zusammenhang mit einer ausgeraubten Oma oder einem überfallenden Kiosk bringt.
Herr Krähling, wir haben kein Problem mit Ihnen und damit, dass sie Polizeimeldungen ohne Recherchen zitieren – es ist Ihr persönlicher Stil, denn Sie pflegen. Kommentare über ihre Seite ersparen wir uns ebenfalls, dazu soll sich jeder selbst ein Bild machen.
Womit wir aber ein Problem haben, ist, wenn sie Aussagen treffen, die mehrere Personen Sachen beschuldigen, die einfach nicht wahr sind!
Wir laden Sie oder den verantwortlichen Redakteur weiterhin ein, beim nächsten Spiel des SC Preussen Münster in Oestrich mit uns zusammen den Abend zu verbringen, damit sie sich selbst ein Bild machen.
Vielleicht, aber auch nur vielleicht, bewirkt es eine Verbesserung.
Rechtliche Schritt in diesem Fall behalten wir uns vor und werden sie gegebenfalls gehen!
Genauso werden wir unsere bescheidenden Mittel hinsichtlich des Verhalten und der Formulierung der hiesigen Exekutive versuchen zu nutzen.
Denn diese Meldunge der Polizeipresse gehen uns zu weit und über die zu erduldende Beschuldigung hinaus.
Die UCI steht zu dem, was in ihrer Geschichte passiert ist und wird auch in Zukunft damit leben müsse, es Stück für Stück zu verarbeiten. Wir lassen uns jedoch als Privatpersonen, die ihre Freizeit gestalten, über das Mittel der Gruppe nichts nachreden, uns verleumden oder uns von der Pressemacht herumschubsen!
Ich hoffe, nein – ich weiß - dass unser Verein – die Iserlohn Roosters – schlau und fair genug ist, dem Aufruf und den Tiraden von Herrn Krähling und der örtlichen Polizei nicht zu folgen und die vollkommen überzogenen Darstelllungen der Polizeipresse keine Wirkung zu schenken.
Im Übrigen gab es am 16.04.2008 genug anwesenden Roosters-Fans, die unsere Darstellung bestätigen können. Wir wollen keinen in die Öffentlichkeit zwingen, wären über faire Aussagen allerdings froh, die der offensichtlichen Medienmacht ein bisschen das Wasser abgraben.
Wir als Ultra Crew Iserlohn wissen, worum es für uns geht. Und das letzte, was wir vorhaben, ist das, wofür wir nach dem Spiel in Düsseldorf im Januar 2008 eingestanden sind, bei einem Oberligaspiel im Fussball, an der eine Szene, denen wir alleine vom Sport her neutral gegenüber stehen, beteiligt ist, zu riskieren. Allein der reine Menschenverstand desjenigen, der sich auch nur halbwegs mit uns beschäftigt hat, weiss, dass unser Herz und uns unsere Aktivität nur einem Verein gilt: Dem IEC!
Daher sollte jeder sich ausrechnen können, was nun wirklich dort passiert ist!
Mit besten und freundlichsten blau-weissen-Grüssen,
Eure/Ihre Ultra Crew Iserlohn 2005