Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

Diskussionen rund um die Iserlohn Roosters
tennisplatzis
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Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

Ungelesener Beitrag von tennisplatzis »

Und hier noch der Blick auf den englischsprachigen Teil des Hockeyglobus':

EIHL (Elite Ice Hockey League; Großbritannien)
  • Die Liga - bestehend aus zehn Teams - hat ihren schönen Beinamen "BMiBaby Elite League" nach dem Rückzug des gleichnamigen Sponsors (britischer Billigflieger) zumindest offiziell wohl verloren?!

    Jedenfalls fungiert Ben Simon bei den Sheffield Steelers seit Beginn der Saison als Spielertrainer. Er führte sein Team auf den momentan dritten Platz und trug dazu in 36 Spielen insgesamt 36 Scorerpunkte bei (12+24), in der Scorerliste ist das Platz 26. Die Clubführung ist sehr zufrieden mit seiner Arbeit und hat seinen Vertrag vorzeitig um ein Jahr verlängert.

    Ebenfalls als Spielertrainer steht Bruce Richardson beim neu formierten Team Breahead Clan in der Nähe von Glasgow sowohl an der Bande als auch auf dem Eis. Richardson punktete in 30 Spielen 28-mal (5+23). Sein Team ist aktuell Sechster.
NHL
  • Sergej Samsonov spielt seine vierte Saison für die Carolina Hurricanes, bisher eine eher durchwachsene: Samsonov kommt nach 33 Spielen auf 17 Punkte (8+9)

    Für John-Michael Liles hingegen läuft es konstant gut. Seit 2003 spielt er für die Colorado Avanlanche und allen Tradinggerüchten zum Trotz punktet er beständig: In 38 Spielen kam er bislang auf 5 Tore und 24 Vorlagen, damit ist er sechstbester aller NHL-Verteidiger.
ECHL
  • Nach der Rückkehr in seine Heimat scheint sich Brian Swanson wohl zu fühlen: In 29 Spielen für seine Alaska Aces kam Swanson auf 31 Punkte (11+20), ligaweit ist das der 14. Platz unter den Scorern.

    Nach der Rückkehr zu seinem letztjährigen Club Ontario Reign scheint sich auch Try-out-Rooster David Walker wohl zu fühlen: Walker ist Teamkapitän und holte in 30 Spielen 15 Punkte (1+14), damit liegt er unter den Verteidigern auf dem 14. Platz der Scorerliste.
CHL
  • Die Central Hockey League fusionierte im Sommer mit der International Hockey League (IHL) und wuchs dadurch auf 18 Teams, verteilt auf zwei Conferences, wie im nordamerikanischen Ligensystem üblich.

    Guy Dupuis zählt mittlerweile 40 Jahre und spielt seine 13. Saison für die Fort Wayne Komets. Der frühere Rekord-Cup-Sieger der IHL kommt in der CHL noch nicht so zurecht und steht in seiner Conference auf dem letzten Platz. Dupuis absolvierte bislang 27 Partien und kam dabei auf 13 Punkte (1+12).

    Bei den Dayton Gems scorte Chris Lipsett beständiger: In 21 Partien vollstreckte er 8-mal selbst und legte 13-mal für Tore auf.

    In der vorigen Saison waren die Ex-Rooster Steve Potvin, Luke Sellars und Kevin Truelson noch in der CHL aktiv. Bislang verloren sich die Spuren darüber, ob sie mittlerweile neue Teams gefunden haben oder was sie sonst so machen.
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tennisplatzis
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Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

Ungelesener Beitrag von tennisplatzis »

Bei den Red Steelers von Acroni Jesenice in der EBEL wurde Brett Lysak aus seinem Vertrag entlassen. Rein sportliche Gründe scheinen nicht ausschlaggebend gewesen zu sein: Lysak war drittbester Scorer seines Teams und immerhin auf Platz 13 der Scorerliste der gesamten Liga (20 Tore, 18 Assists in 39 Spielen). Damit ist er der punktbeste aller in der EBEL tätigen Ex-Iserlohner Spieler! Es wird gemunkelt, dass er zurück nach Dänemark geht, wo er die drei Jahre vor seinem Engagement in Slowenien spielte.
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tennisplatzis
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Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

Ungelesener Beitrag von tennisplatzis »

tennisplatzis hat geschrieben:Bei den Red Steelers von Acroni Jesenice in der EBEL wurde Brett Lysak aus seinem Vertrag entlassen. [...] Es wird gemunkelt, dass er zurück nach Dänemark geht, wo er die drei Jahre vor seinem Engagement in Slowenien spielte.
Und nun hat sich's bestätigt: Brett Lysak hat eine Ausstiegsoption in Jesenice gezogen und wechselt zum dänischen Meister SønderjyskE.
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tennisplatzis
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Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

Ungelesener Beitrag von tennisplatzis »

Pollockfan hat geschrieben:Joel Keussen ...
Damit ist die Förderlizenz natürlich hinfällig. Mal sehen, wie er sich dort schlägt. Lt. Homepage der Red Bulls ist er Verteidiger Nr. 14…
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MeikelWuulw13

Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

Ungelesener Beitrag von MeikelWuulw13 »

tennisplatzis hat geschrieben:... Nach der Rückkehr in seine Heimat scheint sich Brian Swanson wohl zu fühlen: In 29 Spielen für seine Alaska Aces kam Swanson auf 31 Punkte (11+20), ligaweit ist das der 14. Platz unter den Scorern.
... und vorher war er in der Deutsch Elite League (DEL). :lol:
http://www.alaskaaces.com/players/brian-swanson
Matze2008
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Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

Ungelesener Beitrag von Matze2008 »

mein gott die jungs müssten sich halt was zu diese komischen abkürzung ausdenken :lol: :lol: ;)
"Ich hoffe, dass wir möglichst viele Adler haben! Wir wollen gemeine Roosters sein." Doug Mason
tennisplatzis
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Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

Ungelesener Beitrag von tennisplatzis »

Bei den Bietigheim Steelers hat man die Trainersuche für die kommende Saison beendet: Der erfolgreiche Interimscoach Danny Held (führte die Steelers vom letzten Tabellenplatz aktuell in die Pre-Play-off-Ränge) erhält einen Vertrag bis Ende 2011/2012.
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tennisplatzis
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Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

Ungelesener Beitrag von tennisplatzis »

Falls einer Bock auf Hockey hat: Jetzt im Live-Stream auf http://www.servustv.com: Playoff-Spiel3: RB Salzburg vs. Olymp. Lljubljana (mit Matt Higgins), dazu in Konferenz zwei weitere Spiele: Villach (Mitchell, Martin) gg. Linz (Purdie) und Klagenfurt (Furey) gg. Zagreb (Sandrock).
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tennisplatzis
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Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

Ungelesener Beitrag von tennisplatzis »

Die Hockeywelt außerhalb Nordamerikas hat ihre Meister weitgehend ermittelt, guter Anlass also, wieder in loser Reihe einige Blicke über die Ligen streifen zu lassen und zu gucken, was die Ex-Rooster so getrieben haben.

Start im fernen Osten:
  • In der Asia League wurden die Playoffs nach der Erdbebenkatastrophe und ihren schlimmen Folgen abgebrochen und die Saison für beendet erklärt. Die beiden Finalteilnehmer Tohuku Free Blades und Anyang Halla wurden gemeinsam zum Meister erklärt.

    Der für den HC TOCHIGI Nikko Icebucks tätige Richard Rochefort landete nach der Vorrunde mit seinem Team auf dem sechsten und damit vorletztem Platz und verpasste die Play-offs. Rochefort absolvierte 34 Spiele, in denen kam er auf 8 Tore und 17 Vorlagen. Bei den Assists landete er damit ligaweit auf dem 29sten Platz.
Blick in den Süden der Alpen:
  • In der Serie A in Italien wurde Ralph Intranuovo mit dem HC Asiago italienischer Meister. Intranuovo kam in der Vorrunde auf 36 (16 Tore, 20 Vorlagen) Scorerpunkte in ebensovielen Spielen, als 30ster ligaweit war er damit erfolgreichster Ex-Rooster. In den Play-offs kam er auf 13 Punkte (1+12) in 16 Spielen.

    In der ersten Play-off-Runde war für den HC Fassa mit Marty Wilford gegen den späteren Meister Asiago Endstation. Wilford scorte in der Vorrunde in 39 Spielen 26-mal (3+23), das war Platz 49 unter den Top-Scorern. In den Play-offs kamen in vier Spielen ein Tor und eine Vorlage hinzu.

    Für Brendan Buckley und den ASV Ritten Sport war ebenfalls nach der ersten Play-off-Runde Schluss. In der Vorrunde erzielte Buckley in 40 Spielen 20 Punkte (2+18), in den Play-offs reichte es in fünf Spielen lediglich zu einer Vorlage.

    Der HC Bozen schließlich scheiterte in der zweiten Play-off-Runde knapp mit 3:4 Spielen an Asiago. Rhett Gordon spielte in der Vorrunde nur 26 Spiele, dabei kam er auf 6 Tore und 12 Assists, in den Play-offs scorte er in 7 Spielen 6-mal (2+4).
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tennisplatzis
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Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

Ungelesener Beitrag von tennisplatzis »

Blick in den Osten der Alpen:
  • In der Östereichisch-Slowenisch-Ungarisch-Kroatischen EBEL hat sich RB Salzburg in einer dramatischen Finalserie gegen den Rekordmeister KAC Klagenfurt im entscheidenden siebten Spiel per Sudden-Death-Goal in der Overtime den Titel geholt.

    Für die Klagenfurter war Kirk Furey auf dem Eis. Er kam in der gesamten Saison in 69 Spielen auf 60 Scorerpunkte (10+50), damit war er der 12-beste Scorer der Liga. Bemerkenswert sein Plus-Minus-Wert von +23, das war der 6-beste Wert von allen.

    Zweitbester Ex-Rooster war Matt Higgins, der mit Olimpija Lljubljana in 51 Spielen auf 48 Punkte kam (22 Tore, 26 Assists), das war Platz 31 unter den Scorern. Bemerkenswert auch seine Plus-Minus-Bilanz, allerdings im negativen Sinne: Mit -20 war er unter 379 eingesetzten Spielern auf Platz 378... Ljubljana absolvierte die Vorrunde als Siebter, in der ersten Play-off-Runde war in einer 1:4-Serie gegen Salzburg allerdings nichts zu holen.

    Brad Purdie kam in seinem vierten Jahr für Liwest Black Wings Linz auf 42 Punkte (20+22) in 52 Spielen, Platz 42 in der Scorerwertung. Linz finishte die Vorrunde auf dem fünften Platz, in den Play-offs war dann schnell mit 1:4 gegen Villach Endstation.

    Für den VSV Villach wiederum spielten Kevin Mitchell und Mike Martin. Villach beendete die Vorrunde als Vierter, erreichte die zweite Play-off-Runde und schied dort gegen Klagenfurt nach 1:4 Spielen aus. Mitchell scorte in 60 Spielen 38-mal (8+30; Scorer-Platz 58), Martin in 63 Spielen 13-mal (3+10; Scorer-Platz 143).

    Beim slowenischen Vertreter HK Jesenice spielte Brett Lysak 39 Spiele mit, er erzielte 20 Tore und 18 Assists = Platz 57 der Scorer. Jesenice wurde aber Vorrunden-Letzter und verpasste die Play-offs.

    Robby Sandrock ließ für den KHL Medvescak Zagreb in Kroatien seine Schlagschüsse los und traf in 55 Spielen 13-mal, zudem legte er für 16 Tore auf. Seine 29 Scorerpunkte bedeuteten Platz 80. Zagreb wurde nach der Vorrunde Achter und strich nach 1:4 Spielen in der ersten Play-off-Runde gegen Klagenfurt die Segel. Sandrock beeindruckte durch einen Plus-Minus-Wert von +20, was ihm Platz 9 in dieser Wertung bescherte.

    Schließlich absolvierte Quinn Hancock 44 Spiele für Moser Medical Graz 99ers, in denen er auf 20 Scorerpunkte kam (6 Tore und 14 Vorlagen), Platz 113. Graz wurde 6. des »Grunddurchgangs« - wie es in Ösiland so schön heißt -, schied dann aber mit einem Sweep gegen die Vienna Capitals aus.
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tennisplatzis
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Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

Ungelesener Beitrag von tennisplatzis »

Blick mitten in die Alpen:
  • In der Nationalliga A in der Schweiz ist zwar kein Spieler mit Iserlohner Vergangenheit aktiv, aber an der Bande des SC Bern steht Rupert Meister als Torwart- und Nachwuchstrainer. Bern beendete die Vorrunde als Dritter, scheiterte dann im Play-off-Halbfinale in 3:4 Spielen gegen die Kloten Flyers.
Blick weit weg von den Alpen nach Norden:
  • In der dänischen AL Bank Ligaen absolvierte Brett Lysak, nachdem er im Januar aus Jesenice gewechselt war, noch 3 Spiele der regulären Saison für die Sønderjyske Ishockey aus Vojens. Dabei kam er auf 2 Tore. Sønderjyske konnte die Favoritenrolle nach dem Vorrundengewinn nicht bestätigen und verlor seine Play-off-Halbfinalserie. Immerhin konnte man die Serie um den dritten Platz für sich entscheiden und "Bronze" holen. Lysak erhält keinen neuen Vertrag bei Sønderjyske.

    In der schwedischen zweiten Division, der Hockeyallsvenskan, spielen mit Linus Fagemo und Jens Karlsson zwei Ex-Rooster für den HC Boras. Das Team beendete die reguläre Saison auf dem elften Platz von 14 Teams und verpasste die Play-offs somit deutlich. Karlsson holte in 49 Spielen immerhin 45 Punkte (22 Tore, 34 Vorlagen), das war teamintern der zweitbeste Wert. Zur Belohnung gab es einen neuen 2-Jahres-Vertrag. Fagemo punktete in 18 Spielen für Boras zehnmal (6+4), außerdem wurde er für das Elitserienteam in Frölunda für 12 Spiele angefordert, dort traf er einmal. Auch Fagemo erhielt eine Vertragsverlängerung, er bleibt noch ein Jahr in Boras.

    In der finnischen Eliteklasse SM-Liga spielte Mike York bei den Pelicans Lahti eine sehr durchwachsene Saison. In der Vorrunde erzielte York in 52 Spielen 27 Punkte (4+23), das war teamintern der drittbeste Wert. Er konnte allerdings auch nicht verhindern, dass die Pelicans letzte von 14 Mannschaften wurden und eine Relegation spielen mussten. Dort immerhin konnte York auftrumpfen und mit 7 Punkten (2+5) in vier Spielen als bester Scorer zum gelungenen Klassenerhalt beitragen.
Blick in den Westen:
  • In der britischen Eliteleague waren zwei Spielertrainer mit Iserlohner Hintergrund auf und neben dem Eis im Geschehen. Beim neu gegründeten schottischen Team Braehead Clan führte Bruce Richardson seine Mannschaft nach der Vorrunde auf den fünften Platz, das Saisonaus kam im Halbfinale. Richardson scorte in 54 Spielen 55-mal (15 Tore, 40 Assists), das war ligaweit Platz 36. In den Play-offs kam er in zwei Spielen auf ein Tor. Für Ben Simon als neuem Player-Coach bei den Sheffield Steelers lief es besser: Die Vorrunde gewann sein Team, dann war allerdings auch in den Play-offs im Halbfinale Endstation. Simon punktete in 62 Spielen 66-mal (37 Tore, 39 Assists), Platz 21 unter den Vorrundenscorern. In den Play-offs kamen in 3 Spielen 2 Tore hinzu. Simon hatte eigentlich noch einen Vertrag über die Saison hinaus, kündigte allerdings seinerseits vorzeitig, nachdem man ihm von Vereinsseite die finanziellen Vorstellungen für die kommende Saison erläutert hatte und für einen konkurrenzfähigen Kader offensichtlich kein allzu großer Spielraum vorgesehen war...
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tennisplatzis
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Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

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Blick in den Osten Europas:
  • In der KHL absolvierte Dimitrij Kotschnew einen Großteil der Spiele für Lokomotive Jaroslavl und wurde mit seinem Team Dritter nach der regulären Saison. Kotschnew kam in 44 Spielen auf einen Gegentorschnitt von 2,41 und eine Fangquote von 92%. In den Play-offs lief es dann nicht mehr so gut: In 13 Spielen kassierte Kotschnew 3,73 Tore im Schnitt und hielt nur noch 87,1% der Schüsse. Lokomotive verlor die Conference-Finalserie (also das Halbfinale der KHL) gegen Atlant mit 2:4.

    In der Extraliga in Tschechien war für Petr Franek mit dem HC Litvinov im Play-off-Viertelfinale ebenso Saisonende wie für Andrej Podkonicky mit dem HC Liberec. Franek stand in der Hauptserie in 19 Spielen im Tor und kam dabei auf einen Gegentorschnitt von 2,85 und eine Fangquote von 90,8%. In den Play-offs wurde er nicht mehr eingesetzt. Podkonicky absolvierte in der Hauptserie 52 Spiele, kam darin auf 28 Punkte (9+19), in den Play-offs kamen in sieben Spielen 2 Assists hinzu.
Blick wieder zurück nach Deutschland
  • In der zweiten Liga tummeln sich weiterhin eine Reihe ehemaliger Rooster.

    Henry Martens etwa spielte bei seinem Stammverein - den Dresdner Eislöwen - 46 Partien und kam darin auf 10 Punkte (3+7). Dresden beendete die Vorrunde auf dem sechsten Platz und schied in den Play-offs im Halbfinale gegen Schwenningen aus. In den Play-offs kamen für Martens in 9 Spielen noch einmal 5 Scorerpunkte hinzu (2 Tore, 3 Vorlagen)

    Auf dem Weg ins Halbfinale schaltete Dresden auch die Fishtown Penguins aus Bremerhaven im Viertelfinale aus. Carsten Gosdeck konnte das Aus für sein Team trotz 2 Toren und 4 Assists also nicht verhindern. In der Vorrunde scorte Gosdeck solide: Mit 17 Toren und 29 Vorlagen war er auf Platz 19 der Scorer und erreichte mit den Penguins den dritten Platz.

    Das Trio Alexej Dmitriev, Sven Gerbig und Jonas Langmann kam mit den Hannover Indians auf den neunten Platz und spielte somit Pre-Play-offs, in denen aber gegen Landshut Endstation war. Dmitriev traf in 47 Vorrundenspielen 19-mal und legte für 20 Tore auf, damit war ligaweit auf Platz 30 der besten Scorer, in seinem Team war er Top-Scorer. Gerbig kam in 46 Vorrundenspielen auf 12 Punkte (4+8). Jonas Langmann trieb sich weitgehend als Backup für die Hannover Scorpions herum und wurde bei den Indians überhaupt nicht eingesetzt. Nur kurz war auch Tobias Schwab auch bei den Hannover Indians, er absolvierte 4 Spiele ohne Punkte, bevor er zu den Roten Teufeln Bad Nauheim zurückkehrte.

    Beim Vorrundenzweiten Heilbronner Falken sammelte Tomas Martinec 27 Punkte (16+11) und 156 Strafminuten in 46 Vorrundenspielen. Das war Platz 67 unter den Scorern, aber Platz 2 unter den Strafbankwärmern. Die Falken mussten überraschend schon im Play-off-Viertelfinale gegen die Star Bulls Rosenheim das Aus hinnehmen, daran konnte auch Thorsten Fendt nichts ändern, er kam in der Vorrunde in 46 Spielen auf 17 Punkte (2+15), blieb in den Play-offs dann ebenso wie Martinec punktlos.

    Etwas überraschend kam es schon, dass Norm Maracle beim Aufsteiger Star Bulls Rosenheim vor Saisonbeginn unterschrieb. Es erwies sich aber für beide Seiten offensichtlich als Glücksfall. Maracle fühlte und fühlt sich in Rosenheim sichtlich wohl, kam in 44 Einsätzen in der Vorrunde auf einen Gegentorschnitt von 2,51 und wurde zum besten Spieler der zweiten Liga gewählt. Die Star Bulls beendeten die Vorrunde als Zehnter, warfen in den Pre-Play-offs die Bietigheim Steelers raus und scheiterten erst im Halbfinale der Play-offs gegen den späteren Meister Ravensburg Tower Stars.

    Der Mannschaftskapitän der Lausitzer Füchse (Weißwasser), Sebastian Klenner, musste mit seinem Team als Letzter der Vorrunde in eine Relegationsrunde, wo als Zweiter der Dreiergruppe aber der Klassenerhalt gesichert wurde. Klenner spielte 48 Vorrundenpartien mit 24 Punkten (9+15) und war mit weiteren 8 Punkten (4+4) in 8 Play-Down-Spielen eine Stütze seines Teams.

    Sinisa Martinovic schließlich beendete eine für ihn turbulente und kaum zufriedenstellende Saison nach seinen Station in Iserlohn und Hamburg beim Liga-Favoriten und in der Finalserie schließlich unterlegenen SERC Wild Wings. Dort spielte er noch 9 Vorrunden-Partien mit einem Gegentorschnitt von 2,45. In den Play-offs kam Silo noch auf einen Einsatz, der lief mit einem Schnitt von 4,47 aber nicht toll...
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tennisplatzis
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Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

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Blick eine Etage tiefer, beginnend mit der Oberliga West:
  • Beim EHC Dortmund ist Frank Gentges weiterhin Trainer und Manager in Personalunion und das durchaus erfolgreich. Die »Elche« wurden Meister der Oberliga West und Erster in der anschließenden Meisterrunde mit Teilnehmern aus den Oberligen West, Nord und Ost, in denen die Qualifikanten für die Aufstiegs-Play-offs gegen die Vertreter aus der Oberliga Süd ermittelt wurden. In den Play-offs um den Aufstieg erwies sich der EHC Klostersee allerdings schon in der ersten Runde (dem Viertelfinale) als zu start und gewann die Serie mit 3:1 Siegen. Nils Sondermann spielte in der Hauptrunde 40 Partien für Dortmund, kam darin auf 19 Punkte (8 Tore, 11 Vorlagen), in der anschließenden Saisonphase absolvierte er noch 6 Spiele ohne Scorerpunkte. Gentges bleibt in Dortmund, die Vertragssituation von Sondermann ist unklar.

    Der EV Duisburg mit Franz Fritzmeier jr. und Jan Taube wurde Hauptrundenzweiter und Dritter der Meisterrunde, konnte sich damit ebenfalls für die Play-offs qualifizieren. Dort aber war schon in der ersten Runde gegen den späteren Play-off-Meister und damit sportlichem Aufsteiger in die zweite Liga, dem SC Riessersee, kein Kraut gewachsen. Die Serie ging mit 3:0-Siegen an den Süd-Vertreter. Fritzmeier war in der Hauptrunde lange verletzt, kam dann noch in 22 Spielen auf 7 Tore und 13 Assists, in Meisterrunde und Play-offs kamen in 8 Spielen 3 Tore und 3 Vorlagen hinzu. Er hat nach der Saison seine Spielerkarriere beendet und wird in der kommenden Saison Co-Trainer der Füchse. Jan Taube absolvierte 30 Hauptrundenspiele und sammelte darin 43 Scorerpunkte (12 Tore, 31 Assists), hinzu kommen 5 Punkte (2+3) in 8 Spielen der Meisterrunde und Play-offs. Taube wird auch in der kommenden Saison bei den Füchsen spielen.

    Bei den mittlerweile wieder einmal insolventen Moskitos Essen heuerte Christopher Straube kurz nach Saisonbeginn von Dresden kommend an (dort 4 Spiele mit einem Tor). In 27 Hauptrundenspielen traf Straube 15-mal und legte 28-mal vor. Die Moskitos wurden Vierter der Hauptrunde und ebenso Vierter der Meisterrunde, erreichten also die Aufstiegs-Play-offs. Dort jedoch war schnell mit einer 0:3-Serie gegen die Tölzer Löwen Ende. Straube legte in Meisterrunden und Play-offs noch für sieben Tore auf. Die Zukunft der Moskitos ist ungewiss, Straubes ebenso.

    Die Bulldogs des Königsborner JEC waren die Schießbude der Oberliga West und wurden neuntes von neun Teams. David-Lee Paton war von seiner Abwehr zu häufig allein gelassen, so dass sich sein Gegentorschnitt von 6,85 in der Hauptrunde und 4,19 in einer anschließenden Qualifikationsrunde erklärt, in der die Bulldogs den sechsten Platz belegten. Matthias Potthoff immerhin konnte solide scoren: 39 Hauptrundenspiele mit 11 Toren und 25 Vorlagen, dazu 8 Spiele in der Qualifikationsrunde mit 4 Toren und 8 Assists.

    Für Lippe Hockey Hamm endete die Hauptrunde auf dem siebten Platz. Die Qualifikationsrunde bescherte einen fünften Platz. Carsten Plate spielte 40 Hauptrunden- (darin 4+15) und 6 Quali-Rundenspiele (darin 2+6). Plate war unter der Saison bereits »Spieler-Co-Trainer« und wird im nächsten Jahr hauptamtlicher Trainer in Hamm sein. Damit löst er Mirko Reinke ab, der nach zwei Saisonspielen (mit einem Tor und einem Assist) für Hamm im Januar das dortige Traineramt von Andreas Pokorny übernahm; Pokorny gab die Trainerstelle von sich aus ab. Mark Jablonski spielte für Hamm 35 Hauptrundenspiele mit 5 Toren und 18 Vorlagen, dazu kamen in 7 Quali-Rundenspielen weiter 7 Punkte (1+6).

    Die Rote Teufel Bad Nauheim schließlich wurden Hauptrundendritter, Meisterrundenzweiter und überstanden als einziges Oberligateam, das nicht aus dem Süden kam, die erste Play-off-Runde mit einer 3:1-Serie gegen Peiting. Das Play-off-Halbfinale ging dann jedoch mit 1:3 gegen Riessersee verloren. Für Bad Nauheim war Tobias Schwab nach seinem Wechsel von den Hannover Indians (vier Spiele ohne Punkt) eine wesentliche Stütze: Er scorte in 38 Hauptrundenspielen 86-mal (36 Tore, 50 Assists), dazu kamen in 14 Meisterrunden und Play-off-Spielen weitere 22 Punkte (9 Tore, 13 Assists)! Alexander Baum spielte 34-mal Hauptrunde mit 10 Toren und 31 Vorlagen, außerdem 14-mal Meisterrunde bzw. Play-offs mit 5 Toren und 9 Assists. Oliver Bernhard absolvierte aus dem Hockey-Ruhestand kommend 26 Hauptrundenpartien (3+5) und 13 Meisterrunden- bzw. Play-off-Spiele (1+4)).
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Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

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Weiter mit der Oberliga Süd:
  • Die Black Hawks aus Passau mit Christian Gose absolvierten die Hauptrunde auf dem fünften Platz. Die anschließende Qualifikations-Play-off-Runde um die Teilnahme an den Aufstiegs-Play-offs mit Vertretern der anderen drei Oberligen ging jedoch mit 0:3 Spielen gegen den EC Peiting verloren. Gose scorte in 42 Hauptrundenspielen 21-mal (8+13), in der Play-off-Serie ging er punktlos aus.

    Nach dem Hick-Hack um seine Vertragssituation vor der Saison spielte Andreas Jenike dann doch bei seinem Wunschclub, den Tölzer Löwen, und wurde mit ihnen Meister der Oberliga Süd. Nach einer 3:1-Serie gegen Regensburg und einem 3:0-Sweep gegen die Moskitos Essen war im Halbfinale der Aufstiegs-Play-offs mit 1:3 gegen Klostersee aber Endstation. Jenike spielte in der Hauptrunde 36 Partien mit einem Gegentorschnitt von 2,52 und konnte in den Play-offs in 12 Spielen mit 2,28 noch zulegen.

    Unverhofft kam Elvis Beslagic im Saisonfinale zu einem Trainerposten beim EV Landsberg. Dafür beendete Beslagic seine Spielertätigkeit beim EC Pfaffenhofen. Den letzten Platz in der Oberliga Süd und die 1:3-Niederlage in den Play-Downs gegen den VER Selb konnte Beslagic allerdings auch nicht mehr abwenden.
Und die Oberliga Ost:
  • Der mittlerweile 42-jährige Jedrzej Kasperczyk scort immer noch wie es ihm beliebt. Mit den Saale Bulls aus Halle wurde er Meister in der Oberliga Ost, konnte in der Meisterrunde mit Vertretern aus West und Nord die Aufstiegs-Play-offs aber doch nicht erreichen. Kasperczyk holte in 28 Hauptrundenspielen 56 Punkte (11+45), damit war er drittbester Scorer seines Teams. Hinzu kamen ein Play-off-Tor und 4 -Assists in 6 -spielen.

    Tim Schnelle landete mit dem EHV Schönheide auf dem 5. Platz der Oberliga Ost, damit wurde die Meisterrunde aber verpasst. Schnelles Gegentorschnitt lag bei 5,05.
Und noch die Oberliga Nord:
  • Eigentlich hatte Marlon Czernohous schon bei Lippe Hockey Hamm im Westen zugesagt, ein Studienplatz in Lüneburg verschlug ihn dann aber in den Norden und so schloss er sich den »Heidschnucken« des Adendorfer EC an. Mit 52 Punkten (25 Tore, 27 Vorlagen) in 25 Hauptrundenspielen war Czernohous Top-Scorer seines Teams. Mit einem fünften Platz nach der Hauptrunde gab es aber keine Teilnahme an der Meisterrunde.

    Der Hannover Braves mit Bruce Keller hinter der Bande schließlich beendeten die Nord-Oberliga auf dem dritten Platz, damit verfehlten auch sie einen der beiden Meisterrunden-Plätze.
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NINCHEN
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Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

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Marlon stürmt übrigens für die Highlander aus Lüdenscheid!!! Zu sehen wieder am Samstag Turnhalle Bergstadt-Gymnasium (BGL) im derby gegen die Samurais aus Iserlohn um 19.00 Uhr.
Schaut mal rein..... :)
lg
WIR HABEN DEN GEILSTEN CLUB DER WELT
tennisplatzis
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Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

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Noch ein Nachtrag zur Oberliga Ost:
  • Dort waren auch die Ice-Fighters Leipzig vertreten, wo Lars Müller seine sportliche Heimat gefunden hat. Die Ice-Fighters beendeten die Vorrunde auf einem neunten Platz. Müller scorte in 25 Spielen 38-mal (16 Tore, 22 Vorlagen).
Eine Etage tiefer, also in die vierte Spielklasse:
  • In der Regionalliga West stand Hendrik Sirringhaus für den EHC Netphen zwischen den Pfosten. Das Team beendete die Saison auf einem dritten Platz und wird die Aufstiegsoption in die Oberliga West nach einer Überlegungsphase nun doch wahrnehmen. An der Bande der Netphener steht ein Trainerduo, dessen eine Hälfte Robert Simon ist.

    In der Bayernliga (die einer Regionalliga entspricht) waren in der abgelaufenen Saison gleich eine Handvoll ehemalige Iserlohner noch immer aktiv: Beim EC Pfaffenhofen erlebte Terry Campbell seinen x-ten Eishockeyfrühling: In 29 Spielen erzielte er 11 Tore und gab 50 Vorlagen. Die 61 Scorerpunkte waren der fünfbeste Wert in der Liga. Elvis Beslagic kam in 28 Saisonspielen für Pfaffenhofen auf 22 Tore und 25 Vorlagen, das war der 19-beste Wert unter den Scorern. Pfaffenhofen beendete die Vorrunde auf dem achten Platz, die anschließende Zwischenrunde auf dem vierten und verpasste damit die Aufstiegs-Playoffs. Beslagic bekam noch vor Saisonende das Angebot, Trainer des Oberligisten Landsberg zu werden und nahm die Chance wahr, konnte Landsberg aber auch nicht vor dem letzten Platz bewahren.

    Als Spielertrainer fungierte David Musial eine Zeitlang für die Blue Devils des EV Weiden. Musial scorte in 27 Vorrundenspielen 45-mal (14+38) und in der anschließenden Zwischenrunde sowie Play-offs in 10 Spielen 13-mal (5+7). Weiden beendete die Vorrunde auf dem siebten Platz und gewann die Zwischenrundengruppe (aus vier Teams). In den Play-offs verlor man dann das Halbfinale. Musial legte auf eigenen Wunsch die Doppelfunktion nieder und fungierte ab etwa Mitte der Saison nur noch als Spieler.

    Beim EV Lindau stand mit Waldemar Quapp ein Goalie mit Iserlohner Vergangenheit zwischen den Pfosten und mit Mike Dolezal ein solcher auf dem Feld. Lindau beendete die Vorrunde als Vorletzter, konnte als Zweiter der Abstiegsrunde die Play-Downs aber abwenden. Quapp absolvierte 16 Vorrundenpartien mit einem Gegentorschnitt von 4,79 und 2 Relegationsspiele mit 3,0. Dolezal punktete in 29 Vorrundenspielen 30-mal (12+18) und in der Relegation in 6 spielen 11-mal (5+6).
Nochmal zwei Klassen tiefer, in die Bezirksliga Bayern:
  • Hierhin wechselte Igor Alexandrov, nachdem man beim Oberliga-West-Club in Hamm, offensichtlich mehr von ihm erhofft und ihn nach zwei Spielen (mit zwei Toren) wieder frei gestellt hatte. Der EHC Stiftland Mitterteich hegte Aufstiegsambitionen und holte Alexandrov in den Süden, wo er auch reichlich Tore erzielte (genaue Stats lassen sich allerdings nicht leicht finden). Das entscheidende Spiel um den Aufstieg ging jedoch gegen die Kissinger Wölfe verloren, wo wiederum Pierre Kracht neben einer Berufsausbildung seinem Sport nachgeht und unbestrittener Torjäger und Star ist.
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tennisplatzis
Beiträge: 22
Registriert: Mi 30. Mai 2007, 19:13

Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

Ungelesener Beitrag von tennisplatzis »

Die Rundreise durch die Hockeywelten endet über'm großen Teich, wo die letzten Entscheidungen gerade noch ermittelt werden, unter anderem auch mit Beteiligung mit Iserlohner Hintergrund.

NHL - National Hockey League
  • Für Sergej Samsonov verlief die Saison durchwachsen, er wurde im Januar von den Carolina Hurricanes zu den Florida Panthers getraded. Samsonov kam dabei vom Regen in die Traufe. Für Carolina absolvierte er 58 Spiele, erzielte dabei 10 Tore und 16 Vorlagen. Die Hurricanes beendeten die Vorrunde auf Platz 19 und verpassten die Play-offs. In Florida kamen in 20 Spielen 3 Tore und 11 Assists hinzu, die Panthers waren aber das drittschlechteste Vorrundenteam der NHL. Samsonovs Vertrag in Florida endete nach der Saison, er ist damit als 'Free Agent' auf dem Markt.

    Noch schlechter als die Panthers waren die Colorado Avalanches als zweitschlechtestes NHL-Team der regulären Saison, da nützten auch die 46 Punkte (6 Tore, 40 Vorlagen) von John-Michael Liles nichts, der damit der 16.-beste aller NHL-Verteidiger war. Liles' Vertrag bei den Avalanches läuft noch ein Jahr, mit einem Salär von 4,5 Mio. $.

    Beim schlechtesten Vorrundenteam der NHL, den Edmonton Oilers, befindet sich Ex-ECD-Stürmer Ralph Krüger auch in der kommenden Saison im Trainerstab, der bekanntlich auch in der DEB-Nationaltrainerdiskussion eine große Rolle spielte.

    Ein anderer Ex-ECD-Stürmer, nämlich Bruce Boudreau, ist Headcoach der Washington Capitals, dem besten Vorrundenteam der Eastern Conference. Für die Capitals war das Viertelfinal-Aus mit einem glatten 0:4 gegen Tampa Bay sicherlich ein enttäuschender Saisonabschluss.

    Besser lief und läuft es noch immer für die Boston Bruins mit Assistant Coach Geoff Ward: Die Bruins haben das Stanley-Cup-Finale gegen die Vancouver Canucks erreicht, liegen dort aber nach zwei Spielen mit 0:2 im Rückstand.
AHL - American Hockey League
  • Beim Ex-Club von Ex- und Neu-Rooster Mike York, den Rochester Americans, ist Jason Cipolla als Assistant Coach tätig. Die Americans verpassten die Play-offs als schlechtestes Vorrundenteam der Western Conference allerdings.

    Noch im Rennen um die AHL-Meistertrophäe, den Calder-Cup, sind die Binghampton Senators mit dem Trainerduo Kurt Kleinendorst (Headcoach) und Steve Stirling (Assistant Coach) und es sieht nach fünf Spielen der Best-of-Seven-Serie gut aus: Die Senators führen mit 3:2 und sind einen Sieg von der Meisterschaft entfernt; nach einem siebten Platz in ihrer Conference nach der regulären Saison eine Überraschung und ein großer Erfolg.
ECHL - East Coast Hockey League
  • Nach seiner turbulenten Vereinssuche vor der Saison (Try-outs bei den Roosters und in Landshut) kehrte David Walker wieder zu den Ontario Reign zurück, wo er als Mannschaftskapitän in 69 Vorrundenspielen 5 Tore und 33 Vorlagen erzielen konnte. Ontario landete zwar auf dem achten Platz seiner Conference, diese umfasst allerdings nur acht Teams, so dass aus sportlichen Gründen nur die ersten sieben in die Play-offs kommen.

    Der ECHL-Modus sieht vor, dass das beste Team der regulären Saison ein Freilos in der ersten Play-off-Runde erhält. Dieses waren die Alaska Aces mit Brian Swanson und sie konnten dann auch den Titel namens 'Kelly-Cup' zum zweiten Mal in der Vereinshistorie gewinnen. Swanson war in der Vorrunde zwölftbester aller Scorer mit 70 Punkten in 69 Spielen (24 + 46) und in den Play-offs auf Platz 13 (3+8 in 13 Spielen), allerdings spielten die Aces wie erwähnt eine Runde und damit ein halbes Dutzend Spiele weniger als der Finalgegner von den Kalamazoo Wings.

    Die Florida Everblades unter dem Trainergespann Greg Poss (Head) und Brad Tapper (Assistant) landeten nach der Vorrunde auf dem sechsten Platz in der Eastern Conference, scheiterten aber in der ersten Play-off-Runde mit 1:3 Spielen am späteren Finalteilnehmer Kalamazoo Wings.
CHL - Central Hockey League
  • Nach insgesamt 14 Jahren (mit Unterbrechung) für die Fort Wayne Komets beendete Guy Dupuis im seligen Hockeyalter von 41 Jahren seine Karriere. In seiner letzten Saison absolvierte Dupuis noch einmal 64 Vorrunden- (10 Tore, 28 Assists) und 8 Play-off-Spiele (1 Tor, 3 Assists). Die Komets wurden sechste der Conference, schieden dann in den Play-offs im Conference-Halbfinale aus.

    In einer Doppelfunktion als Spieler und Assistant Coach war Chris Lipsett für die Dayton Gems aktiv; dabei punktete er in 42 Vorrundenspielen 49-mal (22 Tore, 27 Vorlagen), in 3 Play-off-Partien kamen ein Tor und eine Vorlage hinzu. Die Gems schieden in der ersten Play-off-Runde um den 'President's Cup' aus.

    Einen Platz hinter der Bande hat Chris Bartolone eingenommen: Er ist Assistant Coach bei den Arizona Sundogs. Sein Team wurde Vorrundensiebter der Conference, verlor die erste Play-off-Runde.

    Die Spuren der in der vorherigen Saison noch in der CHL aktiven Steve Potvin, Luke Sellars und Kevin Truelson verloren sich, die einschlägigen Hockeydatenbanken und -suchmaschinen brachten leider nichts über ihr Verbleiben zu Tage.
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tennisplatzis
Beiträge: 22
Registriert: Mi 30. Mai 2007, 19:13

Re: Ex-Rooster in der weiten Hockeywelt...

Ungelesener Beitrag von tennisplatzis »

Einen Tag nach dem Sieg, der den Binghampton Senators die 3:2-Führung in den AHL-Play-offs um den Calder-Cup brachte, verspürte Assistant Coach Steve Stirling während eines Aufenthaltes in der Spielstätte der Senators plötzliche heftige Brustschmerzen und musste sofort operiert werden... er erhielt vier Bypässe und es geht ihm den Umständen entsprechend. Seiner Genesung förderlich ist vielleicht, dass sein Team um Headcoach Kurt Kleinendorst zwei Tage später den ersten Matchpuck im sechsten Play-off-Finalspiel bei den Houston Aeros nutzte und den Calder-Cup gewann.

In der US-Juniorenliga USHL (United States Hockey League) sind gleich zwei ehemaliger Iserlohner Spieler in sportlicher Verantwortung: Mike Fountain ist Torwarttrainer (was auch sonst ;-) ) bei den Muskegon Lumberjacks. Sein Team beendete die Vorrunde auf dem fünften Platz seiner Conference, der zu einer Play-off-Quali-Runde genügte. Die Lumberjacks überstanden diese Pre-Play-offs auch, schieden dann in den Viertelfinals aber aus. Bei den Lincoln Stars wirkte Andy Schneider in seiner ersten Saison als Assistant Coach. Sein Team wurde Fünfter der Western Conference, flog aber in den Pre-Play-offs glatt mit 0:2 aus.

In der kanadischen Juniorenliga SIJHL (Superior International Junior Hockey League) ist Jeremy Adduono der "Director of Sports" bei den Thunder Bay North Stars. Die North Stars beendeten die Vorrunde auf dem vierten Platz in der 6er-Liga, überstanden die erste Play-off-Runde, danach war in den Halbfinals jedoch nach vier glatten Niederlagen Endstation gegen das Top-Team der Liga und späteren Champion, die Wiskonsin Wilderness; Top-Scorer dort und als großes Talent geltend ist übrigens ein gewisser Austin Adduono, Neffe von Rick Adduono und ein weiterer Sprössling der Adduono-Dynastie.

In der QJAAAHL (Quebec Junior AAA Hockey League) wirkt Sylvain Beauchamp als Headcoach und General Manager bei den Sainte-Agathe Montagnards. Sein Team beendete die Vorrunde ligaweit auf dem zehnten Platz, verlor dann in der ersten Play-off-Runde gegen das stärkste Team der Liga aus Sherbrooke.

Noch ein wenig auf dem Eis verdingte sich Brad Tiley, nachdem er die Schlittschuhe eigentlich schon an den Nagel gehängt hatte. Für die Shallow Lake Crushers in der kanadischen Amateurliga WOAA (Western Ontario Athletic Association). Sein Team beendete die Vorrunde auf einem achten Platz von 10 Teams, schied in der ersten Play-off-Runde dann glatt aus. Tiley absolvierte von den 26 Vorrundenspielen allerdings nur sieben (ein Assists), in den beiden Play-off-Spielen blieb er punktlos.
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