

So. 25.01.2015 - O2 World Hamburg - Spielbeginn: 14:30 Uhr
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Spielleitung:
HSR: Aicher, Simon
HSR2: Krawinkel, Markus
LSR1: Gemeinhardt, Thomas
LSR2: Müller, Jan-Christian
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Die Begegnungen der Saison:
10.10.14 - IEC vs. HHF - 2 : 1 SO
09.12.14 - IEC vs. HHF - 4 : 1
26.12.14 - HHF vx. IEC - 4 : 3
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Es wird eng im Kampf um Platz 6, um die verheißungsvolle direkte Playoff-Qualifikation. Die Roosters stehen nach der Niederlage nach Penaltyschießen gegen die Icetigers aus Nürnberg mit 67 Punkten nur noch drei Punkte vor den Wolfsburgern, die am Sonntag die Düsseldorfer EG zu Gast haben werden. Doch liegen für die Roosters auch die Berliner auf Platz 5 in Schlagdistanz, haben diese nach der Niederlage gegen die Straubinger, die sie in den letzten Sekunden durch einen Shorthander ereilte, nur zwei Punkte Vorsprung (bei einem Spiel mehr als die Iserlohner). Und auch der Gegner aus Hamburg ist in Schlagdistanz, steht man aktuell mit 71 Punkten auf Rang 4 der Tabelle, wurde also von Ingolstadt, die das Wahnsinnsmatch in Augsburg gewinnen konnten (6:7), überholt. Und auch Hamburg hat ein Spiel mehr bestritten als die Roosters bisher.
Es lief zuletzt bei den Kühlschränken nicht, was aber sicher der enormen Verletztenmisere geschuldet ist, mit der man sich bei den Hamburgern rumschlagen musste. Über längere Zeit hat man mit vielen Ausfällen zu kämpfen und selbst wenn ein Leistungsträger zurück kam, schlug das Pech meist wieder zu und der nächste Spieler der Freezers schied verletzt aus. Allerdings konnten am Freitag bereits Julian Jakobsen, Patrick Pohl und Sam Klassen wieder mitmischen, als die Hamburger in München mit 3:2 nach Verlängerung verloren. Insgesamt läuft es in Jahr 2015 für das Team von Aubin noch nicht, hat man in acht Spielen sechs Niederlagen einstecken müssen. Auch beide Heimspiele in diesem Jahr gingen für die ansonsten so heimstarken Freezers verloren (gegen Mannheim und Berlin). Trotzdem wird man heiß sein auf die Roosters, denn noch ist die Bilanz in dieser Saison positiv für die Iserlohner, das will man in jedem Fall egalisieren. Zuletzt konnte man gegen Iserlohn zu Hause drei Punkte unter dem Weihnachtsbaum einsammeln. Besonderheit am Spieltag ist, dass die Begegnung unter dem Zeichen des Family Day in der o2 World stehen wird, zudem will man Werbung für die Olympiabewerbung der Stadt Hamburg machen. Es wird also wohl voll sein in der Halle, sodass sicher auch die ehemaligen Iserlohner wie Sertich und Caron sowie Kotschnew topmotiviert sein dürften. Wer von den beiden Goalies das Tor hüten wird, muss sich am Sonntag zeigen, zuletzt bekam Kotschnew den Vorzug und gegen ihn tun sich die Iserlohner immer schwer. Insgesamt hat allerdings Caron mehr Spiele für die Freezers bestritten und weißt auch die bessere Statistik auf. Besonderes Augenmerk muss man auf den Topscorer der Liga Kevin Clark haben, der mit 57 Punkten (28 Tore, 29 Assists) klar vorne liegt; weitere Scorer der Freezers sind Jerome Flaake (36 Punkte, 15 Tore, 21 Assists), Garrett Festerling (31 Punkte, 14 Tore, 17 Assists), Martin Sertich (28 Punkte, 6 Tore, 22 Assists) und Morten Madsen (12 Tore, 14 Assists) sowie Thomas Oppenheimer (16 Tore, 10 Assists) mit 26 Punkten.
Bei den Roosters drückt weiterhin der Personalschuh, bedingt durch die nicht zu vernachlässigende Ausfallliste. Weiterhin fehlen verletzt Giuliano, Whitmore, Teubert und Jares, Brodie Dupont sitzt eine Sperre nach seiner Disziplinarstrafe gegen Augsburg ab. Und auch Danielsmeier ist noch nicht wirklich wieder fit, auch wenn er sich am Freitag in den Dienst der Mannschaft stellte; doch merkte man, dass die Hand noch nicht wieder wirklich einsatzfähig war. Somit kommen wieder Extraschichten auf einige Spieler zu, in der Defensive muss man weiter mit fünf etatmäßigen Verteidigern auskommen. Und das nach der harten Zeit zum Jahreswechsel und dem Spiel, welches am Dienstag noch gegen die Krefelder Pinguine in eigener Halle ansteht (allerdings darf hier Dupont wieder mitwirken). Allerdings ist die Ausgangslage weiterhin sehr gut, die Chance auf die direkte Playoff-Qualifikation besteht immer noch. Und auch wenn es in Hamburg sicher keine einfache Begegnung werden wird, haben die Roosters gezeigt, dass sie durchaus in der Lage sind trotz der angespannten Personalsituation und nach solchen "Rückschlägen" wie am Freitag gegen die Freezers zu bestehen und drei Punkte mit an den Seilersee zu bringen. Mentale Aufbauarbeit müssen dafür Pasanen und Bartman leisten, die dem Team klar machen müssen, dass sie das Zeug dazu haben den Hamburgern ihr Familienfest zu verderben. Auch müssen sie dem Team wieder mehr Stabilität in der Defensive vermitteln, auf der Busfahrt, die man bereits am heutigen Samstag in Richtung Hamburg antritt, hat man dafür sicher genug Zeit, um diese Aufgabe zu erfüllen. Abzuwarten ist, wer für die Roosters im Tor stehen wird; Lange zeigte am Freitag ein paar kleine Schwächen doch auch einige richtig gute Rettungstaten und Daniar Dshunussow brennt sicher darauf weitere Spielpraxis zu sammeln und sein Können unter Beweis zu stellen. Hier die Scorerwertung der Iserlohn Roosters: Nick Petersen (44 Punkte, 21 Tore, 23 Assists), Dylan Wruck (31 Punkte, 14 Tore, 17 Assists), Brooks Macek (30 Punkte, 11 Tore, 19 Assists), Mike York (29 Punkte, 6 Tore, 23 Assists), Brent Raedeke (28 Punkten, 10 Tore, 18 Assists), Alexander Foster (25 Punkte, 10 Tore, 15 Assists) und Brodie Dupont (22 Punkte, 8 Tore, 14 Assists) sowie Sean Sullivan (22 Punkte, 3 Tore, 19 Assists).
Es ist sicher keine leichte Aufgabe für die Roosters, die da am Sonntag in Hamburg wartet, doch hat man diese Spielzeit bereits gezeigt, was man gegen die Freezers zu leisten im Stande ist und dass es gegen solche Gegner auch Auswärts funktionieren kann. Ein Sieg wäre wichtig, um das mögliche Ziel der direkten Playoffqualifikation weiter festhalten zu können. Auch bei einer Niederlage wäre diese Ziel sicher noch möglich, doch jeder gewonnenen Punkt hilft, dieses Ziel frühzeitig zu erreichen; ein Ziel welches zu Saisonbeginn nur wenige für möglich gehalten hätten. Das Potential ist da, der Wille ist da, das können ist da ... all dies gilt es punktgenau abzurufen und damit den Hamburgern ihr Familienfest zu versauen. Die Fans, die nicht mit in Richtung Hamburg reisen, können das Spiel bei Radio MK verfolgen und dort die Daumen drücken.