

So. 15.02.2015 - Eisstadion am Pulverturm, Straubing - Spielbeginn: 16:30 Uhr
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Spielleitung:
HSR: Fischer, Sven
HSR2: Zehetleitner, Florian
LSR1: Erdle, Dominic
LSR2: Gaube, Gabriel
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Die Begegnungen der Saison:
24.10.14 - IEC vs. STR - 3 : 2
30.11.14 - STR vs. IEC - 3 : 2 n. V.
09.01.15 - IEC vs. STR - 2 : 3
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Nun sind es noch sechs Spiele für die Roosters. Gegen München am Freitag reichte es leider nur zu einem Punkt vor eigenem Publikum, womit man insgesamt nun bei 77 Punkten steht, weiterhin auf Platz 5. Allerdings ist die DEG näher an die Roosters herangerückt, man hat nur noch einen Punkt Vorsprung. Und auch Berlin und Wolfsburg, die beide inzwischen 72 Punkte haben, sind durch Siege am Freitag (Berlin 6:4 gegen Augsburg, Wolfsburg 4:2 gegen Straubing) näher an die direkte Playoff-Qualifikationsplätze herangerückt. Dafür konnte man den Abstand auf die Freezers verkürzen und liegt nun noch drei Punkte hinter den Hamburgern. Straubing ist also der Gegener für die Iserlohner am Sonntag und die kämpfen noch darum den 12 aus Augsburg einzuholen, man steht zur Zeit mit 42 Punkten fünf hinter den Panthern und hat noch ein Spiel mehr zu bestreiten.
Für Straubing ist die Saison eigentlich gelaufen, doch möchte man sich mit Anstand aus der Spielzeit verabschieden. Darum hat man sich das Ziel gesetzt die Augsburger noch einzuholen und am Ende nicht Letzter zu werden. Und Augsburg vor Augen hat wahrscheinlich insbesondere der neue Trainer der Tigers Larry Mitchell, der in dieser Saison von den Panthern entlassen wurde, bevor er seine neue sportliche Heimat bei den anderen Raubkatzen aus Straubing fand. Seither läuft es besser bei den Tigers, die den letzten Platz verlassen konnten. Insbesondere zu Hause zeigen die Straubinger inzwischen immer gute Leistungen, hat man doch von sechs Heimspielen im Jahr 2015 fünf gewinnen können, u. a. gegen Hamburg mit 6:3 und zuletzt vor der Pause gegen München mit 4:0. Also sollten die Roosters gewarnt sein und die Straubinger nicht unterschätzen. Alleine aber wegen der bisherigen Begegnungen in dieser Spielzeit, sollte den Roosters klar sein, dass mit den Tigers nicht zu spaßen ist, hat man doch bisher zwei von drei Begegnungen verloren (in Straubing nach Verlängerung, in Iserlohn in der regulären Spielzeit). Dabei ging bisher jedes Spiel mit drei Toren für den einen und zwei für den anderen über die Bühne. Im Tor stand zuletzt der junge Dustin Strahlmeier, der sich in den Fokus gespielt hat, sicher auch begünstigt durch die Verletzung von Jason Bacashihua; am Freitag wurde Strahlmeier allerdings nach etwas mehr als der Hälfte des Spiels ausgewechselt. Bisher sind die Straubinger das Team mit den am zweitwenigsten geschossenen Toren, hat man bisher erst 95 mal zugeschlagen; kassiert hat man dabei inzwischen 150 Gegentreffer, nur Krefeld Schwennigen und Augsburg haben mehr kassiert. Hier die Scorerwertung der Tigers: Laurent Meunier (25 Punkte, 4 Tore, 21 Assists), Harrison Reed (24 Punkte, 11 Tore, 13 Assists), Dylan Yeo (21 Punkte, 7 Tore, 14 Assists), Blaine Down (19 Punkte, 8 Tore, 11 Assists), Neuzugang Sacha Treille (18 Punkte, 11 Tore, 7 Assists) und René Röthke (17 Punkte, 8 Tore, 9 Assists).
Bei den Roosters ist der Start nach der Pause ein wenig missglückt, musste man doch zu Hause eine Niederlage nach Verlängerung hinnehmen. Doch man hat einen Punkt auf dem Weg in die Playoffs erreicht und den Tabellenplatz verteidigt. Und auch wenn es bisher gegen die Tigers aus Straubing nicht so dolle gelaufen ist, war doch jedes Match ein hartes Ringen, ist für die Teilnahme an den Playoffs ein Sieg gegen den Tabellenvorletzten als Pflicht zu sehen; eine Pflicht die schwer genug sein wird und die volle Kampfkraft der Roosters fordert. Gegen München wirkte man zwei Drittel so, als wenn die Handbremse angezogen wäre, erst im letzten Drittel löste sich diese und die Roosters boten wieder starkes Hockey wie vor der Länderspielpause. Hoffen wir also, dass man diese Stärke wiederfindet und in Straubing Punkte holt. Im Tor wird wohl weiterhin Mathias Lange stehen, der gegen München eine gute Leistung zeigte, auch wenn er am Ende den Schlagschuß von Michi Wolf selbst mittels Bogenlampe ins Tor beförderte. Besonders stark spielte Kevin Lavellée, dem der neue Vertrag für die kommenden Saison wohl Ruhe und Stabilität gegeben hat; er schoss selber ein Tor und bereitete den zweiten Treffer mit einem mustergültigen Pass vor. Und auch in der Defensive zeigte er ein ansprechende Leistung und setzte sogar seinen Körper ein. Ein Manko am Freitag waren die Bullies, die einfach viel zu selten gewonnen wurden, dies klappte zuletzt vor der Pause besser. Auch die Topreihe mit York, Petersen und Wruck wirkte nicht so ganz angekommen, blieb doch vieles Stückwerk. Und weiterhin ist es das Überzahlspiel, welches viele Wünsche offen lässt, kam man teilweise nicht mal vernünftig in die Überzahlaufstellung. Aber der Kampfgeist passt, konnte man sich nach einem 0:2 Rückstand doch gegen die Münchner zurück in die Partie kämpfen und den Ausgleich erzielen. Diese Kampfkraft und Einsatzbereitschaft muss man in jedem Fall am Sonntag aufbieten, will man am Pulverturm gewinnen und drei Punkte mit an den Seilersee nehmen. Hier die Scorerliste der Roosters: Nick Petersen (49 Punkte, 22 Tore, 27 Assists), Mike York (37 Punkte, 11 Tore, 26 Assists), Dylan Wruck (36 Punkte, 14 Tore, 22 Assists), Brooks Macek (36 Punkte, 14 Tore, 22 Assists), Alexander Foster (32 Punkte, 10 Tore, 22 Assists), Brent Raedeke (31 Punkten, 11 Tore, 20 Assists), Brodie Dupont (26 Punkte, 9 Tore, 17 Assists) und Sean Sullivan (26 Punkte, 4 Tore, 22 Assists).
Eine Niederlage bei den Straubing Tigers wäre ein bitterer Rückschlag für die momentanen Möglichkeiten der Roosters, hat man doch weiterhin die direkte Playoff-Qualifikation im Auge, sie ist weiterhin im Rahmen des Möglichen. Daher würden verlorene Punkte gegen einen Gegner aus dem Tabellenkeller sehr weh tun, und das nicht nur den Fans. Man hat schon genug Punkte gerade gegen Straubing (bisher zwei Niederlagen bei drei engen Spielen) und Schwenningen (eine Niederlage) verschenkt, stünde man mit diesen Punkten bereits auf Platz 3. Vor der Länderspielpause konnte man, nachdem man zu Hause gegen den Ligaprimus gewonnen hat, gegen den Tabellenletzen aus Schwennigen gewinnen; nun hat man gegen den Zweiten der Tabelle verloren und spielt gegen den Vorletzen der Liga ... hoffen wir also nicht auf das Gesetz der Serie sondern darauf, dass die Roosters es wie beim Sieg gegen die Wildwings anstellen und drei wichtige Punkte aus Niederbayern mit nach Iserlohn bringen.