

Fr. 20.02.2015 - Eissporthalle am Seilersee (Das Eiswerk), Iserlohn - Spielbeginn: 19:30 Uhr
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Spielleitung:
HSR: Hunnius, Sirko
HSR2: Piechaczek, Daniel
LSR1: Berger, Eugen
LSR2: Seeßle, Markus
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Die Begegnungen der Saison:
19.10.14 - WOB vs. IEC - 3 : 2
12.12.14 - IEC vs. WOB - 6 : 2
11.01.15 - WOB vs. IEC - 2 : 3
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Jetzt sind es noch vier Spiele in der Hauptrunde der Saison 2014/2015 und das Minimalziel Pre-Playoffs ist bereits jetzt erreicht. Nun geht es im vorletzten Heimspiel gegen die Grizzlys aus Wolfsburg darum den 5. Platz in der Tabelle zu festigen und ggf. den Angriff auf Platz 4 zu versuchen, der zur Zeit von Hamburg eingenommen wird (84 Punkte). Die Roosters stehen mit 80 Punkten vier Punkte hinter den Freezers, die aber zur Zeit mit einer sehr knappen Personaldecke antreten müssen, irgendwann müssen sie dieser Belastung Tribut zollen. Den Iserlohnern sind weiterhin die Düsseldorfer auf den Fersen, die nach der Niederlage vom Dienstag einen Punkt hinter den Roosters stehen. Und vier Punkte hinter der DEG folgt dann der Gegner vom Freitag, der auch noch Ambitionen hat die direkte Playoff-Qualifikation zu schaffen.
Bei den Roosters kann man beruhigter in die nächsten Spiele gehen, hat man wie gesagt das Minimalziel der Saison erreicht. Nach dem schlechten Start aus der Länderspielpause heraus und dem schlechten 1. Drittel in Düsseldorf, bestand die Sorge, dass man sich um den Lohn der harten Arbeit bringt, die man die ganze Saison geleistet hat. Doch im zweiten Drittel drehten die Iserlohner auf und konnten das Spiel drehen und schlußendlich verdient mit 3:6 gewinnen. Allerdings war der Preis dafür sehr hoch, denn es hagelte einige Strafen für die Roosters, die teilweise noch durch den Disziplinarausschuß zu entscheiden sind (Große Strafen für Connolly (hoher Stock mit Verletzungsfolge) und Teubert (Check gegen Kopf und Nacken)). Dabei waren einige Entscheidungen der Unparteiischen etwas "fragwürdig" und zudem sehr einseitig, doch stehen die Strafen nunmal im Raum. Bei Connolly dürfte eigentlich keine weitere Sperre folgen (ist jetzt so bestätigt), da die Aktion höchst unglücklich zustande kam; bei Teubert hingegen könnte eine längere Sperre fällig werden, wobei auch diese Situation sehr undurchsichtig war und der gefoulte Fischbuch recht schnell wieder auf dem Eis stand (ein Spiel Sperre). Auch bleibt abzuwarten, ob die DEG, wie schon oft in der Saison, Protest gegen den Banden-Check von Alex Foster einlegt und hier vielleicht auch noch Ungemach droht. Definitiv fehlen wird Nick Petersen, der sich durch Reklamieren seine dritte Matchstrafe eingehandelt hat und dadurch für ein Spiel gesperrt wird (vielleicht eine Sperre zur rechten Zeit, damit er sich seiner wirklichen Stärken besinnt). Zudem ist nicht klar, ob Marko Friedrich am Freitag wieder fit ist, er spielte in Düsseldorf nur im 1. Drittel und ist am Fuß angeschlagen. Auch ein Einsatz von Cody Sylvester ist fraglich, kämpft er mit einer Schulterverletzung aus dem Münchenspiel. Weiterhin ist auch Danielsmeier nicht hundertprozentig Fit, hat er weiterhin mit Problemen mit der Stockhand. Somit sieht die Personaldecke u. U. sehr überschaubar aus, keine gute Voraussetzung um gegen die Wolfsburger anzutreten. Die konnte man bisher in drei Vergleichen zwei Mal besiegen, u. a. auch im ersten Heimspiel im Dezember (6:2). Wer zwischen den Pfosten zum Einsatz kommt wird sich am Freitag zeigen, denn ggf. bekommt Daniar Dshunussow eine Chance gegen sein altes Team Spielpraxis für einen möglichen Playoffeinsatz zu sammeln und um Matze Lange eine Pause zu gönnen. Für die Trainer heißt es mit dem vorhandenen Personal eine schlagkräftige Truppe zusammen zu stellen und die Disziplin des Teams wieder zu verbessern, hat man doch in den letzten Spielen einige "dumme" und vermeidbare Strafen kassiert. Die Scorerwertung der Roosters stellt sich wie folgt dar: Nick Petersen (51 Punkte, 22 Tore, 29 Assists), Mike York (38 Punkte, 12 Tore, 26 Assists), Brooks Macek (38 Punkte, 16 Tore, 22 Assists), Dylan Wruck (37 Punkte, 14 Tore, 23 Assists), Brent Raedeke (34 Punkten, 12 Tore, 22 Assists), Alexander Foster (33 Punkte, 10 Tore, 23 Assists), Brodie Dupont (28 Punkte, 10 Tore, 18 Assists) und Sean Sullivan (27 Punkte, 4 Tore, 23 Assists).
Bei den Wolfsburger setzt sich die Berg- und Talfahrt in dieser Saison weiter fort. Das Team ist sehr unbeständigt und zeigt nach guten Spielen oftmals schlechte Leistungen, wobei die Heim- und Auswärtsbilanz nahezu gleich ausfällt (Heim: 10-3-4-7, Auswärts: 9-3-2-10). Von den letzten sieben Auswärtsspielen konnten die Grizzlys drei gewinnen, weshalb sich die Rooster nicht sicher sein können, welches Gesicht der Gegner am Freitag zeigen wird. Und das Team kämpft noch um die Qualifikation für die Playoffs, denn rechnerisch können die Wolfsburger noch auf Platz 11 zurückfallen, sofern sie keine Punkte mehr in den verbleibenden Spielen einheimsen und Krefeld alles gewinnen würde. Gut, die Wahrscheinlichkeit dafür ist eher gering, aber man kann nie wissen. Zudem haben die Wolfsburger noch die Chance auf die direkte Playoff-Qualifikation und diese will man sicher versuchen zu nutzen. Es wird also kein Selbstläufer für die Iserlohner, es wird einiger Anstrengungen bedürfen, um sich gegen die Grizzlys durchzusetzen. Außerdem ist davon auszugehen, dass Wolfsburg bestrebt ist eine ausgeglichen Saisonbilanz gegen die Roosters zu erzielen, hat man bisher ja zwei Vergleiche verloren. Stark ist bei Wolfsburg das Torhüterduo bestehend aus Sebastian Vogl und Felix Brückmann, wobei noch nicht fest steht, wer am Freitag das Tor hüten wird. Die Mehrzahl der Spiele ist von Vogl bestritten worden, kann sein dass er auch in dem wichtigen Spiel am Freitag zum Einsatz kommen wird. Eine besondere Stärke der Wolfsburger ist das Überzahlspiel, sind sie hier nach der DEG auf Platz 2; somit kommt der Disziplin eine besondere Bedeutung bei, um sich Strafen gegen die Grizzlys zu ersparen. Und auch in Unterzahl gehören sie zu den besseren Teams, was die Aufgabe für die Roosters nicht einfacher macht. Ein Wiedersehen wird es mit Tyson Mulock geben (25 Punkte, 11 Tore, 14 Assists), der vor der Saison von Iserlohn nach Wolfsburg wechselte. Ganz neu bei den Grizzlys ist Tyler Scofield, der letzten Monat verpflichtet wurde und bisher in fünf Spielen ein Tor und drei Assists verbuchen konnte. Die weiteren Scorer der Wolfsburger: Marco Rosa (44 Punkte, 9 Tore, 35 Assists), Mark Voakes (37 Punkte, 11 Tore, 26 Assists), Brent Aubin (33 Punkte, 18 Tore, 15 Assists), Sebastian Furchner (32 Punkte, 19 Tore, 13 Assists) und Norman Milley (32 Punkte, 9 Tore, 23 Assists).
Es ist angerichtet für den Angriff auf Platz 4 und damit auf die direkte Playoff-Qualifikation und das Heimrecht. Wolfsburg, die ehemals ein Angstgegner waren, sind in dieser Spielzeit für die Roosters schlagbar, das hat man schon zwei Mal unter Beweis gestellt. Es bleibt abzuwarten, wie die Ausfälle von Teubert und vor allem Petersen kompensiert werden können, aber auch hier hat das Team bereits bewiesen, dass man damit umgehen kann. Für die Fans wird es jedenfalls ein Fest, kann man doch bereits die zweite Playoff-Qualifikation in Folge feiern. Die Sitzplätze sind bereits ausverkauft und es ist damit zu rechnen, dass auch die Stehplätze rappelvoll besetzt sein werden. Es gilt nur dran zu bleiben und die kämpferische Leistung vom Dienstagsspiel gegen die DEG mit ins anstehende Match zu nehmen. Aber es muss auch wieder diszipliniert gespielt werden, um dem starken Überzahlspiel der Wolfsburger nicht in die Karten zu spielen. Freitag ist GAMEDAY am Seilersee und die Wolfsburger erwartet ein heißer Tanz auf kaltem Eis.