G A M E D A Y am Seilersee


So. 01.11.2015 - Eissporthalle Seilersee (Das Eiswerk) Iserlohn - Spielbeginn: 18:30 Uhr

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Spielleitung:
HSR Schimm, Willi
HSR2 Schütz, Markus
LSR1 Berger, Eugen
LSR2 Müller, Lars
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Die Begegnungen der Saison 2015/2016:
18.09.15 - IEC vs. DEG - 6 : 5
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Sonntag, 1. November 2015, Allerheiligen und am Seilersee steigt das nächste Derby gegen einen Westclub, wenn die Düsseldorfer EG zum letzten Spiel vor der Deutschlandcup-Pause bei den Iserlohn Roosters antritt. Beide haben am Freitag ihre Spiele nicht gewinnen könne; die Roosters verloren bei den Augsburg Panthern mit 1:4, die DEG musste sich zu Hause gegen die Mannschaft der Stunde aus Mannheim ebenso mit 1:4 geschlagen geben, wobei Mannheim den sechsten Sieg in Folge feiern konnte. Für Iserlohn wie auch für Düsseldorf war es die zweite Niederlage in Folge und beide Teams wollen nicht mit einem Negativerlebnis in die Pause gehen, sie wollen den Trend stoppen; es verspricht also aus vielerlei Hinsicht ein spannendes Spiel zu werden.
Im Interview vor diesem Wochenende sagte Christof Kreutzer, das „gleich nach dem Spiel (Anm.: 6:5-Niederlage Mitte September in Iserlohn) alle heiß waren und am liebsten einen Tag später wieder gegen die Roosters gespielt hätten“. Seiner Meinung nach hat er eine „Die-sind-jetzt-mal-fällig-Einstellung“ bei seinem Team feststellen können und dies gilt es am Sonntag auf dem Eis unter Beweis zu stellen. Dabei ist das Pflaster am Seilersee zuletzt für die DEG kein gutes gewesen. Die letzten sieben Spiele gingen mit 11:39 Toren verloren, wobei man im September einen 0:4-Rückstand fast noch hätte drehen können. Für Kreutzer kommt es auf die erfahrenen Spieler an, doch genau diese scheinen nicht das zu halten, was man von ihnen bei der Verpflichtung erwartet hat. Insbesondere der Verteidiger Joonas Rönnberg, der zur Zeit nur als 7. Verteidiger aufgeboten wird, blieb bisher weit hinter den Erwartungen zurück. Auch mit erfahrnen Spielern wie Chris Minard, Norm Milley und Eduard Lewandowski ist man nicht vollends zufrieden, ein Ken-Andre Olimb läuft hinter seiner Form der letzten Jahre her.
Insgesamt gehört die DEG nicht zu den Teams, welche die meisten Tore schießen, eher im Gegenteil; mit nur 33 geschossenen Toren steht man klar am Ende in der DEL-Wertung und das reicht aktuell mit 20 Punkten nur zu Platz 11. Dabei ist auffällig, dass vier Verteidiger unter den besten sechs Scorern des Teams zu finden sind. Sieben Siegen stehen zur Zeit 8 Niederlagen gegenüber, wobei man insbesondere auswärts bisher nur drei Siege erzielen konnte, dem stehen fünf Niederlagen gegenüber. Und man tritt bei heimstarken Roosters an, die bisher sechs von acht Begegnungen am Seilersee gewinnen konnten. Im Tor steht aufgrund einer erneuten Verletzung und anhaltender Suche nach der Form bei Bobby Goepfert weiterhin Andreas Niederberger, der sich aber durchaus als wichtiger Rückhalt erwiesen hat. An ihm liegt es nicht, dass die DEG so weit hinten in der Tabelle steht und den Trend der letzten Saison, als man überraschend am Ende der Hauptrunde auf Platz 5 lag und bis ins Halbfinale vorstoßen konnte, bisher nicht fortgesetzt werden konnte. Hier die Scorerwertung der DEG:
Robert Collins 9 Punkte (4 Tore, 5 Assists), Kurt Davis 8 Punkte (3 Tore, 5 Assists), Stephan Daschner 8 Punkte (1 Tor, 7 Assists), Ken Andre Olimb 7 Punkte (3 Tore, 4 Assists), Bernhard Ebner 7 Punkte (3 Tore, 4 Assists), es folgen vier Spieler mit 6 Punkten (Conboy, Dmitriev, D. Kreutzer, Lewandowski).
Die Iserlohner sind ihrerseits nach der Niederlage in Augsburg auf Platz vier in der Tabelle zurückgefallen (26 Punkte) und stehen einen Punkt vor den Kölnern, zwei Punkte hinter Nürnberg und Mannheim und drei Punkte hinter dem neuen Tabellenführer aus Berlin (29 Punkte). Bei den Panthern konnte man leider aus den Überzahlsituationen keinen Profit schlagen, wobei dies zuletzt mit zu den Stärken des Teams gehört hat. Und diesmal hatte Augsburg das Momentum auf der eigenen Seite, als man direkt nach einer doppelten Unterzahl bei eigener Überzahl den ersten Treffer markieren konnte und sehr schnell Treffer 2 und 3 folgen ließ. Die Roosters wachten erst dann auf und stellten den Anschluss her, doch das Aufbäumen kam zu spät und wurde zu halbherzig ausgeführt. Nick Petersen hätte mit einem verwandelten Penalty die Wende einläuten können, er scheiterte aber am insgesamt sehr gut aufgelegen Ben Meisner, der das Tor der Panther hütete und bis auf einmal sauber hielt.
Dazu kassierten die Roosters einfach zu viele Strafen, was Trainer Jari Pasanen sicher nicht gefallen haben dürfte. Er hat nun Zeit im Bus auf der Heimfahrt sein Team auf die schwere Begegnung gegen die DEG vorzubereiten und sie an ihre stärken aus den vorherigen Spielen zu erinnern. Denn da war das Überzahlspiel klasse und die Disziplin stand im Vordergrund. Gut eingeführt hat sich Brodie Dupont, der gegen die Panther in seinem ersten Saisonspiel den Ehrentreffer erzielen konnte, aber auch er kassierte aufgrund eines Ellenbogenchecks eine unnötige Strafe. Auch auf Seiten der Roosters konnte Mathias Lange sein Team im Spiel halten, ob er allerdings am Sonntag auflaufen wird, muss vom Trainergespann noch entschieden werden. Auch müssen die Trainer entscheiden, welche Reihenkonstellation man aufs Eis bringen will, es ist durchaus ein Tausch innerhalb der Reihen möglich, um neue Impulse zu setzen und die Offensivmaschine wieder in Gang zu bringen. Die Scorerwertung der Roosters stellt sich wie folgt da:
Luigi Caporusso 17 Punkte (5 Tore, 12 Assists), Jason Jaspers 15 Punkte (7 Tore, 8 Assists), Nick Petersen 15 Punkte (7 Tore, 8 Assists), Mike York 14 Punkten (3 Tore, 11 Assists), Brooks Macek 13 Punkte (6 Tor, 7 Assists), Dylan Wruck 9 Punkte (2 Tore, 7 Assists) und Chris Connolly 8 Punkte (4 Tore, 4 Assists).
Es ist also Derbytime, auch wenn seitens der Düsseldorfer das Spiel gegen die Iserlohner nicht als Derby gesehen wird. Trotzdem hat man Respekt vor der lauten Halle am Seilersee und will konzentriert auflaufen, um im Hexenkessel bestehen zu können. Die Roosters wollen mit einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause gehen und vielleicht bekommt das Team noch wenigstens einen freien Tag mehr wie geplant, wenn man gegen die DEG klar gewinnt. Es ist also angerichtet, Spiel 15 steht für die Roosters an und man will in der Tabelle wieder weiter nach oben rücken. Dazu ist ein glatter Sieg gegen die DEG von Nöten, es muss das Ziel sein die eigenen Siegesserie am Seilersee fortzusetzen. Bei der Attraktivität des Gegners ist mit einer vollen Eishalle zu rechnen, die Unterstützung der Fans kann den Roosters gewiss sein. Denn die von den Fans erzeugte Hölle hat schon so manchen Gegner zur Weißglut getrieben.