G A M E D A Y am Seilersee


Fr. 20.11.2015 - Eissporthalle Seilersee (Das Eiswerk) Iserlohn - Spielbeginn: 19:30 Uhr - live bei laola1.tv – Übertragungsbeginn 19:25 Uhr

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Spielleitung:
HSR Piechaczek, Daniel
HSR2 Rohatsch, Marian
LSR1 Borger, Dominic
LSR2 Eberl, Markus
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Die Begegnungen der Saison 2015/2016:
11.09.2015 – STR vs. IEC – 2 : 1
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Nach einem 6-Punkte-Wochenende grüßen die Iserlohn Roosters nun von Tabellenplatz 2 und das weiterhin mit einem Spiel weniger als die meisten Kontrahenten, gegenüber Tabellenführer Mannheim sind es sogar zwei Spiele weniger. Doch darf man sich nicht ausruhen, steht nun die nächste Aufgabe am heimischen Seilersee auf dem Programm. Und die Aufgabe heißt Straubing Tigers, bei denen man das Auftaktspiel der Saison knapp verloren hat, es ist also Zeit sich dafür zu revanchieren und damit den Platz an der Sonne zu festigen.
In Straubing blickt man auf einen richtig starken Saisonstart zurück, als das Team von Larry Mitchell mit drei Siegen das Feld in der DEL überraschend anführte. Doch dann folgten im Oktober sieben Niederlagen in neun Spielen und seither sind die Ergebnisse durchwachsen. Das führte dazu, dass die Tigers aktuell mit 26 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz stehen, neun Niederlagen stehen neun Siege gegenüber. Am heimischen Pulverturm hat man dabei die meisten Siege erzielen können (sechs Siege, drei Niederlagen), doch auswärts will es so gar nicht laufen (drei Siege, sechs Niederlagen). Diesen Trend möchte man in Iserlohn brechen und den Roosters die erste Niederlage nach 60 gespielten Minuten zufügen, eine nicht zu unterschätzende Aufgabe bei den heimstarken Iserlohnern.
Im Tor wird voraussichtlich wieder der Neuzugang Matthew Climie stehen, der mit einer Fangquote von 91,3% im unteren Drittel der Torhüterstatistik steht; er stand schon länger auf dem Wunschzettel der Straubinger, konnte sich aber erst diese Spielzeit für ein Engagement in Europa entscheiden. An der Spitze der Scorerliste steht mit Steven Zalewski ein weiterer Neuzugang, der wie von Mitchell angedacht die Lücke auf der Center-Position aus der letzten Spielzeit schließen konnte. Anfang November hat man nochmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen und von den Lake Erie Monsters den Verteidiger Austin Madaisky unter Vertag genommen, der 23-jährige Deutsch-Kanadier soll die Defensive der Tigers verstärken. Wenige Tage später trennte man sich dann vom Ex-Iserlohner Tobias Wörle, der inzwischen seine Schlittschuhe für Red Bull München schnürt. Fehlen wird voraussichtlich weiterhin der Routinier Sean O´Connor, der sich mit einer Oberkörperverletzung plagt, Ryan Bayda könnte nach seiner Verletzung weiterhin als überzähliger Ausländer auf der Tribüne platz nehmen, wobei hier eine endgültige Entscheidung noch aussteht.
Hier die Scorerliste der Straubing Tigers: Steven Zalewski 17 Punkte (7 Tore, 10 Assists), Michael Connolly 13 Punkte (4 Tore, 9 Assists), Mike Hedden 13 Punkte (5 Tore, 8 Assists), Maury Edwards 12 Punkte (2 Tore, 10 Assists), Connor James 10 Punkte (5 Tore, 5 Assists) und Mirko Höfflin 10 Punkte (3 Tore, 7 Assists).
Bei den Roosters herrscht weiterhin eine gute Stimmung, nachdem man beide Spiele nach der Länderspielpause gewinnen konnte und somit aufgrund der Niederlage der Berliner Eisbären in Augsburg auf Platz 2 vorgestoßen ist. Dabei war insbesondere das Spiel in Ingolstadt sehr überzeugend, das Heimspiel gegen Wolfsburg hingegen konnte nur in der Defensive gefallen. Wie schon gegen Düsseldorf im letzten Spiel vor der Pause lief das Aufbauspiel nicht wie gewünscht, die Pässe nach vorne kamen zu selten an, wurden schlampig gespielt oder schlecht verwertet. Weiterhin nicht rund läuft der Motor bei York, Petersen und Dupont, die sich scheinbar noch nicht richtig gefunden zu haben scheinen. Auch bei BBC (Bassen, Blank, Connolly) war am Sonntag Sand im Getriebe, wobei es insbesondere bei Chat Bassen nicht so gut läuft, wie noch in der letzten Spielzeit; offenbar scheint sich seine Verletzung noch auszuwirken. Gewohnt stark wieder die Reihe um Jaspers, Macek und Caporusso, die immer durch Einsatz und Torgefahr glänzen. Und auch die vermeintlich vierte Reihe mit Sylvester, Ross und Friedrich zeigte wieder starken Einsatz, auch wenn es mit dem Toreschießen noch nicht so gut läuft.
Ein Ausrufezeichen ist hinter den Einsatzwillen und den Kampfgeist zu setzen, denn insbesondere in einer 2-minütigen 5:3-Unterzahl hat das Team den Wolfsburgern kaum eine Chance gegeben um zum Abschluss zu kommen, jeder hat sich für das Team aufgeopfert und vollen Einsatz dafür gegeben, den knappen Vorsprung zu halten. Das hat auch das Publikum geweckt, denn die Stimmung war zu diesem Zeitpunkt mindestens playoff-würdig, der Seilersee geriet ins Brodeln!
Im Tor bestehen weiterhin keine Bedenken, egal wer zwischen den Pfosten steht. Pickard mit seinem ersten Shut-Out am Sonntag strahlte eine enorme Ruhe aus und war da, wenn er gebraucht wurde (zur Zeit bester Goalie der DEL mit einer Fangquote von über 94%). Und auch Mathias Lange besticht weiterhin durch eine solide Arbeit in seinem Kasten und zeigt immer wieder klasse Reflexe (seine Fangquote liegt bei 92%). In der Verteidigung bleibt abzuwarten, ob Pasanen und Bartman umstellen müssen, steht noch die Entscheidung zu einer Strafe für Colten Teubert aus, der gegen Wolfsburg eine Spieldauerdisziplinarstrafe nach einem vermeintlichen Check gegen Kopf und Nacken kassiert hat. Sollte er fehlen sind die Trainer gezwungen umzustellen, ggf. wird man dann auf Denis Schevyrin zurückgreifen, um nicht nur mit sechs etatmäßigen Verteidigern aufzulaufen. Und vielleicht baut man auch in den Angriffsreihen um, um neue Impulse zu setzen (z. B. ein Wechsel von Dupont und Friedrich). Die entgültige Entscheidung liegt hierbei natürlich beim Trainergespann, die aber in der bisherigen Saison sehr oft die richtigen Entscheidungen getroffen haben.
Hier die Scorerwertung der Iserlohn Roosters: Luigi Caporusso 18 Punkte (5 Tore, 13 Assists), Jason Jaspers 18 Punkte (8 Tore, 10 Assists), Nick Petersen 16 Punkte (8 Tore, 8 Assists), Brooks Macek 16 Punkte (7 Tor, 9 Assists), Mike York 15 Punkten (3 Tore, 12 Assists), Chris Connolly 10 Punkte (6 Tore, 4 Assists) und Dylan Wruck 9 Punkte (2 Tore, 7 Assists).
Es bleibt abzuwarten, wie die Roosters mit einem ihrer „Angstgegner“ klar kommen werden, denn gegen die Tigers tut man sich auch zu Hause immer schwer. In der letzten Spielzeit gingen drei Vergleiche verloren, man konnte zu Hause nur einen knappen 3:2-Sieg erzielen, verlor den zweiten Vergleich am Seilersee allerdings mit dem gleichen Ergebnis. Wenn die Iserlohner aber weiterhin so gut in der Defensive stehen, wenig zulassen und dabei das Spiel nach vorne wieder kultivieren, dann sind die Straubinger sicher ein schlagbarer Gegner. Aber man muss konstatieren, dass in dieser Spielzeit jedes Team jeden schlagen kann und es wird für die Iserlohner kein Spaziergang werden, um die Punkte am Seilersee zu behalten. Gefordert sind auch wieder die Fans, die wie schon gesagt am Sonntag mit dem Team über sich hinaus gewachsen sind und den Seilersee zum berüchtigten Hexenkessel verwandelt haben, zumindest kurzzeitig. Und diese Stimmung braucht das Team, um die Tigers in die Schranken zu weisen und den Platz 2 in der Tabelle zu verteidigen.