

So. 22.11.2015 – Helios Arena - Schwenningen - Spielbeginn: 16:30 Uhr

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Spielleitung:
HSR Aicher, Simon
HSR2 Vogl, Stefan
LSR1 Flad, Andreas
LSR2 Lajoie, Thorsten
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Die Begegnungen der Saison 15/16:
04.10.15 - IEC vs. SWW - 6 : 2
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Nach dem eindrucksvollen Sieg am Freitag gegen die Straubing Tigers, als die Iserlohner zu Hause mit 6:2 einen Angstgegner in die Schranken verwiesen haben, steht nun ein Auswärtsspiel auf dem Plan. Die Reise geht zu den Schwenninger Wildwings, die ihrerseits am Freitag eine 2:4-Niederlage im Kellerduell gegen Ingolstadt einstecken mussten.
Blickt man auf die Tabelle, dann geht es unter den ersten sechs sehr eng zu. Der aktuelle Ligaprimus und amtierender deutscher Meister aus Mannheim führt die Tabelle mit 40 Punkten an, hat aber bereits 21 Spiele bestritten. Es folgen die Iserlohner auf einem hervorragenden zweiten Platz mit 36 Punkten (drei Spiele weniger als Mannheim). Auf drei steht aktuell Nürnberg mit 34 Punkten, es folgt Augsburg mit 32 Punkten, Berlin steht mit 32 Punkten auf Platz 5, die Kölner auf Platz 6 haben 31 Punkte auf der Habenseite. Köln und Iserlohn haben beide bisher nur 18 Spiele bestritten, die drei Teams neben den Adlern 19 Spiele. Für die Roosters beträgt der Abstand zu Platz 11 schon 14 Punkte.
Darum kann man in Iserlohn durchaus zufrieden sein mit der Situation, wobei diese insbesondere aus der Heimstärke resultiert. Acht der elf Heimspiele wurden gewonnen, die Roosters sind das einzige Team, welches zu Hause nach regulärer Spielzeit noch nicht verloren hat. Auswärts musste man bisher erst sieben Mal ran, konnte dabei nur drei Spiele gewinnen. Darum wäre es wünschenswert, wenn man gegen den aktuellen Tabellen-Zwölften (22 Punkte) aus Schwenningen den zwölften Saisonsieg einfahren könnte, auch um den Adlern auf den Fersen zu bleiben. Dabei sollte man aber nicht glauben, dass ein Spiel in Schwenningen eine einfache Aufgabe ist, denn dem ist nicht so.
Die Wildwings sind mit ihrem komplett umgekrempelten Team nicht gut in die Saison gestartet, haben sich dann aber fangen können. Aktuell hat man eine ausgeglichene Heim- bzw. Auswärtsbilanz (je vier Siege und sechs Niederlagen), insgesamt also acht Siege und zwölf Niederlagen. Nach Ingolstadt hat man die meisten Gegentore kassiert (nämlich 66), das Torverhältnis liegt zur Zeit bei -11. Im November läuft es bei den Schwenningern einfach nicht, in fünf Spielen kassierte man nur Niederlagen, zwei davon zu Hause gegen Mannheim und Nürnberg und drei auf fremden Eis. Diese Negativserie möchte man nun zu Hause gegen die Iserlohn Roosters beenden und wird alles daran setzen die Punkte in Schwenningen zu halten und den Abstand zu Ingolstadt auf Platz 13 (21 Punkte) und Krefeld auf Platz 14 (20 Punkte, ein Spiel weniger) zu vergrößern.
Der aktuelle Topscorer der Wildwings Will Acton, der Ende September unter Vertrag genommen wurde, wird seinen Teil dazu beitragen wollen und ihn muss man besonders im Auge behalten; mit ihm hat man einen richtig starken Center verpflichtet, der seither fast in jedem Spiel gepunktet hat, er führt zur Zeit die DEL-Scorerwertung an (24 Punkte in 14 Spielen). Der Franzose Damien Fleury, der bei vielen Teams auf dem Wunschzettel stand, sich aber frühzeitig für Schwenningen entschieden hat, kommt auch langsam in Fahrt und zeigt zuletzt insbesondere seine Torgefahr. Im Tor steht den Wildwings mit MacDonald und Pätzold ein gutes Duo zur Verfügung, beide finden sich statistisch mit 91,5% und 91,1% im Mittelfeld der DEL, doch beide können den Wildwings ein Spiel gewinnen und den Gegner zur Verzweiflung treiben.
Hier die Scorerwertung der Schwenninger Wildwings: Will Acton 24 Punkte (5 Tore, 19 Assists), Damien Fleury 20 Punkte (12 Tore, 8 Assists), Hannu Pikkarainen 13 Punkte (1 Tor, 12 Assists), Ashton Rome 12 Punkte (7 Tore, 5 Assists), Andree Hult 11 Punkte (4 Tore, 7 Assists), Sascha Goc 11 Punkte (2 Tore, 9 Assists) und Marcel Kurth 10 Punkte (5 Tore, 5 Assists).
In Iserlohn hat Pasanen am Freitag mit einer Umstellung seiner Sturmreihen überrascht, doch war das die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit, denn insbesondere die Reihe mit Petersen, Bassen und Ross konnte mehr als überzeugen. Bassen mit vier Punkten war nicht zu bremsen, Petersen brachte es auf zwei Tore. Und auch die Reihe mit Blank, Friedrich und Sylvester wusste zu gefallen und trug zwei Tore zum Sieg gegen Straubing bei. Nach Köln und Düsseldorf sind die Roosters das Team, welches die wenigsten Tore kassiert hat (49 Gegentreffer), das Torverhältnis beträgt +12. Im Tor wird am Sonntag Mathias Lange auflaufen, Jari Pasanen hält an seiner Rotation fest, den beide Goalies bestechen durch Ruhe und eine hohe Fangquote. In der Defensive ist mit keinen Umstellungen zu rechnen, zur Zeit sind alle Verteidiger fit und bestechen durch solides Defensivarbeit.
Hier die Scorerwertung der Iserlohn Roosters: Nick Petersen 19 Punkte (10 Tore, 9 Assists), Luigi Caporusso 18 Punkte (5 Tore, 13 Assists), Jason Jaspers 18 Punkte (8 Tore, 10 Assists), Brooks Macek 16 Punkte (7 Tor, 9 Assists), Mike York 15 Punkten (3 Tore, 12 Assists), Chris Connolly 10 Punkte (6 Tore, 4 Assists) und Ryan Button 10 Punkte (2 Tore, 8 Assists).
Es wird harte Arbeit auf die Roosters zu kommen, so wie in jeder Begegnung, denn die Wildwings werden sich nicht kampflos in ihr Schicksal fügen. Man will die Negativserie beenden, auch wenn mit Iserlohn der Tabellenzweite zu Gast ist. Nach den Worten des Straubinger Trainers Larry Mitchell stellen die Roosters zur Zeit das stärkste Team der Liga, wobei die Betonung auf Team liegen muss. Denn das Kollektiv der Iserlohner sowie die Bereitschaft hart zu arbeiten und die taktische Disziplin sind die Faktoren, die den aktuellen Tabellenplatz begünstigen. Trotzdem muss man sich die drei Punkte in Schwenningen hart erarbeiten, man darf die Wildwings nicht unterschätzen. Die erste Begegnung am Seilersee konnten die Roosters klar für sich entscheiden, nun gilt es in Schwenningen den nächsten Schritt zu machen und einen Auswärtssieg einzufahren.