08.01.2016 - MAN vs. IEC - DEL 2015/2016 - 35. Spieltag 2:1
Verfasst: Mi 6. Jan 2016, 15:32
DEL - 35. Spieltag 2015/2016
gg. 
Fr. 08.01.2016 - SAP Arena, Mannheim - Spielbeginn: 19:30 Uhr

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Spielleitung:
HSR Aicher, Simon
HSR2 Bauer, Stephan
LSR1 Büse, Markku
LSR2 Velkoski, Stefan
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Die Begegnungen der Saison 15/16:
27.09.2015 - IEC vs. MAN - 4 : 5 OT
29.11.2015 - IEC vs. MAN - 2 : 3 PN
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Der 35. Spieltag steht vor der Tür und wir nähern uns mit großen Schritten dem Ende der Hauptrunde. Für die Roosters heißt es zum nächsten Auswärtsspiel anzutreten, Gegner ist der amtierende Meister aus Mannheim. Die Adler, die gerade vom Spenglercup zurück sind, stehen zur Zeit auf Platz 7 (52 Punkte), die Roosters verteidigen weiterhin den dritten Platz und haben 11 Punkte mehr als Mannheim auf dem Konto. Es ist das erste Kräftemessen in Mannheim, die beiden Spiele in Iserlohn konnten jeweils die Adler für sich entscheiden.
Unzufriedenheit macht sich in Mannheim breit und damit verbunden auch eine gewisse Ratlosigkeit. Nachdem man sich zu Saisonbeginn erst finden und an den neuen Trainer gewöhnen musste, startete man durch und eroberte die Tabellenführung in der DEL. Dann kam der Dezember und damit eine Niederlagenserie von acht Spielen, welche die Mannheimer in den hinteren Bereich der Tabelle gespült hat. Vier Heim- aber auch vier Auswärtsspiele gingen verloren, wobei man nicht behaupten kann, dass die Adler anders aufgetreten sind, als in der Zeit davor. Es fehlte am rechten Glück, welches dann oft genug den Gegner holt war und auch die Gegner stellten sich auf das Spiel der Mannheimer ein.
Ein Problem der Mannheimer ist sicherlich, dass sie viel zu viele Strafen nehmen; insgesamt hat man schon 724 Strafminuten kassiert (93 Minuten mehr als Augsburg auf Platz 2 in dieser Wertung), damit ist man negative Spitze und aktuell das „unfairste“ Team der Liga. Bemerkenswert dabei, dass man, wahrscheinlich aufgrund der vielen Übung, das beste Team in Unterzahl ist (Quote 86,3%); und auch in Überzahl gehört man zu den besten Team in der Liga, mit einer Quote von 22,3% steht man auf Platz 2 hinter Wolfsburg. Zum Vergleich die Quote der Roosters: Überzahl 21,5%, Platz 5 - Unterzahl 78,4%, Platz 10). Im Tor steht zumeist Dennis Endras, der nach einem fulminanten Start in die Liga aktuell ein wenig schwächelt. Er weist eine Fangquote von 92,3% auf, der Gegentorschnitt liegt bei 2,32. Zu Hause konnten die Adler bisher 10 Spiele gewinnen, es wurden 7 Spiele verloren. Auswärts ist die Bilanz mit 9:9 ausgeglichen. Das Torverhältnis ist mit 99:94 leicht positiv, hier sind aber die Erwartungen in Mannheim sicher ganz anders gelagert. Bisher hat man im neuen Jahr einen Sieg (7:4 in Krefeld) und eine Niederlage (3:5 in Nürnberg) eingespielt, will aber gegen die Roosters die bisherige Siegesserie im direkten Vergleich in dieser Spielzeit fortsetzen.
Hier die Scorerwertung der Adler Mannheim: Ryan MacMurchy 27 Punkte (13 Tore, 14 Assists), Glen Metropolit 24 Punkte (9 Tore, 15 Assists), Sinan Akdag 24 Punkte (4 Tore, 20 Assists), Jamie Tardif 24 Punkte (8 Tore, 16 Assists), Christoph Ullmann 20 Punkte (17 Tore, 3 Assists) und Daniel Richmond 19 Punkte (6 Tore, 13 Assists).
Schaut man auf die Iserlohner reibt man sich zur Zeit nur verwundert die Augen. Nach dem Sieg im letzten Spiel des Jahres gegen Berlin und dem klaren Erfolg zu Hause gegen Hamburg, konnte man auch gegen den Tabellenführer aus Düsseldorf am Dienstag gewinnen und festigte damit die gute Position. Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit für die Roosters. Jari Pasanen wirkte enttäuscht darüber, dass man nach einem fulminanten ersten Drittel, in dem man durchaus auch mit 4:0 hätte führen können, zu Beginn des zweiten Drittels das Konzept komplett über den Haufen warf und somit der DEG die Chance gab ins Spiel zurück zu kommen. Das taten die Düsseldorfer auch und glichen das Spiel aus. Hätte Pasanen an der Stelle nicht mit einer Auszeit reagiert, in der er dem Team klar gemacht hat, wie der eigentlichen Gameplan aussieht, die Roosters hätten ggf. noch weitere Treffer kassiert. Denn nach der Auszeit war man wieder hellwach und zeigte sich dann im dritten Drittel verbessert, blieb am Ball und konnte am Ende verdient drei Punkte einfahren.
Es klappt also zur Zeit auch auswärts und das zur rechten Zeit (sieben Siege, neun Niederlagen). Trotz einer nicht zu vernachlässigenden Verletztenliste von fünf Spielern bringen die Roosters aktuell eine nicht zu verachtende Konstanz aufs Eis, auch wenn es immer mal wieder einen Rückfall in die Konzeptlosigkeit oder das Verspielte gibt. Doch das Duo Bartman und Pasanen fängt das Team immer wieder ein und weist den Jungs den richtigen Weg zum Erfolg. Und das macht den Jungs sichtlich Spaß, was sich auch immer wieder auf und neben dem Eis zeigt. Es wird gewitzelt, es wird gesprochen, man hilft sich gegenseitig; es ist ein echtes Team, was die Roosters auf die Beine gestellt haben und das macht wohl in Kombination mit dem Trainergespann den aktuellen Erfolg aus. Grundlage natürlich dabei auch die guten Torhüterleistungen, denn egal ob Pickard (Fangquote 93,6%) oder Lange (Fangquote 91,3%) im Tor steht, die Mannschaft kann sich auf beide verlassen und fühlt sich sicher. Auch die Überzahl funktioniert zur Zeit, kann man doch immer wieder Treffer verbuchen; doch leider hat dabei auch die Zahl der Shorthander zugenommen, zur Zeit sind es schon fünf, die in kurzer Zeit kassiert wurden. Die Unterzahl dagegen, die zu Saisonbeginn so gut lief, schwächelte zuletzt etwas, hier besteht noch Verbesserungspotential.
Hier die Scorerwertung der Iserlohn Roosters: Luigi Caporusso 33 Punkte (13 Tore, 20 Assists), Jason Jaspers 32 Punkte (13 Tore, 19 Assists), Mike York 29 Punkten (6 Tore, 23 Assists), Nick Petersen 26 Punkte (14 Tore, 12 Assists), Brooks Macek 24 Punkte (10 Tor, 14 Assists), Ryan Button 22 Punkte (5 Tore, 17 Assists), Bobby Raymond 21 Punkte (8 Tore, 13 Assists), Boris Blank 17 Punkte (5 Tore, 12 Assists) und Chris Connolly 15 Punkte (8 Tore, 7 Assists).
Werden wir nun also den nächsten Auswärtssieg der Iserlohn Roosters erleben? Fakt ist, dass Mannheim was dagegen hat und der deutsche Meister hat sicher das Potential, um den Schalter wieder umzulegen und in die Erfolgsspur zurück zu finden. Doch wird dies nicht einfach werden, wenn die Iserlohner ihr Spiel konsequent aufs Eis bringen, dann hat es jeder Gegner schwer sich durchzusetzen. Zur Zeit hat Iserlohn neun Punkte Vorsprung auf Platz 6 und sogar dreizehn auf Platz 10, diese Position will man festigen. Erster Verfolger der Roosters ist München, die nur drei Punkte hinter Iserlohn liegen, allerdings mit zwei Spielen mehr, die sie schon bestritten haben. Die Chance ist da, dass man sich mit weiter guten Leistungen direkt für die Playoffs qualifiziert und vielleicht auch noch das Heimrecht ergattern kann, welches gerade für die heimstarken Roosters Gold wert wäre. Und was alles möglich ist, wenn die Verletzten wieder ins Team zurück kommen mag man sich gar nicht ausmalen.
Neben Jari Pasanen sind bei den Roosters einige Spieler erkrankt, u. a. auch die Topscorer Caporusso und Jaspers; wer schlußendlich am Freitag für Iserlohn aufs Eis gehen wird, ist abschließend zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu sagen.


Fr. 08.01.2016 - SAP Arena, Mannheim - Spielbeginn: 19:30 Uhr

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Spielleitung:
HSR Aicher, Simon
HSR2 Bauer, Stephan
LSR1 Büse, Markku
LSR2 Velkoski, Stefan
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Die Begegnungen der Saison 15/16:
27.09.2015 - IEC vs. MAN - 4 : 5 OT
29.11.2015 - IEC vs. MAN - 2 : 3 PN
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Der 35. Spieltag steht vor der Tür und wir nähern uns mit großen Schritten dem Ende der Hauptrunde. Für die Roosters heißt es zum nächsten Auswärtsspiel anzutreten, Gegner ist der amtierende Meister aus Mannheim. Die Adler, die gerade vom Spenglercup zurück sind, stehen zur Zeit auf Platz 7 (52 Punkte), die Roosters verteidigen weiterhin den dritten Platz und haben 11 Punkte mehr als Mannheim auf dem Konto. Es ist das erste Kräftemessen in Mannheim, die beiden Spiele in Iserlohn konnten jeweils die Adler für sich entscheiden.
Unzufriedenheit macht sich in Mannheim breit und damit verbunden auch eine gewisse Ratlosigkeit. Nachdem man sich zu Saisonbeginn erst finden und an den neuen Trainer gewöhnen musste, startete man durch und eroberte die Tabellenführung in der DEL. Dann kam der Dezember und damit eine Niederlagenserie von acht Spielen, welche die Mannheimer in den hinteren Bereich der Tabelle gespült hat. Vier Heim- aber auch vier Auswärtsspiele gingen verloren, wobei man nicht behaupten kann, dass die Adler anders aufgetreten sind, als in der Zeit davor. Es fehlte am rechten Glück, welches dann oft genug den Gegner holt war und auch die Gegner stellten sich auf das Spiel der Mannheimer ein.
Ein Problem der Mannheimer ist sicherlich, dass sie viel zu viele Strafen nehmen; insgesamt hat man schon 724 Strafminuten kassiert (93 Minuten mehr als Augsburg auf Platz 2 in dieser Wertung), damit ist man negative Spitze und aktuell das „unfairste“ Team der Liga. Bemerkenswert dabei, dass man, wahrscheinlich aufgrund der vielen Übung, das beste Team in Unterzahl ist (Quote 86,3%); und auch in Überzahl gehört man zu den besten Team in der Liga, mit einer Quote von 22,3% steht man auf Platz 2 hinter Wolfsburg. Zum Vergleich die Quote der Roosters: Überzahl 21,5%, Platz 5 - Unterzahl 78,4%, Platz 10). Im Tor steht zumeist Dennis Endras, der nach einem fulminanten Start in die Liga aktuell ein wenig schwächelt. Er weist eine Fangquote von 92,3% auf, der Gegentorschnitt liegt bei 2,32. Zu Hause konnten die Adler bisher 10 Spiele gewinnen, es wurden 7 Spiele verloren. Auswärts ist die Bilanz mit 9:9 ausgeglichen. Das Torverhältnis ist mit 99:94 leicht positiv, hier sind aber die Erwartungen in Mannheim sicher ganz anders gelagert. Bisher hat man im neuen Jahr einen Sieg (7:4 in Krefeld) und eine Niederlage (3:5 in Nürnberg) eingespielt, will aber gegen die Roosters die bisherige Siegesserie im direkten Vergleich in dieser Spielzeit fortsetzen.
Hier die Scorerwertung der Adler Mannheim: Ryan MacMurchy 27 Punkte (13 Tore, 14 Assists), Glen Metropolit 24 Punkte (9 Tore, 15 Assists), Sinan Akdag 24 Punkte (4 Tore, 20 Assists), Jamie Tardif 24 Punkte (8 Tore, 16 Assists), Christoph Ullmann 20 Punkte (17 Tore, 3 Assists) und Daniel Richmond 19 Punkte (6 Tore, 13 Assists).
Schaut man auf die Iserlohner reibt man sich zur Zeit nur verwundert die Augen. Nach dem Sieg im letzten Spiel des Jahres gegen Berlin und dem klaren Erfolg zu Hause gegen Hamburg, konnte man auch gegen den Tabellenführer aus Düsseldorf am Dienstag gewinnen und festigte damit die gute Position. Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit für die Roosters. Jari Pasanen wirkte enttäuscht darüber, dass man nach einem fulminanten ersten Drittel, in dem man durchaus auch mit 4:0 hätte führen können, zu Beginn des zweiten Drittels das Konzept komplett über den Haufen warf und somit der DEG die Chance gab ins Spiel zurück zu kommen. Das taten die Düsseldorfer auch und glichen das Spiel aus. Hätte Pasanen an der Stelle nicht mit einer Auszeit reagiert, in der er dem Team klar gemacht hat, wie der eigentlichen Gameplan aussieht, die Roosters hätten ggf. noch weitere Treffer kassiert. Denn nach der Auszeit war man wieder hellwach und zeigte sich dann im dritten Drittel verbessert, blieb am Ball und konnte am Ende verdient drei Punkte einfahren.
Es klappt also zur Zeit auch auswärts und das zur rechten Zeit (sieben Siege, neun Niederlagen). Trotz einer nicht zu vernachlässigenden Verletztenliste von fünf Spielern bringen die Roosters aktuell eine nicht zu verachtende Konstanz aufs Eis, auch wenn es immer mal wieder einen Rückfall in die Konzeptlosigkeit oder das Verspielte gibt. Doch das Duo Bartman und Pasanen fängt das Team immer wieder ein und weist den Jungs den richtigen Weg zum Erfolg. Und das macht den Jungs sichtlich Spaß, was sich auch immer wieder auf und neben dem Eis zeigt. Es wird gewitzelt, es wird gesprochen, man hilft sich gegenseitig; es ist ein echtes Team, was die Roosters auf die Beine gestellt haben und das macht wohl in Kombination mit dem Trainergespann den aktuellen Erfolg aus. Grundlage natürlich dabei auch die guten Torhüterleistungen, denn egal ob Pickard (Fangquote 93,6%) oder Lange (Fangquote 91,3%) im Tor steht, die Mannschaft kann sich auf beide verlassen und fühlt sich sicher. Auch die Überzahl funktioniert zur Zeit, kann man doch immer wieder Treffer verbuchen; doch leider hat dabei auch die Zahl der Shorthander zugenommen, zur Zeit sind es schon fünf, die in kurzer Zeit kassiert wurden. Die Unterzahl dagegen, die zu Saisonbeginn so gut lief, schwächelte zuletzt etwas, hier besteht noch Verbesserungspotential.
Hier die Scorerwertung der Iserlohn Roosters: Luigi Caporusso 33 Punkte (13 Tore, 20 Assists), Jason Jaspers 32 Punkte (13 Tore, 19 Assists), Mike York 29 Punkten (6 Tore, 23 Assists), Nick Petersen 26 Punkte (14 Tore, 12 Assists), Brooks Macek 24 Punkte (10 Tor, 14 Assists), Ryan Button 22 Punkte (5 Tore, 17 Assists), Bobby Raymond 21 Punkte (8 Tore, 13 Assists), Boris Blank 17 Punkte (5 Tore, 12 Assists) und Chris Connolly 15 Punkte (8 Tore, 7 Assists).
Werden wir nun also den nächsten Auswärtssieg der Iserlohn Roosters erleben? Fakt ist, dass Mannheim was dagegen hat und der deutsche Meister hat sicher das Potential, um den Schalter wieder umzulegen und in die Erfolgsspur zurück zu finden. Doch wird dies nicht einfach werden, wenn die Iserlohner ihr Spiel konsequent aufs Eis bringen, dann hat es jeder Gegner schwer sich durchzusetzen. Zur Zeit hat Iserlohn neun Punkte Vorsprung auf Platz 6 und sogar dreizehn auf Platz 10, diese Position will man festigen. Erster Verfolger der Roosters ist München, die nur drei Punkte hinter Iserlohn liegen, allerdings mit zwei Spielen mehr, die sie schon bestritten haben. Die Chance ist da, dass man sich mit weiter guten Leistungen direkt für die Playoffs qualifiziert und vielleicht auch noch das Heimrecht ergattern kann, welches gerade für die heimstarken Roosters Gold wert wäre. Und was alles möglich ist, wenn die Verletzten wieder ins Team zurück kommen mag man sich gar nicht ausmalen.
Neben Jari Pasanen sind bei den Roosters einige Spieler erkrankt, u. a. auch die Topscorer Caporusso und Jaspers; wer schlußendlich am Freitag für Iserlohn aufs Eis gehen wird, ist abschließend zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu sagen.