16.09.2016 - DEG vs. IEC - DEL 2016/2017 - 01. Spieltag 4:2
Verfasst: Mo 12. Sep 2016, 07:57
DEL - 01. Spieltag 2016/2017
gg. 
Fr. 16.09.2016 - ISS-Dome - Düsseldorf-Rath - Spielbeginn: 19:30 Uhr

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Spielleitung:
HSR Köttstorfer, Georg-Rainer
HSR2 Piechaczek, Daniel
LSR1 Kyei-Nimako, Denis
LSR2 Leermakers, Joep
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Die Begegnungen der Saison 15/16:
18.09.15 - IEC vs. DEG - 6 : 5
01.11.15 - IEC vs. DEG - 1 : 2 SO
05.01.16 - DEG vs. IEC - 3 : 5
05.02.16 - DEG vs. IEC - 7 : 4
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Es ist soweit, die Warterei hat ein Ende, die DEL geht in die nächste Spielzeit! Endlich werden wir wieder spannende Spiele auf dem Eis erleben, wenn Körper gegen Banden krachen, Tore fallen, Fäuste fliegen und der Puck über das Eis tanzt. Nach dem Aus der Hamburg Freezers begrüßen wir in der Spielzeit 2016/2017 die Fishtown Pinguins aus Bremerhaven in den Reihen der DEL, ansonsten wird man sich mit alten Bekannten rumschlagen müssen. Freuen wir uns also auf eine hoffentlich interessante und spannende Saison und darauf, dass alle Spiele im Livestream oder gar im TV zu verfolgen sein werden, nachdem nun die Telekom die Rechte dafür besitzt.
Für die Roosters startet der Tanz gleich mit einem Westschlager wenn man auswärts bei der Düsseldorfer EG auflaufen wird. Beide Teams sorgten in der letzten Spielzeit für Furore, zumindest in der Hauptrunde. Die Playoffs waren für beide Teams nicht so erfolgreich, verloren die Düsseldorfer 1:4 gegen die Grizzlys aus Wolfsburg, die Iserlohner gingen nach einem 2:4 gegen die Icetigers aus Nürnberg früh in die Sommerpause; und das obwohl man in der Hauptrunde auftrumpfen und mit Platz drei die beste Platzierung der Vereinsgeschichte feiern konnte. Nun heißt es für beide Clubs wieder angreifen, um wieder die direkte Qualifikation für die Playoffs zu schaffen. Im Test am vergangenen Freitag behielt die DEG nach Verlängerung die Oberhand, mal sehen wie es im ersten Saisonspiel aussehen wird.
Die DEG setzt weiterhin auf die deutsche Karte. Man hat bisher nur sechs neue Spieler unter Vertrag genommen, wobei dies alles deutsche Spieler waren. Somit stehen der DEG noch fünf Lizenzen für ein mögliches Reagieren in der Saison zur Verfügung. Neben der deutschen Karte setzt man zudem auf Kontinuität, mit nur sieben Abgängen kam der Club aus. Dabei wird der Verlust von Ken Andre Olimb am schmerzhaftesten sein, der Topscorer der DEG wechselte nach Schweden. Und es steht eine Identifikationsfigur nicht mehr für Düsseldorf auf dem Eis, Bobby Goepfert erhielt keinen weiteren Vertrag in der Landeshauptstadt. Ansonsten kann man wohl mit den Abgängen leben, wobei es nur mit Daniel Fischbuch ein Wiedersehen geben wird, wechselte dieser von der Landeshauptstadt in die Bundeshauptstadt Berlin.
Im Tor wird nun also wie zu erwarten Mathias Niederberger die unangefochtene Nr. 1 und die Lebensversicherung der DEG sein. Und schon im Testspiel hat er bewiesen, was für ein klasse Rückhalt der Mann für die DEG ist. Durch viele, teilweise nahezu unmögliche Paraden hielt er gerade im ersten Drittel seinen Kasten sauber. Doch wie wird das über die ganze Saison laufen, denn als Backup steht „nur“ Felix Blick zur Verfügung; er muss noch beweisen, dass er ein würdiger Ersatz sein kann, damit Niederberger dringend notwendige Pausen bekommt.
Die Defensive ist nahezu unverändert, hier sind Marco Nowak aus Nürnberg und Henry Haase aus Berlin an den Rhein gewechselt. Beide weisen bemerkenswerte Körpermaße auf, sie werden für die Physis in der Defensive zuständig sein. Mit Daschner, Conboy, Schüle, Davis, Ebner und Brand steht Trainer Christof Kreutzer eine bewährte Formation zur Verfügung, die im letzten Jahr nur wenige Gegentreffer zuließ. Offensiv hat man sich mit Alexander Barta aus Ingolstadt und Daniel Weiß aus Augsburg mit erfahrenen DEL-Recken verstärkt, die nun helfen sollen die Lücke zu schließen, die Olimb hinterlassen hat. Gespannt sein kann man auf die Leistungsfähigkeit von Drayson Bowman, der als Nachverpflichtung in der letzten Spielzeit für Furore sorgen konnte. Auch interessant wird es sein, wie sich Christoph Gawlik nach seiner schweren Verletzung, die er in der Vorbereitung zur letzten Saison erlitten hat, präsentieren wird, er ist quasi als Neuzugang anzusehen.
In Düsseldorf herrscht jedenfalls eine freudige Erwartung, es wurden viele Dauerkarten abgesetzt, das Interesse an der DEG ist wieder gestiegen. Das kann Hilfe aber auch Bürde sein, das erste Kräftemessen gegen die Roosters wird zeigen, wo die Reise im ISS-Dome hingehen kann.
Die Roosters hätten gerne auf Kontinuität gesetzt, doch leider haben wichtige Spieler schon frühzeitig mitgeteilt, dass sie das Team verlassen werden. Es gilt elf Abgänge zu ersetzen, also muss das halbe Team neu zusammengestellt werden, das Team muss sich neu finden. Schmerzhaft sicher der Weggang von Brooks Macek nach München, gerade weil er mit einem deutschen Pass auflaufen kann und immer für Tore und Punkte gut ist. Auch ein Nick Petersen, der sich den Eisbären aus Berlin angeschlossen hat, muss erst mal ersetzt werden, wobei bei ihm nach Bekanntgabe des Wechsels durchaus eine „Motivationsblockade“ festzustellen war. In der Defensive gingen mit Teubert (Nürnberg) und Cote (Frankreich) gestandene Männer, mit Raymond ein offensivstarker Verteidiger (er spielt nun in der EBEL).
Die aber wohl wichtigste Veränderung wird sein, dass nach fünf Jahren Mr. Mike York nicht mehr für die Roosters auf Punkte- und Torejagd gehen wird. Die Vereinsführung hat sich gegen eine weitere Verpflichtung des NHL-Routiniers entschieden, was bei sehr vielen Fans zu einer erheblichen Missstummung geführt hat. Die Gründe dafür können vielschichtig sein, diese zu ergründen ist nicht ganz einfach, gerade ohne nötiges Insiderwissen. Fakt ist, Mr. Mike York wird nun Jugendtrainer in den USA und wird mit seinen genialen Ideen nicht mehr das Spiel der Iserlohner bereichern. An der Stelle mein persönlicher Dank an Mike York für die vielen Jahre, die er das Eishockey in Iserlohn bereichert und nach vorne gebracht hat; alles Gute für die weitere Zukunft!
Kommen wir zum aktuellen Kader zurück. Im Tor konnte man das Duo der letzten Spielzeit halten; mit Chet Pickard und Mathias Lange verfügen die Roosters über eins der stärksten Duos in der DEL, ein Luxus für Trainer Jari Pasanen. In der Defensive fand ein Umdenken statt, indem man weg von Masse und hin zu spielerischer Klasse gegangen ist. Mit Hannu Pikkarainen (Schwenningen), Christopher Fischer (Mannheim) und Troy Milam (Vienna Capitals – EBEL) wurden drei spielstarke Defender verpflichtet, die zusammen mit Michel Periard, Denis Shevyrin, Ryan Button und Dieter Orendorz Tore verhindern, aber auch das Spiel nach vorne schnell machen wollen.
Offensiv verlief der Sommer etwas sehr holprig, was auch daran liegt, dass man inzwischen gemerkt hat, dass Iserlohn ein durchaus gutes Scouting aufzuweisen hat. Sobald sich Iserlohn für einen Spieler interessierte folgten Angebote von anderen Clubs, bei denen man am Seilersee nicht mithalten konnte. Das führte dazu, dass der Kader erst recht spät vollzählig war und somit das Teambuilding und das Entwickeln von Automatismen noch nicht vollends abgeschlossen ist. Auch schwierig die medizinische Diagnose eines der Neuzugänge; mit Jordan Smotherman brach eine Säule des neuen Systems weg, die erst kurzfristig mit Blair Jones ersetzt werden konnte. Von ähnlicher Statur wie Smotherman ist David „Dizzy“ Dziurzynski, der aus der AHL an den Seilersee gewechselt ist. Neuer Top-Center ist Greg Rallo, der von den Texas Stars aus der AHL den Schritt nach Europa wagt. Mit Blaine Down und Ashton Rome konnten die Roosters zwei alte DEL-Haudegen verpflichten, die dem Team sicher weiterhelfen werden. Noch zu nennen ist die Perspektivverpflichtung von Noureddine Bettahar, der einen Vertrag bis 2019 erhalten hat und bisher gute Ansätze zeigen konnte.
Abzuwarten bleibt, ob Dylan Wruck nach der schweren Schulterverletzung wieder zu alter Stärke finden wird, die ersten Ansätze waren allerdings vielversprechend. Neuer Kapitän ist Jason Jaspers, der inzwischen mit der deutschen Staatsbürgerschaft ausgestattet ist. Luigi Caporusso, Marcel Kahle, Boris Blank, Chad Bassen, Marko Friedrich und Brad Ross stehen weiterhin zur Verfügung, aus diesem Fundus müssen die Trainer nun ein funktionierendes Team zaubern, welches die nicht niedrigen Erwartungen am Seilersee erfüllen kann. Der Platz 3 wirft einen großen Schatten und einige müssen wohl noch begreifen, dass das nicht der Regelfall sein wird.
Nun gilt es also ab Freitag wieder! Es geht um Punkte, es geht um den Kampf um die Playoffplätze und die Roosters sind gut beraten, wie in der letzten Spielzeit von Spiel zu Spiel zu denken. Auch durch einige Verletzungen in der Vorbereitungszeit (z. B. Caporusso, Rome, Kahle, Dizzy) verlief diese nicht rund, die späten Verpflichtungen tun ihr übriges dazu. Noch sind die Roosters nicht so weit, doch scheint das Kollektiv durchaus vielversprechend zu sein, um bei der Vergabe der Playoffplätze ein Wörtchen mitreden zu können. Man kann am Freitag sicher noch nicht mit einer Topleistung der Roosters rechnen, zumal voraussichtlich Kahle und vielleicht auch Dziurzynski fehlen werden, aber man wird im ISS-Dome alles geben, es der DEG schwer machen und vielleicht fährt man schon die ersten Punkte der neuen Saison ein. Wir drücken dafür die Daumen!


Fr. 16.09.2016 - ISS-Dome - Düsseldorf-Rath - Spielbeginn: 19:30 Uhr

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Spielleitung:
HSR Köttstorfer, Georg-Rainer
HSR2 Piechaczek, Daniel
LSR1 Kyei-Nimako, Denis
LSR2 Leermakers, Joep
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Die Begegnungen der Saison 15/16:
18.09.15 - IEC vs. DEG - 6 : 5
01.11.15 - IEC vs. DEG - 1 : 2 SO
05.01.16 - DEG vs. IEC - 3 : 5
05.02.16 - DEG vs. IEC - 7 : 4
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Es ist soweit, die Warterei hat ein Ende, die DEL geht in die nächste Spielzeit! Endlich werden wir wieder spannende Spiele auf dem Eis erleben, wenn Körper gegen Banden krachen, Tore fallen, Fäuste fliegen und der Puck über das Eis tanzt. Nach dem Aus der Hamburg Freezers begrüßen wir in der Spielzeit 2016/2017 die Fishtown Pinguins aus Bremerhaven in den Reihen der DEL, ansonsten wird man sich mit alten Bekannten rumschlagen müssen. Freuen wir uns also auf eine hoffentlich interessante und spannende Saison und darauf, dass alle Spiele im Livestream oder gar im TV zu verfolgen sein werden, nachdem nun die Telekom die Rechte dafür besitzt.
Für die Roosters startet der Tanz gleich mit einem Westschlager wenn man auswärts bei der Düsseldorfer EG auflaufen wird. Beide Teams sorgten in der letzten Spielzeit für Furore, zumindest in der Hauptrunde. Die Playoffs waren für beide Teams nicht so erfolgreich, verloren die Düsseldorfer 1:4 gegen die Grizzlys aus Wolfsburg, die Iserlohner gingen nach einem 2:4 gegen die Icetigers aus Nürnberg früh in die Sommerpause; und das obwohl man in der Hauptrunde auftrumpfen und mit Platz drei die beste Platzierung der Vereinsgeschichte feiern konnte. Nun heißt es für beide Clubs wieder angreifen, um wieder die direkte Qualifikation für die Playoffs zu schaffen. Im Test am vergangenen Freitag behielt die DEG nach Verlängerung die Oberhand, mal sehen wie es im ersten Saisonspiel aussehen wird.
Die DEG setzt weiterhin auf die deutsche Karte. Man hat bisher nur sechs neue Spieler unter Vertrag genommen, wobei dies alles deutsche Spieler waren. Somit stehen der DEG noch fünf Lizenzen für ein mögliches Reagieren in der Saison zur Verfügung. Neben der deutschen Karte setzt man zudem auf Kontinuität, mit nur sieben Abgängen kam der Club aus. Dabei wird der Verlust von Ken Andre Olimb am schmerzhaftesten sein, der Topscorer der DEG wechselte nach Schweden. Und es steht eine Identifikationsfigur nicht mehr für Düsseldorf auf dem Eis, Bobby Goepfert erhielt keinen weiteren Vertrag in der Landeshauptstadt. Ansonsten kann man wohl mit den Abgängen leben, wobei es nur mit Daniel Fischbuch ein Wiedersehen geben wird, wechselte dieser von der Landeshauptstadt in die Bundeshauptstadt Berlin.
Im Tor wird nun also wie zu erwarten Mathias Niederberger die unangefochtene Nr. 1 und die Lebensversicherung der DEG sein. Und schon im Testspiel hat er bewiesen, was für ein klasse Rückhalt der Mann für die DEG ist. Durch viele, teilweise nahezu unmögliche Paraden hielt er gerade im ersten Drittel seinen Kasten sauber. Doch wie wird das über die ganze Saison laufen, denn als Backup steht „nur“ Felix Blick zur Verfügung; er muss noch beweisen, dass er ein würdiger Ersatz sein kann, damit Niederberger dringend notwendige Pausen bekommt.
Die Defensive ist nahezu unverändert, hier sind Marco Nowak aus Nürnberg und Henry Haase aus Berlin an den Rhein gewechselt. Beide weisen bemerkenswerte Körpermaße auf, sie werden für die Physis in der Defensive zuständig sein. Mit Daschner, Conboy, Schüle, Davis, Ebner und Brand steht Trainer Christof Kreutzer eine bewährte Formation zur Verfügung, die im letzten Jahr nur wenige Gegentreffer zuließ. Offensiv hat man sich mit Alexander Barta aus Ingolstadt und Daniel Weiß aus Augsburg mit erfahrenen DEL-Recken verstärkt, die nun helfen sollen die Lücke zu schließen, die Olimb hinterlassen hat. Gespannt sein kann man auf die Leistungsfähigkeit von Drayson Bowman, der als Nachverpflichtung in der letzten Spielzeit für Furore sorgen konnte. Auch interessant wird es sein, wie sich Christoph Gawlik nach seiner schweren Verletzung, die er in der Vorbereitung zur letzten Saison erlitten hat, präsentieren wird, er ist quasi als Neuzugang anzusehen.
In Düsseldorf herrscht jedenfalls eine freudige Erwartung, es wurden viele Dauerkarten abgesetzt, das Interesse an der DEG ist wieder gestiegen. Das kann Hilfe aber auch Bürde sein, das erste Kräftemessen gegen die Roosters wird zeigen, wo die Reise im ISS-Dome hingehen kann.
Die Roosters hätten gerne auf Kontinuität gesetzt, doch leider haben wichtige Spieler schon frühzeitig mitgeteilt, dass sie das Team verlassen werden. Es gilt elf Abgänge zu ersetzen, also muss das halbe Team neu zusammengestellt werden, das Team muss sich neu finden. Schmerzhaft sicher der Weggang von Brooks Macek nach München, gerade weil er mit einem deutschen Pass auflaufen kann und immer für Tore und Punkte gut ist. Auch ein Nick Petersen, der sich den Eisbären aus Berlin angeschlossen hat, muss erst mal ersetzt werden, wobei bei ihm nach Bekanntgabe des Wechsels durchaus eine „Motivationsblockade“ festzustellen war. In der Defensive gingen mit Teubert (Nürnberg) und Cote (Frankreich) gestandene Männer, mit Raymond ein offensivstarker Verteidiger (er spielt nun in der EBEL).
Die aber wohl wichtigste Veränderung wird sein, dass nach fünf Jahren Mr. Mike York nicht mehr für die Roosters auf Punkte- und Torejagd gehen wird. Die Vereinsführung hat sich gegen eine weitere Verpflichtung des NHL-Routiniers entschieden, was bei sehr vielen Fans zu einer erheblichen Missstummung geführt hat. Die Gründe dafür können vielschichtig sein, diese zu ergründen ist nicht ganz einfach, gerade ohne nötiges Insiderwissen. Fakt ist, Mr. Mike York wird nun Jugendtrainer in den USA und wird mit seinen genialen Ideen nicht mehr das Spiel der Iserlohner bereichern. An der Stelle mein persönlicher Dank an Mike York für die vielen Jahre, die er das Eishockey in Iserlohn bereichert und nach vorne gebracht hat; alles Gute für die weitere Zukunft!
Kommen wir zum aktuellen Kader zurück. Im Tor konnte man das Duo der letzten Spielzeit halten; mit Chet Pickard und Mathias Lange verfügen die Roosters über eins der stärksten Duos in der DEL, ein Luxus für Trainer Jari Pasanen. In der Defensive fand ein Umdenken statt, indem man weg von Masse und hin zu spielerischer Klasse gegangen ist. Mit Hannu Pikkarainen (Schwenningen), Christopher Fischer (Mannheim) und Troy Milam (Vienna Capitals – EBEL) wurden drei spielstarke Defender verpflichtet, die zusammen mit Michel Periard, Denis Shevyrin, Ryan Button und Dieter Orendorz Tore verhindern, aber auch das Spiel nach vorne schnell machen wollen.
Offensiv verlief der Sommer etwas sehr holprig, was auch daran liegt, dass man inzwischen gemerkt hat, dass Iserlohn ein durchaus gutes Scouting aufzuweisen hat. Sobald sich Iserlohn für einen Spieler interessierte folgten Angebote von anderen Clubs, bei denen man am Seilersee nicht mithalten konnte. Das führte dazu, dass der Kader erst recht spät vollzählig war und somit das Teambuilding und das Entwickeln von Automatismen noch nicht vollends abgeschlossen ist. Auch schwierig die medizinische Diagnose eines der Neuzugänge; mit Jordan Smotherman brach eine Säule des neuen Systems weg, die erst kurzfristig mit Blair Jones ersetzt werden konnte. Von ähnlicher Statur wie Smotherman ist David „Dizzy“ Dziurzynski, der aus der AHL an den Seilersee gewechselt ist. Neuer Top-Center ist Greg Rallo, der von den Texas Stars aus der AHL den Schritt nach Europa wagt. Mit Blaine Down und Ashton Rome konnten die Roosters zwei alte DEL-Haudegen verpflichten, die dem Team sicher weiterhelfen werden. Noch zu nennen ist die Perspektivverpflichtung von Noureddine Bettahar, der einen Vertrag bis 2019 erhalten hat und bisher gute Ansätze zeigen konnte.
Abzuwarten bleibt, ob Dylan Wruck nach der schweren Schulterverletzung wieder zu alter Stärke finden wird, die ersten Ansätze waren allerdings vielversprechend. Neuer Kapitän ist Jason Jaspers, der inzwischen mit der deutschen Staatsbürgerschaft ausgestattet ist. Luigi Caporusso, Marcel Kahle, Boris Blank, Chad Bassen, Marko Friedrich und Brad Ross stehen weiterhin zur Verfügung, aus diesem Fundus müssen die Trainer nun ein funktionierendes Team zaubern, welches die nicht niedrigen Erwartungen am Seilersee erfüllen kann. Der Platz 3 wirft einen großen Schatten und einige müssen wohl noch begreifen, dass das nicht der Regelfall sein wird.
Nun gilt es also ab Freitag wieder! Es geht um Punkte, es geht um den Kampf um die Playoffplätze und die Roosters sind gut beraten, wie in der letzten Spielzeit von Spiel zu Spiel zu denken. Auch durch einige Verletzungen in der Vorbereitungszeit (z. B. Caporusso, Rome, Kahle, Dizzy) verlief diese nicht rund, die späten Verpflichtungen tun ihr übriges dazu. Noch sind die Roosters nicht so weit, doch scheint das Kollektiv durchaus vielversprechend zu sein, um bei der Vergabe der Playoffplätze ein Wörtchen mitreden zu können. Man kann am Freitag sicher noch nicht mit einer Topleistung der Roosters rechnen, zumal voraussichtlich Kahle und vielleicht auch Dziurzynski fehlen werden, aber man wird im ISS-Dome alles geben, es der DEG schwer machen und vielleicht fährt man schon die ersten Punkte der neuen Saison ein. Wir drücken dafür die Daumen!