

Fr. 27.01.2017 - ISS-Dome - Düsseldorf-Rath - Spielbeginn: 19:30 Uhr

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Spielleitung:
- aus Vorsorge vor Manipulationsversuchen werden die Schiris nicht mehr im Vorfeld angekündigt -
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Die Begegnungen der Saison 16/17:
16.09.16 - DEG vs. IEC - 4 : 2
30.10.16 - IEC vs. DEG - 3 : 1
08.01.17 - IEC vs. DEG - 2 : 6
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Die punktgleichen Teams am Tabellenende treffen am 42. Spieltag im Westderby aufeinander, Iserlohn ist zu Gast bei der Düsseldorfer EG. Mit jeweils 41 Punkten schauen sich beide Teams die Tabelle von unten an und beide haben nur nach theoretische Chancen auf das Erreichen der Preplayoffs. Dabei hat die DEG noch ein Spiel mehr in der Hinterhand, bisher hat man erst 40 Spiele absolviert. Am Dienstag verlor die DEG in Berlin mit 1:2, wodurch Berlin wieder etwas Boden gut gemacht hat und nun wieder auf Platz 9 steht. Die Roosters verloren ebenfalls mit 1:2 bei ihrem Gastspiel bei den Schwenninger Wildwings, es war inzwischen die 15 Niederlage auf fremden Eis in Folge, insgesamt war es die 18 Auswärtsniederlage in der Saison.
Bei der DEG dachte man, man hätte nach dem Sieg gegen die Roosters am Seilersee, wo man klar mit 6:2 gewinnen konnte, die Kurve in Richtung Platz 10 bekommnen. Doch war dies ein Trugschluss, es folgte eine Niederlagenserie. Fünf Spiele hat man in Folge verloren, davon waren drei Niederlagen zu Hause (gegen München 3:7, Straubing 2:5 und Köln 1:2). Dadurch kam der Sturz in der Tabelle und man steht nun mit den Roosters zusammen im Tabellenkeller, die rote Laterne schon in Griffweite. Einzig das Torverhältnis von 95:127 führt dazu, dass die Laterne noch am Seilersee leuchtet, dies würde sich bei einer Niederlage gegen den West-Rivalen ändern.
Von 20 Spielen auf eigenem Eis konnte man bisher nur sieben gewinnen, das kann Trainer Christoph Kreutzer nicht glücklich stimmen. Auch die DEG hat immer wieder mit Verletzungssorgen zu kämpfen, doch auch die Einstellung einiger Spieler lässt zu Wünschen übrig. Kreutzer hatte insbesondere vor dem Spiel gegen die Roosters einigen Spielern eine Denkpause verordnet und ist nur mit drei Reihen angetreten, doch ist diese Maßnahme offensichtlich verpufft.
Mit einer Quote von 16,91% in Überzahl stehen die Düsseldorfer im Mittelfeld der Liga, die Roosters stehen allerdings mit 16,18% nicht weit dahinter. In Unterzahl liegt man auch nah beieinander, doch sind hier die Roosters mit 80,66% besser (DEG 79,19% und drittletzter Platz in dieser Wertung). Richtig schwach ist die DEG am Bullypunkt, nur 45,96% der Anspiele konnte gewonnen werden. Iserlohn steht hier mit 48,12% geringfügig besser da. Bei den Strafen stehen wiederum die Iserlohner nicht so gut da, stehen hier auf dem drittletzten Platz mit 16 Strafminuten im Schnitt pro Spiel; die DEG weist hier einen Wert von 14,48 Minuten auf und steht damit auf Platz 10. Im Tor setzt Kreutzer auf den Vielspieler Niederberger (37 Spiele – 91,53% / 2,98), Felix Bick (7 Spiele – 87,34% / 4,41) erhält nur sporadische Einsätze.
Bei den Roosters setzt sich die schwarze Serie fort, man spielt eine Saison zum Vergessen. Nicht nur, dass man mit Jones einen Spieler suspendiert und Matt Halischuk um Vertragsauflösung gebeten hat, dazu gesellen sich noch fünf verletzte Spieler, aktuell geht der Kader am Stock. Der zweite Goalie Chet Pickard könnte nach einem Pucktreffer am Hals vielleicht wieder in den Kader zurück kommen, doch werden wohl Michel Periard, Brad Ross, Hannu Pikkarainen und auch Dave Dziurzynski nicht zur Verfügung stehen, weitere Spieler sind angeschlagen. Diese kurze Bank machte sich schon im Spiel gegen die Wildwings bemerkbar, man war nach zwei Spielen mit Verlängerung und der langen Anreise nach Schwenningen im letzten Drittel nahezu stehend KO.
Aber der Kader zeigt wieder Kampfeswillen, man möchte beweisen, dass zumindest der Wille noch vorhanden ist. Man will sich nicht mit dem letzten Platz zufrieden geben und will den Fans, aber auch sich selbst, zeigen, dass Anstand in der Mannschaft vorhanden ist. Allen voran zeigen sich hier die jungen Wilden, die sich in dieser Situation beweisen sollen und auch können. Auch wenn gegen Schwenningen nicht viel zusammenlief, insgesamt ist ihnen der Wille anzumerken, man haut sich rein und will der Mannschaft helfen. Bei anderen will der Knoten einfach nicht Platzen, beispielhaft ist hier Greg Rallo zu nennen. Man kann ihm nicht unterstellen, dass er es nicht versucht, aber alleine seine Quote vor dem Tor ist mit 7,22% nicht gerade berauschend. Zudem ist sein +/- - Wert sehr auffällig (-16), wobei ihm Caporusso (ebenso -16) und vor allen Dingen Jason Jaspers mit -17 bei dieser Wertung Gesellschaft leisten.
Scorerwertung der DEG:
Rob Collins 27 Punkte (6 Tore, 21 Assists), Alex Dmitriev 21 Punkte (10 Tore, 11 Assists), Maxi Kammerer 21 Punkte (13 Tore, 8 Assists), Kurt Davis 21 Punkte (6 Tore, 15 Assists), Eduard Lewandowski 20 Punkte (8 Tore, 12 Assists), Marcel Brandt 16 Punkte (3 Tore, 13 Assists), Marco Nowak 16 Tore (2 Tor, 14 Assists), Drayson Bowman 15 Punkte (9 Tore, 6 Assists), Brandon Yip 15 Punkte (9 Tore, 6 Assists) und Bernhard Ebner 12 Punkte (1 Tor, 11 Assists)
Scorerwertung der Iserlohn Roosters:
Troy Milam 24 Punkte (5 Tor, 19 Assists), Blaine Down 23 Punkte (13 Tore, 10 Assists), Jason Jaspers 23 Punkte (11 Tore, 12 Assist), Blair Jones 19 Punkte (7 Tor, 12 Assists), Hannu Pikkarainen 17 Punkte (2 Tore, 15 Assists), Ryan Button 17 Punkten (4 Tor, 13 Assists), Greg Rallo 15 Punkte (7 Tore, 8 Assists), Dylan Wruck 14 Punkte (5 Tor, 9 Assists), Michel Periard 13 Punkte (13 Assists), Luigi Caporusso 13 Punkte (5 Tore, 8 Assists) und Dave Dziurzynski 11 Punkte (6 Tore, 5 Assists) sowie Christopher Fischer 11 Punkte (3 Tore, 8 Assists)
Es ist ein Westderby, das alleine birgt eine gewisse Brisanz. Für beide Teams geht es um die Ehre und vielleicht um die minimale Chance Straubing noch von Platz 10 zu verdrängen. Schwenningen ist nach dem Sieg vom Dienstag auf Platz 12 aufgestiegen, Krefeld auf Platz 11 hat noch die Chance den Abstand auf Platz 10 und die dort platzierten Tigers zu verkürzen (man tritt am Mittwoch beim amtierenden Meister aus München an). Vereint werden beide Teams im Bestreben nicht als Letzter die Hauptrunde abzuschließen, darum ist ein kampfbetontes Spiel zu erwarten, Eishockey für Virtuosen darf man von beiden Teams in der Situation nicht voraussetzen.