

So. 05.02.2017 - Eisstadion am Pulverturm, Straubing - Spielbeginn: 16:30 Uhr

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Spielleitung:
Aufgrund der Verhinderung von Manipulationen werden die Schiris erst kurz vor dem Spiel bekannt gegeben!
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Die Begegnungen der Saison 2016/2017:
23.10.2016 - IEC vs. STR - 4 : 2
20.11.2015 - STR vs. IEC - 1 : 0 OT
03.01.2017 - IEC vs. STR - 3 : 2 OT
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Es sind noch acht Spieltage zu absolvieren, bevor die Hauptrunde der Saison 2016/2017 beendet ist und feststeht, welche Teams im Viertelfinale stehen und wer sich in den Pre-Playoffs beweisen muss. Die Straubing Tigers, der nächste Gegener der Iserlohner, steckt noch mitten im Kampf und eine Fortsetzung der Saison, während es für die Roosters nur noch darum geht die Saison mit Anstand und nicht als Letzter zu beenden. Nach der bitteren Niederlage am Freitag zu Hause gegen Mannheim (3:4), als man in den letzten fünf Minuten eine 3:1-Führung aus der Hand gab, gilt es sich nun auf die Tigers zu fokussieren. Diese konnten am Freitag zu Hause einen 3:2-Sieg über die Kölner Haie feiern und werden entsprechend motiviert sein.
Inzwischen stehen die Straubinger auf dem 9. Platz, haben 59 Punkte auf der Habenseite und werden von den Berliner Eisbären verfolgt, die 58 Punkte haben (bei einem Spiel mehr als Straubing). Erster Verfolger dieser beiden ist zur Zeit Schwenningen, die mit 49 Punkten auf Platz 11 in Lauerstellung sind und auf einen Ausrutscher dieser beiden Teams warten. Vor den Straubingern stehen die Fischtown Pinguins (60 Punkte) und Ingolstadt (64 Punkte). Sechster ist zur Zeit das Team aus Wolfsburg, welches mit 73 Punkten schon 14 Punkte Vorsprung vor den Tigers hat, eine direkte Qualifikation fürs Viertelfinale scheint weit entfernt.
Allerdings hat Straubing im Jahr 2017 eine beachtliche Serie hingelegt, auch wenn es mit einer Niederlage gegen die Iserlohner begann. Man konnte von 11 Spielen sieben Begegnungen für sich entscheiden und damit eine furiose Aufholjagd beginnen, mit der man nicht gerechnet hat. Das Jahr 2016 verlief eher durchwachsen für Straubing, doch nun ist man auf dem Weg sich für die Pre-Playoffs zu qualifizieren. Überraschend ist dabei, dass die Tigers die zweitmeisten Tore kassiert haben (149), nur bei Krefeld hat es drei mal mehr eingeschlagen. Selbst die Roosters haben zwei Tore weniger kassiert. Stark tritt das Team von Coach Larry Mitchell in Überzahl auf, eine Quote von 23,53% ist bemerkenswert und bringt den zweiten Platz in dieser Wertung. Heißt für die Roosters, dass man von der Strafbank fernbleiben muss, wenn man den Tigers nicht in die Karten spielen will. Schwach dagegen sind die Straubinger in eigener Unterzahl, hier ist die Quote von 78,49% der schlechteste Wert der Liga. Mag auch daran liegen, dass die Straubinger viele Strafen kassieren, es sind 16,07 Minuten pro Spiel (drittletzter Platz, die Roosters liegen bei 15,23 Minuten). Im Tor wechseln sich bei den Tigers Matt Climie (27 Spiele – 90,74% / 3,2) und Dimitri Pätzold (23 Spiele – 89,5% / 3,17) regelmäßig ab, Topscorer ist Mike Hedden (42 Punkte), Tor-Torschütze ist Jeremy Williams mit 19 Treffern, der beste Vorbereiter ist Michael Connolly (32 Assists).
Bei den Roosters sitzt der Frust über den verpassten Sieg gegen Mannheim sehr tief und es dürfte die Hauptaufgabe der Trainer sein, die Mannschaft aus diesem emotionalen Tief zu führen. Da haben allerdings die Worte von Trainer Pasanen in der Pressekonferenz nach dem Mannheimspiel noch nicht zu beigetragen, den dort äußerte er mehrheitlich Kritik an der Leistung der Mannschaft, wobei er sich da auf die letzten fünf Minuten bezog. Um so mehr zählt es jetzt das Team richtig einzustellen und auf das Spiel gegen die Tigers vorzubereiten.
Zuletzt lief es bei den Roosters, man hat das aufs Eis gebracht, was für die ganze Saison vorgesehen war und was man aus der letzten Spielzeit kennt. Man versucht aus einer massiven Defensive den Gegner auf der Außenbahn zu halten und durch Nadelstiche selbst zum Erfolg zu kommen. In der aktuellen Personalsituation und unter Betrachtung der spielerischen Möglichkeiten im Team ist diese Strategie sicher hilfreich, solange der Gegner nicht in Führung geht. Doch haben die Roosters zuletzt bewiesen, dass sie die Moral haben auch mit der kurzen Bank einen Rückstand aufholen zu können. Für Blaine Down ist es das zweite Mal, dass er an der alten Wirkungsstätte aufläuft. Beim letzen Besuch inkl. Sonderzug, konnte man nur ein mageres 0:0 nach der regulären Spielzeit erleben, es bleibt zu hoffen, dass diesmal mehr Tore fallen, insbesondere für die Roosters. Down ist der aktuelle Topscorer der Roosters (26 Punkte) und auch der beste Goalgetter (15 Treffer), die meisten Vorlagen hat bisher Troy Milam gegeben (20 Assists). Im Tor wird der nach seiner Verletzung genesene Chet Pickard auflaufen (19 Spiele – 91,61% / 3,2), Mathias Lange (34 Spiele – 89,57% / 3,2) erhält eine Pause.
Scorerwertung der Straubing Tigers:
Mike Hedden 42 Punkte (18 Tore, 24 Assists), Michael Connolly 40 Punkte (8 Tore, 32 Assists), Jeremy Williams 36 Punkte (19 Tore, 17 Assists), Adam Mitchell 27 Punkte (12 Tore, 15 Assists), Maury Edwards 27 Punkte (8 Tore, 19 Assists), Scott Timmins 25 Punkte (10 Tore, 15 Assists), Dylan Yeo 22 Punkte (8 Tore, 14 Assists), Thomas Brandl 22 Punkte (7 Tore, 15 Assists), Sean Sullivan 16 Punkte (2 Tore, 16 Assists) und Steven Zalewski 15 Punkte (5 Tore, 10 Assists)
Scorerwertung der Iserlohn Roosters:
Blaine Down 26 Punkte (15 Tore, 11 Assists), Troy Milam 25 Punkte (5 Tor, 20 Assists), Jason Jaspers 24 Punkte (11 Tore, 13 Assist), Ryan Button 20 Punkten (4 Tor, 16 Assists), Luigi Caporusso 19 Punkte (7 Tore, 12 Assists), Greg Rallo 19 Punkte (8 Tore, 11 Assists), Blair Jones 19 Punkte (7 Tor, 12 Assists), Hannu Pikkarainen 17 Punkte (2 Tore, 15 Assists), Dylan Wruck 17 Punkte (7 Tor, 10 Assists), Michel Periard 15 Punkte (15 Assists), und Dave Dziurzynski 14 Punkte (8 Tore, 6 Assists) sowie Chad Bassen 14 Punkte (9 Tore, 5 Assists)
Es bleibt abzuwarten, welche Reaktion die Roosters in Straubing zeigen werden. Entweder wird man eine Trotzreaktion erleben, bei der die Iserlohner zeigen wollen, dass die Niederlage vom Freitag neue Kräfte freigesetzt hat oder man wird Roosters erleben, die sich wie das Kaninchen vor der Schlange verhalten und untergehen. Zu hoffen ist, dass die Roosters an die Leistung anknüpfen, die man über 55 Minuten gegen Mannheim zeigen konnte und auch beim Sieg gegen Krefeld so hilfreich war. Denn dann ist auch Straubing ein Gegner, den man besiegen kann. Zudem wäre es dem Team zu wünschen, dass man endlich mal wieder auf fremden Eis einen Sieg feiern könnte, denn das würde für die restlichen Begegnungen Energie freisetzen, die man dringend benötigt, um zu verhindern am Ende der Hauptrunde auf dem letzten Platz zu stehen.
Das Spiel wird übrigens live auf Sport1 übertragen!