JudgeDark hat geschrieben: ↑Mo 16. Okt 2023, 07:38Entscheidungsschwäche im Club
Man darf m. E. ruhig sagen, dass man mit "der Club" die beiden geschäftsführenden Gesellschafter und den Prokuristen meint, denn die stellen die leitenden Angestellten ein und schmeißen sie raus, die sind weisungsbefugt und für alles verantwortlich. Steht zumindest so in Lehrbüchern über alle anderen GmbH & Co. KGs.
Der Geschäftsführer mit Hut ist eine Identifikationsfigur, der Prokurist ebenfalls. Allerdings strahlen beide nicht sooooo viel Führung aus. Bleibt noch einer, und der wird immer sagen: erzähln Se mir nix von Entscheidungen, oder kennen Se den DEB, die Liga, und die Rahmenbedingungen so gut ?
Was heißt denn Entscheidungsschwäche eigentlich:
nicht entscheiden oder
schlecht entscheiden (frei nach Christian Lindner) ? Es gab mal einen, der war entscheidungsfreudig, aber dessen Entscheidungen waren, sagen wir's mit Herrn Brück, "nicht darstellbar". Den Freund vom libyschen Bücherschreiber meine ich.
Und die Erfahrung mit diesem Einen wird immer das Totschlag-Argument sein, warum ein Iserlohner Profieishockeyclub wirtschaftlich keine wirklich großen Räder drehen kann. Das Totschlag-Argument der regionalen Kreditgeber, der heiligen heimischen Sponsoren, der kommunalen Sportstätten-Eigner, und damit auch der geschäftsführenden Gesellschafter. Viel zu viel regionales Getöse ... schlimmer noch: sauerländisches Getöse.
Wolfgang Brück ist der Anstandswauwau, der Kindergärtner, der Stratege, und der Vormund des ganzen Ladens. Es ist sein Baby.
Dieser Standort ist, hoffentlich nur in Sachen Eishockey, leider zum Backen kleinerer Brötchen und damit zur Zweitklassigkeit verurteilt. Zeitweise kann man mit den Großen mitmischen, aber nicht langfristig. Es scheint der Zeitpunkt gekommen zu sein, wo es kippt.
Auch dann, wenn's vielleicht noch mal gut geht, was sportlich oder wegen fehlender Lizenzanträge anderer durchaus nicht unmöglich ist.