Aktuell ist es um die Roosters ja generell etwas ruhiger, deshalb wird man auch an der "Kaderfront" nichts hören. Ich denke schon, dass Gespräche geführt werden, aber die Basis dafür ist schwierig. Schauen wir doch mal auf das Jahresende, wo man nicht denken konnte, dass die Roosters die Liga halten ... wie soll man da richtig verhandeln (daher auch kein Weihnachtsgeschenk). Und auch von Seiten der Spieler ist das schwierig, denn du willst natürlich nicht unbedingt in der DEL2 spielen. Jetzt sieht das schon etwas anders aus, aber es bleibt eben für alle Beteiligten wage und schwierig zu beurteilen. In wie weit man da in der Branche mit Ausstiegsklauseln arbeiten kann, dass ein Vertrag nicht für die DEL2 gilt ... keine Ahnung.
Und auch für neue Spieler ist man natürlich nicht attraktiv, wenn man vor einem möglichen Abstieg steht ... !
Ich denke, dass sich die Roosters (Verein wie Spieler) mit der Situation sehr schwer tun und ich kann das auch ein Stück weit nachvollziehen. Wir sind nunmal in einer völlig anderen Situation als in den letzten Jahre, wo man eine gewisse Planungssicherheit hat. Ich gehe aber auch davon aus, dass da im Hintergrund gearbeitet wird ... so gut das eben aktuell geht. Und sind wir ehrlich: die Situation bzgl. der sportlichen Leitung macht es nicht einfacher.
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)