Martti Jarkko hat geschrieben: Nennst du das guten Journalismus, wenn eine "Redaktion" (im Falle der Internetseite Eishockey-Magazin kann man wohl kaum davon sprechen) ohne nachfragen eine Meldung der Polizei 1:1 übernimmt? Zum guten Journalismus gehört auch Recherche und die war in diesem Falle nicht vorhanden. Hier wollte der Herr K. nur mächtig Öl ins Feuer giessen und sonst nichts!
Genau, das ist Journalismus! Ob guter oder schlechter, diese Bewertung kann ich nicht treffen. Es ist zumindest in diesem Fall korrekter Journalismus.
Wie gesagt: Es war eine offizielle Polizeimeldung, die zitiert wurde. Damit hat sich Krähling nichts zu Schulden kommen lassen.
Wenn die Deutsche Bank ihre Bilanz bekannt gibt, dann melden die Sender und Zeitungen: "Wie die DB bekannt gab, wurde im vergangenen Jahr ein Gewinn von x Milliarden Euro erzielt." Das ist korrekt so! Man würde wohl kaum erwarten, dass sich Journalisten sämtliche Bücher vorlegen lassen und noch einmal genau nachrechnen (ganz abgesehen von der Macbbarkeit). In vorliegendem Fall handelt es sich sogar um eine offizielle Mitteilung einer Behörde! Und diese zu zitieren, ist journalistisch zu 100% korrekt. Nochmal: Wenn die Staatsanwaltschaft meldet, dass in der vergangenen Nacht drei mutmaßliche Einbrecher festgenommen wurden, dann darf man das so mitteilen, auch ohne die Schurken gesprochen zu haben. Man muss halt die Quelle nennen. Insofern hat sich Krähling korrekt verhalten und damit auch die journalistischen Regeln befolgt. Ich gebe Dir natürlich recht, dass eine Redaktion recherchieren muss. Aber nur dann, wenn die Geschichte über die offizielle Meldung hinaus geht. Dann müssen Journalisten mit beiden Seiten sprechen, völlig klar.
Ob MK einen Feldzug gegen die UCI führt, darüber kann ich nichts sagen. Wie gesagt: Ich kenne weder ihn, noch irgendwen von der UCI...