

Fr. 10.10.2014 - Eissporthalle am Seilersee, Iserlohn - Spielbeginn: 19:30 Uhr
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Spielleitung:
HSR: Bauer, Stephan
HSR2: Schimm, Willi
LSR1: Berger, Eugen
LSR2: Seeßle, Markus
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Am Freitag kommt es zur ersten Begenung der Roosters gegen die Kühlschränke aus Hamburg, dem Gegner, gegen den man knapp in den Playoffs ausgeschieden ist. Die Hamburger sind sehr schleppend in die Saison gestartet und kamen erst zuletzt so wirklich in Tritt. Begünstigt war die Situation sicher auch durch eine Vielzahl von Verletzten, die man in Hamburg zu verzeichnen hatte. Nach einem echt schlechten Start in die Saison wurde sehr schnell der Trainer Laporte beurlaubt, zur Zeit steht Serge Aubin hinter der Bande und hat die Freezers wieder auf die Spur gebracht. Zuletzt konnte man zwei Spiele in Folge gewinnen (auswärts in Schwenningen 2:3 und am Sonntag zu Hause gegen Krefeld 3:1). Aktuell stehen die Hamburger mit 9 Punkten auf Platz 11 der DEL-Tabelle, was sicher nicht den Ansprüchen der Hamburger genügen kann und wird.
Ein Wiedersehen wird es nicht nur mit Sébastien Caron geben, der in der letzten Spielzeit zu den Hamburgern wechselte, sondern auch mit Marty Sertich, der nach seinem Gastspiel bei den Roosters nun für die Hamburger auf Punktejagd geht. Allerdings war dies bisher nicht von Erfolg gekrönt, magere 2 Punkte stehen bisher für ihn zu Buche (1 Tor, 1 Assist). Weiterhin konnten sich die Freezers die Dienste von Kevin Clark sichern, der in der letzten Spielzeit der Toptorjäger für die Krefeld Pinguine war; auch aktuell führt er die Scoreliste bei den Hamburgern an (9 Punkte, 6 Tore, 3 Assists). Gleich dahinter folgt Jerome Flaake, ebenfalls mit 9 Punkten (3 Tore, 6 Assists) sowie Garrett Festerling mit 7 Punkten (3 Tore, 4 Assists) die üblichen Leistungsträger der Kühlschränke. Ein weiterer Neuzugang in der Defensive ist der Bruder von Garrett Festerling, Brett Festerling wechselte von Nürnberg nach Hamburg. Schmerzlich vermisst wird sicher David Wolf, der sein Glück in den Staaten versucht (zur Zeit AHL); ob man ihn mag oder nicht, er war das Gesicht und die Figur im Hamburger Eishockey und ist selbst durch solche Topzugänge nicht zu ersetzen. Trotzdem sind die Hamburger als ein Titelfavorit in die neue Serie gestartet, müssen diesen Vorschusslorbeeren aber noch gerecht werden.
Die Roosters blicken auf ein erfolgreiches Wochenende zurück, in dem man in Köln und zu Hause gegen Schwenningen, nach einem grandiosen Kraftakt im letzten Drittel, sechs Punkte einfahren und Platz vier in der Tabelle sichern konnte. Den Roosters war gerade am Sonntag eine gewisse Müdigkeit anzumerken, die sicher im Fehlen von gleich drei Leistungsträgern begründet ist (York, Sullivan, Jares), aber man konnte sich in beiden Begegnungen zurück kämpfen und am Ende die Punkte auf der Habenseite verbuchen. Bis zum Freitag sollten auch die Erkältungsbeschwerden im Team soweit abgeklungen sein, dass alle Spieler mit vollem Einsatz in das Match gegen die Hamburger gehen können. Dabei ist sicher ein Stück weit der Revanchegedanke in einigen Spielern geweckt, nachdem man ja nun knapp in den Playoffs an den Freezers gescheitert ist. Ob Mike York am Freitag auf dem Eis stehen kann, muss sich noch zeigen; er soll jedenfalls am Dienstag ins Training einsteigen, ob es für einen Einsatz reichen wird bleibt abzuwarten. Ob bis zum Freitag zudem seitens der Clubführung ein neuer Spieler präsentiert wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht abschließend zu beurteilen. Aufgrund der dünnen Personaldecke in der Defensive, scheint es hier zumindest entsprechende Überlegungen zu geben. Beste Scorer bei den Roosters sind zur Zeit Bruce Macek (5 Tore, 4 Assists) sowie Nicholas Petersen (3 Tore, 6 Assists) mit 9 Punkten, gefolgt von Ryan Button (2 Tore, 6 Assists) und Alex Foster (2 Tore, 6 Assists) mit jeweils 8 Punkten.
Nachdem die Hamburger sich am letzten Wochenende gefangen haben, ist am Freitag mit einer nicht einfachen Aufgabe zu rechnen. Die Kühlschränke werden sicher versuchen ihren positiven Trend weiter fort zu setzen, was es den Roosters nicht einfach machen wird, die Punkte am Seilersee zu behalten. Trotzdem besteht durchaus eine gute Siegchance, sofern die Iserlohner ihr Potential abrufen können und Mathias Lange weiterhin seinen Kasten so gut sauber hält, wie er das in der Saison bisher getan hat; nicht umsonst ist er zur Zeit mit einer Fangquote von 93,9% bester Goalie der DEL.