G A M E D A Y am Seilersee


Do. 28.12.2017 - Eissporthalle Seilersee (Das Eiswerk) Iserlohn - Spielbeginn: 19:30 Uhr

_____________________________________
Die Begegnungen der Saison 2017/2018:
03.10.2017 - MAN vs. IEC - 2 : 5
19.11.2017 - IEC vs. MAN - 1 : 0
____________________________________
Nach dem Weihnachtsfest geht es weiter im engen Fahrplan der DEL und der 36. Spieltag steht an. Die Iserlohn Roosters empfangen dabei die Adler aus Mannheim am Seilersee. Die Adler reisen als Tabellenzehnter mit 46 Punkten an, eine Platzierung mit der man in der Quadratestadt nicht zufrieden sein kann und darf. Zuletzt trat man am zweiten Feiertag bei den Nürnbergern an und verlor dort mit 2:5. Die Roosters stehen nach der knappen Niederlage beim Westderby gegen die DEG (2:3) mit weiterhin 51 Punkten auf dem siebten Rang. Insgesamt muss man festhalten, dass das Rennen um die Playoffs aktuell sehr eng verläuft. Zwischen dem fünften Rang (Schwenningen mit 53 Punkten) und dem elften Rang (Ingolstadt mit 45 Punkten) liegen gerade mal acht Zähler, und auch Augsburg und Krefeld sind mit aktuell 42 Punkten noch in Schlagdistanz.
Nein, es läuft nicht bei den Mannheimern, die Saison ist bisher nicht das, was man sich selbst als Anspruch gestellt hat. Man hatte zwar auch mit vielen Verletzungen zu kämpfen, trotzdem ist der Kader als hochwertig zu bezeichnen. Und trotzdem konnte man diese Qualität zu selten aufs Eis bringen, weshalb man Anfang Dezember die Reißleine gezogen hat und sich von Manager Teal Fowler, Chefcoach Sean Simpson und Co-Trainer Colin Müller trennte, die man offenbar als Schuldige identifiziert hatte. Seither steht Bill Stewart, der kürzlich noch in Straubing freigestellt wurde, hinter der Bande, eine Zusammenarbeit, die in der Vergangenheit von Erfolg gekrönt war (Stewart gewann 2001 die Meisterschaft mit den Adlern). Doch der Effekt verpuffte, in acht Spielen kassierte man sieben Niederlagen, zuletzt wieder vier in Folge.
92 Treffer konnte das Team der Adler bisher erzielen, hat aber auch schon 107 Treffer kassiert. Damit hat man ein schlechteres Torverhältnis als die Iserlohner mit -11 (91:102). Sechzehn Siege feierten die Adler bisher in der Saison, in neunzehn Partien ging man als Verlierer vom Eis. Auswärts konnte man erst sechs Mal siegen, zwölf Begegnungen gingen verloren, für ein vermeintliches Spitzenteam ist dies zu wenig. Ein Wiedersehen wird es mit Chet Pickard (12 Spiele / FQ 91,40% / GAA 2,22) geben, der sich sein Engagement in Mannheim sicher auch erfolgreicher vorgestellt hat. Da Dennis Endras (25 Spiele / FQ 89,95% / GAA 3,15) nicht an die guten Leistungen der letzten Jahre anknüpfen kann und auch durch leichte Blessuren immer wieder zurückgeworfen wird, steht Pickard recht häufig zwischen den Pfosten, doch wird er von seinen Vorderleuten regelmäßig allein gelassen, ihm wie auch Endrass ist die schlechte Tabellensituation sicher nicht anzulasten. Hilfreich ist sicher die Rückkehr von David Wolf, der bisher erst 13 Spiele für die Adler bestreiten konnte. Seine Physis könnte ein Faktor sein, der das restliche Team aufrütteln kann. Topscorer ist Chad Kolarik (28 Punkte), der mit 18 Treffern auch bester Torschütze ist; Luke Adam ist mit 18 Assists bester Vorbereiter.
Am Bullipunkt sind die Adler auf Platz 6 zu finden (50,75%), Iserlohn krebst weiterhin im unteren Drittel rum (47,20%). Auch bei den Specialteams liegen die Mannheimer vor den Iserlohnern, Platz 7 in Überzahl (18,10%) und Platz 8 in Unterzahl (81,34%) gegen Platz 9 in Überzahl (16,24%) und Platz 10 in Unterzahl (79,28%) für Iserlohn. Bei den Strafzeiten sind die Roosters höher platziert als die Adler, wobei man trotzdem dicht beieinander liegt; Iserlohn mit 8,06 Minuten auf Platz 2 und die Adler mit 8,71 Minuten auf Platz 4.
Die letzten Begegnungen der Adler Mannheim:
- DEG – MAN 2:1
- MAN – AEV 1:5
- MAN – SWW 2:4
- NIT – MAN 5:2
- Chad Kolarik 28 Punkte (18 T / 10 A)
- Luke Adam 23 Punkte (5 T / 18 A)
- Matthias Plachta 19 Punkte (8 T / 11 A)
- Sinan Akdag 19 Punkte (3 T / 16 A)
- Phil Hungerecker 15 Punkte (10 T / 5 A)
- Devin Setoguchi 15 Punkte (7 T / 8 A)
- Garrett Festerling 14 Punkte (5 T / 9 A)
- Thomas Larkin 14 Punkte (4 T / 10 A)
Zuletzt hat er in drei Partien in Folge auf Boris Blank und Oskar Eklund verzichtet, was einem kleinen Fingerzeig gleichkommt. Bisher galt die Aussage, dass es nichts mit der generellen Leistung zu tun hat und die Entscheidung immer kurz vor dem Spiel getroffen wird; da das aufgestellte Team allerdings nicht immer überzeugen konnte, muss man die Entscheidung von Daum zumindest kritisch hinterfragen. Im Tor hat sich Daum zuletzt auf Sebastian Dahm (20 Spiele / FQ 92,01% / GAA 2,56) festgelegt, will aber auch hier keine Festlegung als Nr. 1 verstanden wissen. „Mathias wird seine Chance bekommen“, so lautet die Aussage des Trainers, wird also Mathias Lange (18 Spiele / FQ 91,28% / GAA 2,94) gegen Mannheim zu seinem neunzehnten Einsatz kommen? Zwei Spiele gingen zuletzt in Folge verloren und bei beiden Spielen wirkte das Team nicht vollends eingespielt und läuferisch unterlegen. Woran das liegen mag, können nur die Roosters selbst beantworten. Fakt ist aber, dass man den Schalter wieder umlegen muss, will man ein Wörtchen bei der direkten Playoffqualifikation mitreden. Das Team kann mehr, das hat man bereits unter Beweis gestellt. Zehn Heimsiegen stehen acht Niederlagen gegenüber und man will nun Sieg Nummer elf folgen lassen.
Die letzten Begegnungen der Iserlohn Roosters:
- SWW – IEC 3:4
- IEC – BHV 3:1
- IEC – WOB 1:4
- DEG – IEC 3:2
- Jack Combs 28 Punkte (17 T / 11 A)
- Chris Brown 24 Punkte (7 T / 17 A)
- Jason Jaspers 20 Punkte (11 T / 9 A)
- Blaine Down 18 Punkte (9 T / 9 A)
- Chad Costello 18 Punkte (6 T / 12 A)
- Kevin Schmidt 17 Punkte (4 T / 13 A)
- Justin Florek 16 Punkte (7 T / 9 A)
- Travis Turnbull 16 Punkte (3 T / 13 A)
- Christopher Fischer 14 Punkte (5 Tore / 9 Assists)