

Mi. 23.12.2020 – Yayla Arena - Krefeld - Spielbeginn: 20:30 Uhr

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Die Begegnungen der Saison 2019/2020:
22.09.2019 - KEV vs. IEC - 3 : 1
24.10.2019 - IEC vs. KEV - 2 : 3
12.01.2020 - KEV vs. IEC - 3 : 4 n.P.
16.02.2020 - IEC vs. KEV - 2 : 4
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Tabellensituation Gruppe Nord – Stand 20.12.2020:
KEV Platz 7 / 0 Punkte / 1:4 Tore / 1 Spiel / 0 Siege / 1 Niederlagen
IEC Platz 5 / 0 Punkte / 0:0 Tore / 0 Spiele / 0 Siege / 0 Niederlagen
Statistischer Vergleich:
Faceoffs: KEV Platz 7 (50,00%) – IEC Platz 14 (0,00%)
Überzahl: KEV Platz 11 (0,00%) – IEC Platz 10 (0,00%)
Unterzahl: KEV Platz 3 (100,00%) – IEC Platz 13 (0,00%)
Fair Play: KEV Platz 3 (2,00 Minuten/Spiel) – IEC Platz 1 (0,00 Minuten/Spiel)
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Nun geht es also wirklich los!
Wir schreiben das Jahr 2020, Covid-19 hat die Welt im Griff und trotzdem startet die höchste Eishockeyliga in Deutschland in eine neue Saison. Unter dem Namen PENNY-DEL gehen 14 Teams in zwei regionalen Gruppen an den Start, um dem Virus zu trotzen und einen Meister auszuspielen. In der Nord-Gruppe stehen dabei auch Krefeld und Iserlohn, die am zweiten Spieltag, was übrigens der Erste für die Roosters ist, die Schläger kreuzen werden. Neues System mit einer Gruppeneinteilung, kurze Saison, wirrer Spielplan, alles ist anders und doch ist es einfach nur Eishockey. Und genau das lässt das Herz des geneigten Eishockeyfans höherschlagen. Nach zwei verschobenen Startterminen, hat am letzten Donnerstag die Saison 20/21 begonnen und nahezu jeden Tag gibt es nun ein Spiel bei Magenta-TV. Einziger Wermutstropfen: die Spiele finden vorerst ohne Zuschauer statt und ob die Fans überhaupt in den Genuss von Live-Hockey in den Arenen kommen werden, steht noch in den Sternen.
In Krefeld verlief die Saisonvorbereitung wirklich sehr turbulent. Pleitegerüchte, neuer Geldgeber, Vertragsstreitereien (z. B. mit Daniel Pietta), Vertragsschlüsse und -auflösungen (u. a. mit Topscorer Chat Costello), Wechsel im Trainerteam und bei den Offiziellen, Protest von Spielern vor einem Spiel, im Grunde hat man nicht viel ausgelassen in der Seidenstadt. Im Magenta Sport Cup gewann das Team gegen Wolfsburg (3:1), man verlor aber die fünf anderen Begegnungen, wenn zum Teil auch knapp. Begleitet war der Cup von einigen Spielerwechseln, wovon u. a. auch die Roosters profitierten. Wo stehen die Pinguine, was können sie leisten und wie macht sich das Umfeld, welches schon mit Hollywood verglichen wurde, bemerkbar?
Zu Beginn der Saison holte man mit Glen Hanlon einen neuen Trainer, der allerdings von sich aus nach kurzer Zeit aufgrund der Entwicklungen das Weite suchte. Nun ist der Lette Mihails Svarinskis der Verantwortliche hinter der Bande und muss ein völlig neues Team auf die richtige Spur bringen. Ihm zur Seite steht mit Boris Blank ein in Iserlohn nicht unbekannter, der mehr durch Zufall in diese Rolle gerutscht ist.
Im Tor fand ein kompletter Umbau statt, die Nr. 1 soll der Russe Sergei Belov werden, der in der letzten Saison nicht gespielt hat und vorher in Russland aktiv war; über sein Leistungsvermögen ist nicht wirklich viel bekannt. Aus der DEL2 wechselte Marvin Cüpper von den Lausitzer Füchsen an den Niederrhein. In der Defensive blieben nur der Ex-Iserlohner Bappert und Alex Trivellato, ansonsten wurden nur neue Spieler verpflichtet. Aus Norwegen schloss sich Christian Bull den Pinguinen an, aus der ECHL kommt der Lette Kristofers Bindulis. Der Kanadier Josh Brook spielte zuletzt in der AHL, Mirko Sacher wechselt vom Ligarivalen Schwenningen. Dazu steht noch der Russe Daniil Valitov unter Vertrag.
Auch in der Offensive kam es zu einem mehrfachen Kahlschlag. Aktuell stehen folgende Spieler unter Vertrag, wobei damit zu rechnen ist, dass es noch weitere Veränderungen geben wird. Geblieben sind Edwin Schitz, Philipp Kuhnekath, Laurin Braun, Vincent Saponari, Adam Kiedewicz, Niklas Postel und der neue Kapitän Martin Schymainski. Neu im Team sind Lucas Lessio (Kanadier, kam aus Wolfsburg), Patrick Klöpper (vorher Kassel), Ivan Petrakov (Russe, untere Liga), Brett Olson (USA, kommt aus Ingolstadt), Leon Niederberger (aus Düsseldorf), Alex Blank (kommt aus Iserlohn), Nikita Shatsky (Russe, untere Liga), Ryan Fitzgerald (USA, kommt aus der AHL) sowie Artur Tyanulin (Russe, untere Liga). Kurzfristig wurde dann noch der Lette Filips Buncis unter Vertrag genommen. Man kann hier wohl eindeutig von einer echten Wundertüte sprechen, die unter der Leitung des neuen und unerfahrenen Sportdirektors Sergey Saveljev zusammengewürfelt wurde.
Die letzten Begegnungen der Krefeld Pinguine:
- WOB – KEV 4:1
- Arthur Tianulin 1 Punkte (1 T / 0 A)
- Christian Bull 1 Punkte (0 T / 1 A)
- Niklas Postel 1 Punkt (0 T / 1 A)
Im Tor wird Andreas Jenike wohl die Rolle der Nummer 1 ausfüllen, und das ist ihm mehr als zuzutrauen. Nach seinem Wechsel an den Seilersee avancierte er zu einem starken Rückhalt und er fühlt sich im Sauerland sehr wohl; das hatte einen langfristigen Vertrag zur Folge, eine gute Basis, auf der man aufbauen kann. Als zweiter Goalie wurde Janick Schwendener an den Seilersee geholt, ein Schweizer mit deutschem Pass, der hier bisher völlig unbekannt ist. Mit Jonas Neffin und Finn Becker stehen zudem zwei junge Talente in den Startlöchern, falls einmal Not am Mann sein sollte. Der neue Goaliecoach Cameron MacDonald wird die vier sicher ausreichend auf die anstehenden Aufgaben vorbereiten.
Die Abwehr tritt in dieser Spielzeit mit zehn Akteuren an, eine Tatsache die in Iserlohn nicht immer so praktiziert wurde, in der Pandemiezeit allerdings wohl alternativlos ist. Mit Kapitän Raymond, O´Connor, Buschmann, Baxmann, Orendorz und Schmitz blieb ein Grundgerüst erhalten. Aufgrund der Unruhe in Krefeld bot sich die Chance zwei gestandene DEL-Profis verpflichten zu können und nun schnüren Philip Riefers und Torsten Ankert die Schlittschuhe für die Waldstädter. Beide sind nicht unbedingt die Spielmacher, bringen aber eben sehr viel Erfahrung mit an den Seilersee. Aus der eigenen Jugend soll zudem Nils Elten eine Chance bei den Profis bekommen. Ganz kurzfristig wurde dann noch der angesprochene Ryan Johnston verpflichtet, der zuletzt in den unteren US-Ligen spielte, aber auch schon Erfahrungen in Europa sammeln konnte (Schweiz und Schweden).
In der Offensive galt es Abgänge wie Halmo, Clarke und MacQueen zu ersetzen, die in der vergangenen Spielzeit für viele Punkte und Tore bei den Roosters gesorgt hatten. Die Neuzugänge, die Manager Hommel verpflichten konnte, zeigen Perspektive und könnten sich als echte Verstärkung herausstellen. Die US-Boys Joe Whitney und Casey Bailey deuteten schon ihr Potential an, beide waren zuletzt in Schweden aktiv. Dazu stößt mit Brent Aubin eine fleißige Arbeitsbiene, die scoren kann und viel Erfahrung in der DEL mitbringt. Eine Rückkehr gab es für Brent Raedeke, der in Iserlohn sein Abenteuer Europa erfolgreich begann und hier zum deutschen Nationalspieler reifte; nun ist er aus Mannheim zurück am Seilersee und will hier zeigen, wie wichtig er für das Team sein kann. Viel Hoffnung setzen die Offiziellen in den jungen Taro Jentzsch, dem viel Talent unterstellt wird und dieses in den Vorbereitungsspielen schon aufblitzen ließ. Von den Jungadlern holte man Yannick Proske, der in Iserlohn seine ersten Schritte bei den Profis machen soll. Geblieben sind Jake Weidner, Neal Samanski, Mike Hoeffel, Tim Fleischer, Julian Lautenschlager, Marko Friedrich, Alex Grenier sowie Brodie Sutter.
Die letzten Begegnungen der Iserlohn Roosters:
bisher keine Spiele
Topscorer der Iserlohn Roosters:
- keine Werte
Eine Anmerkung in eigener Sache: da der Spielplan teilweise sehr eng gestrickt ist, kann es durchaus sein, dass ich es nicht schaffe ausführliche Vorberichte für alle Spiele zu schreiben. Ich werde versuchen es zu realisieren, aber seht mir bitte nach, wenn es vielleicht auch mal nur eine Kurzfassung gibt.