IrgendwannEinmal hat geschrieben: ↑Mi 13. Apr 2022, 07:24
Seufz. Man muss mir nicht zustimmen; niemand will euch euer Nationalmannschafts-Spielzeug wegnehmen, nicht jeder Nati-Fan ist Nationalist. Das versteht sich doch von selbst.
Aber unterkomplex hier herumzupöbeln, anstatt sich ernsthaft mit dieser (sehr vielschichtigen) Materie auseinanderzusetzen, fällt nur auf euch zurück. Ich werde dies auch sicher nicht weiter kommentieren - es gibt zur Thematik jede Menge Literatur. Lesen hilft!
Ooh jeeh ...
Mich per "euch" in den Plural quantitativ zu befördern, ist nicht nötig, denn die anderen Reaktionen waren durchaus zivil. "Unterkomplexes Herumpöbeln" gerät allerdings zu einer Selbstbeschreibung, denn ich habe mich - ohne den Anspruch einer Deutung zu verfolgen - an dem von Dir jüngst gesetzten Rahmen bzw. Stil orientiert, wobei ich Dich nicht in die Nähe eines AFD-Trolls bringen würde, selbst wenn Du genau jenen Extremismus wie kein Zweiter hier kritisiert hättest, so weit würde ich nie gehen.
Bevor das jetzt gleich wieder tief sitzt: Ist nicht persöntlich gemeint, jedoch kann hin und wieder mal ein rationaler Spiegel (Nein, nicht die Ex-Minsterin.) nicht schaden.
Eishockey ist für mich wie mutmaßlich die meisten - mitunter international ausgerichteten - Fans kein Spielzeug, selbst wenn ein Teil dessen Dir ein Dorn im Auge ist.
Mir ist natürlich klar, dass Auswahl-Teams bzw. Nationalmannschaften bei Ultra-Minoritäten o.ä. Gruppierungen nicht en vogue sind.
Meinetwegen, dennoch orientiert sich der Eishockey-Sport sowie dessen Kalender zum Glück dann doch zumindest in dieser Frage nach den Spielern sowie dem Großteil der Fans, und nicht nach ein paar Mäzenen oder vereinzelten Supporter-Clubs.
Ich warte übrigens immer noch auf eine Quelle für die steile Behauptung, dass u.a. Strahlmeier eine Olympia-Teilnahme seinerseits abgesagt habe, und ähnliche hier proklamierte Nati-Enten.
Dass insbesondere Rechtsradikale die deutschen Vertretungen zutiefst verachten, ist nicht zu übersehen bzw. -hören. Die Akdags, Ehlizs, Ugbekiles, usw. werden ebenso abgelehnt wie die Rüdigers, Schröders, etc. in anderen Sportarten, die Außendarstellung zuzüglich diverse Aktionen gegen Rassismus, Homophobie, etc. sind dort nicht weniger verhasst.
Deshalb gehört man natürlich nicht dazu, wenn man Ländervertretungen und internationale Turniere ebenso ablehnt.
Außer ein paar schlichten Platittüden hast Du bislang nichts ansatzweise ernsthaftes, geschweige denn vielschichtiges hierzu beigetragen. Außer trivialen Wiederholungen zuzüglich o.a. Vor-Turnier-Agitation kam da nicht viel bzw. nichts.
Sich selbst aufzuwerten, indem man den Gegenüber abwertet, langt dafür nicht.
Ich selbst z.B. kann gar nicht lesen, ich kann auch nicht schreiben, und meine Regale sind natürlich überhaupt nicht mit Literatur gefüllt.
Ist bis hierhin auch alles mit einem Schmunzeln zu betrachten.
Jedoch den Überfall des Nachbar-Staats eines kriegsverbrechenden Faschos und das daraus entstehende nicht in Worte zu fassende Leid dafür anzuführen bzw. zu missbrauchen ist nicht nur sehr banal, sondern weit unter Stammtischkanten-Niveau. Da kann keine seriöse Fachliteratur eines tatsächlich Belesenen für herhalten.
Selbst wenn es ein übereifriges Vertun war, wovon ich ausgehe, sowas Profanes bleibt in keinem auch nur halbwegs rezeptionsfähigen Kreis unwidersprochen, und das ist auch gut so.
"Turnover sind wie Ex-Frauen. Hast Du zu viele, wird es richtig teuer für Dich."
Barry Trotz (Headcoach New York Islanders, 03/22)