@soese: Wer diese Signatur hat:
Eishockey Fans sind faire Fans, Ultras leider nicht !
Wie soll man den zu dem Thema nur ansatzweise ernst nehmen?
Wir Iserlohner sind viele - die/der eine ist so, die/der andere wieder so. Mit Meinungen, Ansichten usw. - die werden uns nicht immer gefallen. Nochmals: "Leben und leben lassen!" Wenn ich nur 10 % so viel Engagement hätte für den IEC wie die Stehplatzmitte, wäre ich begeistert. Ich bin in dieser Spielzeit nur 2x auswärts gewesen (Berlin und Wolfsburg); was die Stehplatzmitte dort für den Club, für die Mannschaft geleistet hat, war außergewöhnlich.
Wie ich schon schrieb: Finde ich alles tippitoppi? Mitnichten!
Wie ich auch schon schrieb: Wo ist das große Problem mit dem Plakat? Da wurden alle 10 Finger in die Wunde gelegt. Und dieses
mimimi was andere von uns denken könnten: Der IEC mit seiner alten Halle (keine Mehrzweckarena, wo ich ein Fernglas benötige), mit einer ganzen Seite Stehplätze, ist nun einmal ranzig, ist räudig. Das ist in meinen Augen Fankultur. Wem dies nicht gefällt, kann sich aktiv einbringen, um Änderungen herbeizuführen.
Ehrung: Ja, ein Spieler, der 1000x aufläuft, sollte geehrt werden. 2018 wurden Müller, Ehrhoff und Schütz vor dem Spiel auch geehrt - indem man sich bei der Mannschaftsaufstellung per Mikro (Silbermedaille) bedankt hat. Die Halle stand, hat geklatscht - das war es.
Ich fand die Blumen, die Umarmung, Icey im 1000er-Trikot, "drüber". Müller (der nachher gegen Rausch gezeigt hat, welch Asi er sein kann), hat kein einziges Spiel für den IEC absolviert! Der bekommt in Kürze in Köln seine Ehrung!
@hessenrooster: Auch ich möchte vor dem letzten Heimspiel bis September (Wehmut!) Franky, tennis... und Judge danken, dass sie diesen Platz "am Laufen halten". Ich freue mich stets wie bolle, wenn ich Judges Vorberichte lesen kann. Und natürlich vielen Dank für die lieben Worte. Viel wichtiger ist dieser Absatz hier:
Die Diskussion hier ist so scheinheilig wie immer, wenn es um die Stehplatzmitte geht. Es wird so getan, als wenn das verwendete Wort jemanden für den Rest seines Lebens unglücklich machen und ins Verderben stürzen könnte. Gleichzeitig ist der, der in dem berühmt-berüchtigten Interview ziemlich eindeutig vermittelt hat, dass er als deutsche Eishockeyspieler nur Biodeutsche mit unverdächtiger Abstammung anerkennt, ein gefeiertes Kerlchen, dem alle auf den Leim gehen. "Das wird er nur sportlich gemeint haben", kein weiteres Hinterfragen bei einem so verdienten Mann – so geht (nicht von der Bedeutung, aber vom Mechanismus) Trump, Putin, Erdogan, Orban usw. (um die noch krasseren Beispiele mal wegzulassen). Auch mit dem Hinweis auf die sozial-karitativen Aktionen, die die Ultras schon realisiert haben, wage ich die Behauptung, dass hier jegliche Relation verrutscht ist. Zugunsten des sauberen, ordentlich angepassten und streng gescheitelten gesellschaftlichen Lagers.
Dafür ein fettes Danke (kämme mir aber gerade den Scheitel aus der Frisur).
Und letztendlich: Spieler kommen, Spieler gehen. Wir sind Fans des IEC, nicht notwendigerweise von den Akteuren.