

Di. 27.01.2015 - Eissporthalle Seilersee (Das Eiswerk) Iserlohn - Spielbeginn: 19:30 Uhr
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Spielleitung:
HSR: Brill, Marcus
HSR2: Schukies, Gordon
LSR1: Kowert, Andreas
LSR2: Schelewski, Robert
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Die Begegnungen der Saison:
12.09.14 - IEC vs. KRE - 4 : 2
02.11.14 - KRE vs. IEC - 1 : 4
30.12.14 - KRE vs. IEC - 2 : 4
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Das nächste Westderby steht an, wenn am Dienstag die Pinguine aus Krefeld zum Match gegen die Iserlohn Roosters am Seilersee auflaufen. Es ist das Spiel des Tabellensechsten, der den Elften zu Gast hat, Krefeld mit 59 Punkten steht acht Punkte hinter Iserlohn, hat allerdings ein Spiel weniger bestritten. Es geht für Iserlohn darum die direkte Playoffqualifikation zu festigen und sich Wolfsburg sowie Düsseldorf und Nürnberg vom Hals zu halten; und Krefeld spielt darum mindestens in die Pre-Playoffs zu kommen, steht man aktuell nur einen Punkt hinter den Kölnern auf Platz 10.
Vier Tore haben die Roosters jeweils in den letzten Auswärtsbegegnungen erzielt, doch zu einem Sieg reichte es nicht. In eigener Halle musste man sich gegen einen anderen Konkurrenten um die Playoffplätze, nämlich den Icetigers aus Nürnberg, nach Penaltyschießen mit 3:4 geschlagen geben. Schrecklicher allerdings ist die Bilanz der letzten beiden Auswärtsspiele, hat man sich doch mit insgesamt 16 Gegentreffern jeweils eine blutige Nase gegen Augsburg (7:4) und in Hamburg (9:4) eingefangen. Das muss aus den Köpfen der Spieler raus, die sich an ihre Leistung gegen die DEG erinnern müssen, denn nach diesem Sieg startete die aktuelle Niederlagenserie. Die Verunsicherung ist sicher spürbar, doch sollte sich das Team der Roosters darüber im Klaren sein, dass sie das Potential haben, um diese Niederlagenserie zu stoppen und weiterhin mindestens um Platz 6 mitzuspielen. Wieder helfen wird dabei Brodie Dupont, der seine Strafe aus dem Augsburgspiel abgesessen hat. Und wie zuletzt zu lesen war, könnte es auch sein, dass Verstärkung über den großen Teich auf dem Weg ist, um die Roosters in ihrem Kampf um die Playoffs zu unterstützen; ob er allerdings gegen die Pinguine spielbereichtig sein wird, muss man noch abwarten. Es wäre aber hilfreich, da die letzten Begegnungen viel Kraft gekostet haben, muss man doch weiterhin auf Giuliano, Teubert, Jares und Whitmore verzichten, die wohl alle erst nach der Länderspielpause eingreifen können. Im Tor ist wohl damit zu rechnen, dass Mathias Lange den Vorzug vor Dshunussow bekommen wird, der am Sonntag frühzeitig ausgewechselt wurde, nachdem er schnell drei Kirschen eingeschenckt bekam. Dies war aber eher als Signal an das Team gedacht und keine Kritik an Daniars Leistung, doch verpuffte dieser Effekt, kassierte man schlußendlich 9 Tore. Also heißt es die Defensive wieder zu optimieren, zurück zu finden zur defensiven Stärke, die das Team bisher so ausgezeichnet hat. Ist natürlich schwer, gerade wo mit Teubert und Jares zwei Stützen in der Verteidigung fehlen und Danielsmeier noch nicht wieder bei voller Leistungsfähigkeit ist. Die Scorerliste der Roosters stellt sich wie folgt dar: Nick Petersen (46 Punkte, 22 Tore, 24 Assists), Dylan Wruck (32 Punkte, 14 Tore, 18 Assists), Brooks Macek (32 Punkte, 12 Tore, 20 Assists), Mike York (31 Punkte, 7 Tore, 24 Assists), Brent Raedeke (28 Punkten, 10 Tore, 18 Assists), Alexander Foster (26 Punkte, 10 Tore, 16 Assists) und Brodie Dupont (22 Punkte, 8 Tore, 14 Assists) sowie Sean Sullivan (22 Punkte, 3 Tore, 19 Assists).
Für Krefeld geht es in jedem Spiel jetzt darum irgendwie unter die besten 10 zu kommen. Hierfür hat man auch nochmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen und mit Yared Hagos einen Ersatz für Adam Courchaine verpflichtet, der zuletzt in Schweden aktiv war und davor für die Kölner Haie auf Torejagd ging. Es herrschte zuletzt Unruhe im Team, steht insbesondere der Trainer Rick Adduono in der Kritik. So soll es zwischen ihm und Courchaine immer wieder zu lautstarken Meinungsverschiedenheiten gekommen sein, die zum Abgang des Stürmers führten. Und auch die noch nicht geklärte Situation mit dem Betreibern des Königspalastes um eine Fortführung der Zusammenarbeit trägt nicht dazu bei, dass man sich ganz auf das Eishockey konzentrieren kann. Doch gibt es auch positive Ereignisse, wie zuletzt die Vertragsverlängerung mit Daniel Pietta für sage und schreibe 10 Jahre. Da die Pinguine am Sonntag spielfrei hatten, kommen sie natürlich ausgeruht zum Spiel gegen die Iserlohn Roosters, die ihrerseits eine englische Woche zu bestreiten haben. Und Krefeld kommt mit dem Rückenwind aus einem Sieg im Straßenbahnderby gegen die DEG vom Freitag (4:5) und wird sicher versuchen diesen in die Waagschale zu werfen. Dann kommt noch hinzu, dass die Krefelder bisher kein Spiel gegen die Iserlohner in dieser Spielzeit gewinnen konnten, was man nun ändern möchte. Ein besonderes Augenmerk wird man dabei sicher auf Boris Blank legen, der neun Jahre für die Krefelder gespielt hat und bisher in jedem Spiel gegen die alten Kameraden treffen konnte (drei von insgesamt fünf Treffern). Insbesondere beim letzten Aufeinandertreffen hat er dem Goalie Duba ein richtiges Ei eingeschenkt. Besonders stark sind bei Krefeld die Center, von denen einige in der internen Scorerliste vorne stehen, angeführt von Daniel Pietta (42 Punkte, 11 Tore, 31 Assists), gefolgt vom Ex-Kölner Marcel Müller (23 Punkte, 12 Tore, 11 Assists), Joël Perrault (23 Punkte, 10 Tore, 13 Assists), Andreas Driendl (23 Punkte, 13 Tore, 10 Assists) und zwei Spielern mit 19 Punkten (Nicolas St-Pierre - 4 Tore, 15 Assists und Herberts Vasiljevs - 5 Tore, 14 Assists).
Also muss man sich jetzt schütteln, um das schlechte Abschneiden in Hamburg zu vergessen. Denn es gilt weiterhin, dass man aus eigener Kraft die direkte Qualifikation für die Playoffs schaffen kann und das sollte Ansporn genug sein, um auch Spiel vier gegen Krefeld zu gewinnen. Doch auch die Pinguine werden sich reinhängen, sodass ein spannendes Spiel zu erwarten ist. Hoffentlich auch vor einer ordentlichen Kulisse, selbst wenn das Spiel an einem Dienstag stattfindet. Das Team braucht uns Fans, um seinen und unser aller Traum weiter träumen zu können und wahr werden zu lassen. Es sind noch 10 Partien in der Hauptrunde für die Roosters zu bestreiten, jeweils fünf zu Hause und fünf in der Fremde. Darum kommt es besonders auf die Heimspiele an, dort war man in dieser Spielzeit bisher sehr stark und das nicht zuletzt durch die Fans, die wie ein siebter Mann hinter der Mannschaft stehen!
Vorwärts Roosters ... kämpfen und siegen!