G A M E D A Y am Seilersee


So. 13.09.2015 - Eissporthalle Seilersee (Das Eiswerk) Iserlohn - Spielbeginn: 16:30 Uhr
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Spielleitung:
HSR Aumüller, Roland
HSR2 Bauer, Stephan
LSR1 Berger, Eugen
LSR2 Müller, Lars
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Die Begegnungen der Saison 2014/2015:
21.09.14 - IEC vs. EBB - 2 : 5
26.10.14 - EBB vs. IEC - 1 : 3
28.12.15 - IEC vs. EBB - 5 : 3
01.03.15 – EBB vs. IEC - 2 : 3
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Spieltag 2 der noch jungen Saison steht an und die Roosters empfangen die Eisbären aus Berlin am Seilersee. Nach der Niederlage in Straubing geht es nun darum, nicht mit völlig leeren Händen da zu stehen und gegen Berlin den ersten Dreier einzufahren. Die Berliner selbst sind mit einem Heimsieg gegen Nürnberg in die Saison gestartet und werden daher mit einer guten Portion Selbstvertrauen und viel Rückenwind am Seilersee auflaufen.
Leider war am Ende für die Roosters in Straubing nichts zu holen. Zwei Drittel lang konnte man das Spiel ausgeglichen gestalten und ließ keine Gegentreffer zu; aber auch selber konnte man den Puck nicht am neuen Goalie der Tigers Matthew Climie vorbei ins Tor befördern. Im letzten Drittel dann ein Powerplay und Petersen traf auf Zuspiel von Wruck und York zur Auswärtsführung, das erste Tor der Saison und wieder durch unseren Topscorer der letzten Spielzeit. Doch die Freude hielt nur kurz an, denn während der Strafe von Boris Blank traf Straubing keine zwei Minuten später zum Ausgleich. Und etwas mehr als fünf Minuten später traf dann Neuzugang Mike Hedden zur Führung, die bis zum Ende Bestand haben sollte und somit den Saisonstart und die Feier zur 10-jährigen DEL-Zugehörigkeit für Straubing zu einem positiven Abschluss brachte. Die Roosters fahren nun mit leeren Händen nach Hause und sind gegen die Eisbären gefordert, um ein 0-Punkte-Wochenende zu vermeiden. Dabei feuerten die Roosters im letzten Drittel mehr als doppelt so viele Schüsse auf den Kasten von Straubings Climie ab, doch parierte der bis auf den Treffer von Petersen alles. Im ersten Drittel konnten die Roosters nur sechs Schüsse verzeichnen, zu wenig um auswärts punkten zu können, gerade in Straubing, die den Roosters zuletzt nie wirklich gelegen haben.
Berlin hatte es am ersten Spieltag mit Nürnberg zu tun und konnte zu Hause klar mit 5:2 gewinnen. Dabei fielen insbesondere Florian Busch (zwei Tore, ein Assist) und Andre Rankel (zwei Assists) sehr positiv auf, wie auch der Neuzugang Bruno Gervais (ein Tor, ein Assist).
In Berlin ist es wieder nicht zum erwarteten Umbruch gekommen, wurden insgesamt nur sieben Spieler verpflichtet. Neu dabei sind zwei Torhüter, wobei Kevin Nastiuk als Backup für Petri Vehanen fungieren dürfte; Nastiuk war bereits bei den Eisbären unter Vertrag, stößt aktuell von den Dresdner Eislöwen zu den Berlinern. In der Verteidigung hat man sich punktuell aber durchaus namenhaft verstärkt. Aus der AHL wechselt Bruno Gervais in die Hauptstadt, der 30-Jährige blickt immerhin auf die Erfahrung von 423 NHL-Spielen zurück, Berlin ist seine erste Europastation. Aus der Schweiz wechselt der erfahrene Micki DuPont an die Spree, der Kanadier spielte schon drei Spielzeiten für die Eisbären (2003 – 2006 – wurde 2x Meister mit Berlin), bevor es ihn über die NHL (insgesamt 23 Spiele) und AHL in die Schweiz verschlug (zwei Jahre Zug, fünf Jahre Kloten). Im Angriff konnte man Spencer Machacek aus Augsburg für sich gewinnen, der in der letzten Spielzeit 35 Scorerpunkte verbuchen konnte. Zudem hat man jetzt noch kurzfristig den Probevertrag mit dem Japaner Shuhei Kuji in einen Saisonvertrag umgewandelt, um dem Kader mehr Tiefe zu verleihen, wie aus dem Management der Berliner zu vernehmen war. Ansonsten ist der Kader mehr oder minder erhalten geblieben (insgesamt acht Abgänge), was Fluch oder Segen sein kann. Ein Vorteil der Berliner ist sicher, dass in diesem Sommer durchweg Eis zur Verfügung stand und somit das Gefühl nicht abhanden gekommen ist. Uwe Krupp lobt diesen Zustand und freut sich über die erarbeitete Form der Spieler, so war es in der Eishockey-News zu lesen.
Wenn es den bekannten Recken gelingt ihre Form der vergangenen Jahre wieder abzurufen und man vom Verletzungspech der letzten Spielzeit verschont bleibt, dann können die Eisbären in dieser Saison durchaus wieder ein Wörtchen mitreden. Es kann aber auch sein, dass man in Berlin den Zeitpunkt verpasst hat, um einen klaren Schnitt zu wagen und die Saison wird wieder nicht die Erwartungen erfüllen, die Trainer Uwe Krupp, das Management und die Berliner Fans an die Eisbären haben. Der Gesamtetat liegt geschätzt bei 10 Mio. €, damit belegt man den fünften Platz in der DEL und dort will man auch am Ende der Hauptrunde mindestens in der Tabelle stehen, um dann in den Playoffs um den Titel zu spielen, so muss der Anspruch der Eisbären sein. In der CHL konnten die Berliner die Runde der letzten 32 erreichen und müssen nun gegen die Stavanger Oilers aus Norwegen antreten.
In der letzten Spielzeit konnten die Rooster drei von vier Begegnungen gegen die Eisbären gewinnen. Dies sollte das Team um Jari Pasanen und Jamie Bartman motivieren und zeigen, dass man gegen Berlin gewinnen kann. Und ein Sieg wäre nicht unwichtig, da ein Saisonstart ohne jeglichen Punkt keine gute Basis für die Saison darstellt. Zählen können die Roosters aber auf die Unterstützung der Fans, die den Seilersee am Sonntag in jedem Fall wieder zu dem Hexenkessel machen, für den Iserlohn bekannt ist. Denn auch die Fans fiebern dem ersten Heimspiel der Saison 15/16 entgegen und sie werden alles tun, um das Team von Kapitän Mike York anzutreiben und zum Sieg zu verhelfen.