Kanada-1C oder die Personalpolitik der Roosters

Diskussionen rund um die Iserlohn Roosters
JudgeDark
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Re: Gedanken zur "neuen, deutschen Welle" in Iserlohn

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Es gibt hier auch ein Internat! ;)

Ich finde auch, dass man sich hier nicht verstecken muss. Man darf nicht vergessen, dass Jugendarbeit auch viel Geld kostet und es bedarf vieler freiwilliger Helfer, die sich hier engagieren. Einzig die fehlende zweite Eisfläche ist so ein Manko, aber auch hier wird man sicher über kurz oder lang eine Lösung finden. Ich glaube wenn man so weiter macht, dann ist man auf einem sehr guten Weg ... !
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)
JudgeDark
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Re: Gedanken zur "neuen, deutschen Welle" in Iserlohn

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Und es ist immer wieder mal Thema:

Iserlohn Roosters mit Deutsch-Kanadiern zum DEL-Topteam
(Quelle: sueddeutsche.de)
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JudgeDark
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Re: Gedanken zur "neuen, deutschen Welle" in Iserlohn

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Dieses Thema beschäftigt immer mehr und die Berichte werden da meiner Ansicht nach immer besser!

Heimlicher Erster
Die DEL-Tabelle weist Iserlohn nur als Dritten aus, aber die Sauerländer haben weniger Spiele bestritten als die Klubs vor ihnen. Das Geheimnis des Erfolgs: Kreativität auf dem Transfermarkt.
(Quelle: sueddeutsche.de)
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(Süddeutsche Zeitung - Februar 2017)
JudgeDark
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Re: Gedanken zur "neuen, deutschen Welle" in Iserlohn

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Ich möchte mal einen Auszug aus einem Artikel hier reinstellen, der mal ein Bild der Situation mit den deutschen Spielern zeichnet.

Iserlohn ist ein Klub, der finanziell auch nicht viel besser ausgestattet als die Wild Wings ist. Erfolgreich wird dort seit Jahren das "Eindeutschen" nordamerikanischer Spieler praktiziert. Damit macht sich Iserlohn beim Rest der Liga nicht unbedingt beliebt, wenn, wie de Raaf sagt, "bei ihnen nur ein oder zwei gebürtige Deutsche auf dem Spielberichtsbogen stehen." Er will diese Praxis allerdings nicht gewertet wissen. "Es ist ja legal, was Iserlohn macht", so de Raaf. Der Coach möchte dieses Modell aber nicht auf Schwenningen anwenden. Indes, de Raaf gibt zu, der Markt an deutschen Spielern, die das Format haben, um in der DEL spielen zu können, wird immer begrenzter. Arrivierte deutsche Spieler seien praktisch gar nicht mehr zu bekommen. Und wenn doch, dann zu exorbitanten Preisen. "Da blättern Klubs dann für einen Spieler, der 60 000 Euro wert ist, im Jahr 120 000 Euro hin", weiß de Raaf. In Schwenningen wolle man hingegen am jetzt eingeschlagenen Weg festhalten und versuchen, junge, deutsche Talente entsprechend zu entwickeln und an das hohe Niveau in der DEL heranzuführen.
(Quelle: badische-zeitung.de)
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blackpanther1987
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Re: Gedanken zur "neuen, deutschen Welle" in Iserlohn

Ungelesener Beitrag von blackpanther1987 »

Ist ja nett was die machen wollen aber was das bringt kennen wir aus unseren Anfangsjahren zu genüge. Die Spieler werden nach 1 max. 2 Saisons wenn Sie gut spielen abgeworben von finanzstarken Teams und Schwennigen darf dann wieder von vorne anfangen mit dem Aufbauen der Talente. :floet:

Ich bin auch kein Freund davon wie es finanziell eben bestellt ist, wenns danach geht müsste jedes Team die gleichen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt bekommen dies betrifft z.B. auch die Formel 1 wo 2 Teams jedes Jahr aufs neue den Titel ausmachen.
Bamboocha
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Re: Gedanken zur "neuen, deutschen Welle" in Iserlohn

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Oder der "kleine" Verein nimmt für ein oder zwei sehr gute Spieler viel Geld in die Hand um diese zu halten. Dafür reicht dann aber das Geld nicht mehr um vier gute Reihen zu füllen. Somit spielt man nur mit drei Reihen, von denen nur eine wirklich erfolgreich ist. Das kommt mir sehr bekannt vor...Und ein Will Acton hat sicher nicht für ein Taschengeld in Schwenningen einen Drei-Jahresvertrag unterschrieben.

Für kleine Vereine ist das wirklich ein Fluch, denn wie man es macht, macht man es verkehrt. Man versucht mit den Mitteln die man hat, neue Spieler auszubilden, was aber aufgrund der finanziellen Mittel nicht einfach ist. Man kann da einfach nicht jedes Jahr ein neues Super-Eigengewächs an den Start bringen. Aber die großen Vereine kennen solche Probleme nicht, daher ist es für sie einfach, mahnend den Zeigefinger zu heben denn wie können wir es wagen, oben bei der großen Elite mitzumischen. Die anderen kleinen Vereine haben möglicherweise auch ein Problem mit unserer Strategie, da sie entweder nicht selbst auf die Idee gekommen ist oder weil sie einfach nicht dazu in der Lage sind. Oft wird aber auch vergessen dass unser Erfolg nicht nur auf dem Verpflichten von guten Deutsch-Kanadiern beruht, sondern dass wir zudem ein verdammt gutes Trainergespann haben, welches unheimlich gut mit der Mannschaft harmoniert. Es sind viele Faktoren, die dazu führen dass wir dort stehen, wo wir jetzt sind. Und die "Kreativität auf dem Transfermarkt" ist nur ein Teil des Gerüstes.
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JudgeDark
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Re: Gedanken zur "neuen, deutschen Welle" in Iserlohn

Ungelesener Beitrag von JudgeDark »

Es ist einfach ein Fluch ... der Fluch des Geldes! Klar können gut betuchte Vereine auch jungen deutschen Spielern ne Chance einräumen, weil der Rest des Kaders gut bestückt ist, weil dafür eben das Geld da ist. Gerade eben die guten deutschen Spieler wissen doch um ihren Marktwert und schlagen raus was geht. Und die kleinen Clubs dienen dabei ein Stück weit als Selbstbedienungsladen, dort werden Leute entdeckt und dann weggekauft. Gleiches Geld für alle wird es nie niemals nicht geben, davon muss man sich verabschieden. Und wenn man über weniger Ausländer oder eine Pflicht zu mehr deutschen Spielern nachdenkt, wird die Liga langweilig werden, weil es dann um so schwerer wird für die Kleinen in die Phalanx der großen Clubs mit viel Geld einzubrechen, weil diese sich den Dienst der besten Spieler sichern.

Ein System, bei dem bei Nachwuchskräften der Tabellenletzte zuerst auswählen darf und Spieler dann Zwangsverpflichtet werden könnte helfen, aber ich glaube nicht, dass sich die Liga auf sowas einlässt, da werden die großen Clubs gegen vorgehen, davon bin ich überzeugt!

Ich bleibe dabei ... der Weg der Roosters ist nicht verboten und ich finde ihn nicht schlimm. Wenn man die Iserlohner für die Misere verantwortlich machen will, dann zeigt das doch nur, dass man a) ratlos ist und b) keine Lösungen in der Schublade hat, wieso das deutsche Eishockey international nicht wettbewerbsfähig ist. Hat man nun ja wieder bei der Nachwuchs-WM gesehen, hierzu anbei ein durchaus interessanter Artikel, bei dem auch die Roosters wieder eine Rolle spielen!

Der Eishockey-Nachwuchs scheitert in Wien - Zu wenig Geld, zu wenig DEL
Denn in die DEL schafft es ein junger Mann eben nicht so schnell, da gibt es Klubs wie die Iserlohn Roosters, die gerade mal zwei in Deutschland geborene Spieler einsetzen. Die Selbstbeschränkung der Klubs an ausländischen Profis, die eingesetzt werden dürfen, wird seit Jahren unterlaufen. In der Liga wird immer noch eingedeutscht, was sich eindeutschen lässt. Iserlohn hat es dabei sicher auf die Spitze getriebene, der Klub wird dem deutschen Eishockey kaum frische rote Blutkörperchen liefern können, ist mehr als eine Art Plasmaexpander zu sehen.

[...]

Aber: Das muss nicht schlimm sein und Iserlohn ist nicht Schuld an der Misere des deutschen Eishockeys (des aktiven wohlgemerkt), vielleicht sogar nicht mal die DEL. Das ist eine Profiliga und insofern ist sie nichts anderes als die NHL. Wer da mitspielen will, muss eben gut sein: Aber da beginnt das Problem in Deutschland: Es gibt zwar mehr Eishallen als in Österreich, Lettland und sogar der Slowakei aber nicht unbedingt mehr Eiszeiten. Eishockey spielt in Deutschland als aktiver Sport eine Nebenrolle: Hier trifft vielleicht auch die Liga keine Mitschuld, aber hier könnte sie helfen, den Sport als aktiven Sport populärer zu machen und nicht nur als Zuschauersportart.

(Quelle: tagesspiegel.de)
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Bamboocha
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Re: Gedanken zur "neuen, deutschen Welle" in Iserlohn

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Liest sich leicht kritisch, wobei man uns allerdings nicht die Schuld gibt. Eishockey ist eben leider kein Fußball und daher fällt es nun mal schwerer gute Talente zu sichten. Solange Fußball solch einen hohen Stellenwert in Deutschland hat, gehen die Kids dorthin. Es gibt ja auch wesentlich weniger Hockeyvereine und Eishallen als Fußballvereine und Fußballplätze. Jedes kleine Dorf hat einen Fußballverein und für Kinder ist das auch wesentlich einfacher hinzukommen. Nehmen wir dann noch die Kosten für die Ausrüstung dazu dann ist Fußball, oder meinetwegen auch Leichtathletik, wesentlich günstiger und einfacher hinzukommen.

Ich wohne z.B. in Oeventrop, ein Dorf das zu Arnsberg gehört. Mein Sohn ist zehn und interessiert sich sehr für Eishockey. Wie ich ja schon geschrieben hab, würde er auch sehr gerne selbst spielen, aber selbst mit Internat ist das nicht so einfach zu bewerkstelligen. Dafür macht er Kampfsport und Leichtathletik, bei uns im Ort. Es ist relativ günstig und er kommt gut selbst dorthin, ohne dass ihn jemand fahren muss.

Die nächste Eishalle außer Iserlohn liegt in Möhnesee. Aber selbst unter der Woche dorthin zu fahren ist für uns nicht möglich, da sehr zeitaufwändig und kostenintensiv.

Ich denke so wird es vielen Kids gehen, die nicht gerade in einer Stadt mit DEL- oder DEL2-Club beheimatet sind.

Dann kommt natürlich noch das Angesprochene hinzu, dass Fußball nun mal Mannschaftssport Nummer 1 ist. Die Kinder wachsen da durch die erwachsenen Fans mit rein. Wenn Vatter Fußballfan ist, dann wird es der Sohn zu 90 % auch. Und dass sind dann auch der Nachwuchs der fehlt. Diese gehen nämlich zum Fußball.
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JudgeDark
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Re: Gedanken zur "neuen, deutschen Welle" in Iserlohn

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Fußball ist einfach die verbreitetste Sportart, da machst du nichts ... zumal man Fußball überall spielen kann, auch wenn man immer weniger Kids sieht, die einfach irgendwo bolzen, so wie ich das aus meiner Kindheit kenne. Es gibt aber genug Vereine, Plätze überall und viel Engagement drumherum.

Beim Hockey scheitert es eben daran, dass man Eis braucht und davon haben wir hier viel zu wenig ... sei es in der Natur oder eben in Hallen. Und somit hat es der Sport schwer sich gegen König Fußball durchzusetzen. Ein weiterer Punkt ist eben das TV, weil dies den Eishockeysport noch immer nicht so wirklich auf der Rechnung hat ... wäre hier mehr Interesse, dann würden mehr Sponsoren kommen, das Geld würde in den Vereinen mehr werden, der Sport würde vermutlich besser werden und es würden sich noch mehr für den Sport interessieren ............ ! So läuft es aber leider nicht und von daher müssen wir wohl mit dem zufrieden sein, was wir geboten bekommen. Und man wird auf int. Ebene eben weiterhin nur im Mittelfeld rumdümpeln; mich würde mal interessieren was passiert, wenn unser Nationalteam mal absteigen würde. :O
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Chris_89
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Re: Gedanken zur "neuen, deutschen Welle" in Iserlohn

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Ich denke das größte Problem in Deutschland mit dem Nachwuchs ist das Eishockey zwar total intressant ist und auch viel Spaß macht vllt sogar mehr als Fußball, aber die enorm hohen Kosten für Vereinsbeitrag,Ausrüstung,Auswärtsfahrten,Spritkosten zum Traning und vorallem auch die viele viele Zeit die dabei drauf geht sind ausschlaggebend dafür das nicht viele Nachwuchstalente hervorgebracht werden.
Ich habe selbst im Iserlohner Nachwuchs gespielt und später dann in Dortmund, und auch heute bin ich als Schiedsrichter in NRW Unterwegs und leite einige Nachwuchsspiele(Viele Eltern sind dort und helfen wo sie können Ehrenamtlich und opfern ihre Zeit für das hobby ihrer Kinder). Es ist schon lange kein Hobby mehr sondern wen dann ist die ganze Familie da eingebunden. Meine Eltern haben mich mind. 4x die Woche zum Traning bringen müssen und wieder abholen, dazu kammen dann am Wochenende die Spiele die meist früh morgens waren. Jedesmal sind meine Eltern mitgekommen, auch später als ich mit dem ZUG nach DO. fuhr sind sie zumindest zu Spielen gekommen. Ausserdem haben mich meine Eltern Samstags Morgens und Abends immer noch zu Halle gebracht damit ich Morgens beim TW Traning mitmachen konnte und Abends in der Eisdisco Schlittschuhlaufen konnte( da ich da Defizite hatte).

Ihr seht es ist ein Wahnsinns Aufwand um Eishockey zu spielen nicht nur für die Kinder auch für die Eltern. Fußball hingegen : Kann jeder, ist einfach, wenig Zeitaufwand, günstiger Unterhalt und man kann sein kind meist alleine hinschicken da es vor der Tür ist. Das ist der Grund warum es kaum Nachwuchs in Deutschland und fürs Deutsche Eishockey gibt.

In Canada und den USA ist das wir hier beim Fußball haben, dort mit Eishockey und viele junge deutsche TOP Nachwuchsspieler gehen rüber weil dort es einfach besser ist als hier in Deutschland. Draisaitel z.B ist rüber gegangen und dann jetzt NHL...Gogulla ist nicht rüber als er Jung war, hat es dann versucht gescheitert und dann verkümmert im roten dress der haie....

Es wird sich auch in Zukunft nichts ändern!!!!Weder mehr Nachwuchs noch mehr deutsche Spieler, dafür gibt es zu wenig gute deutsche Spieler und leider sehe ich an manchen Wochenenden unsere Zukunft auf dem Eis und das ist nicht die Creme de la creme...das bruacht noch ein paar Jährchen...bei den Bambinis könne wir mal gucken und schon mal verträge für 2025 machen.....
JudgeDark
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Re: Gedanken zur "neuen, deutschen Welle" in Iserlohn

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Auch Wolfgang Brück hat so seine Meinung zur Situation in Iserlohn

Das Erfolgsgeheimnis
(Quelle: derwesten.de)
Unter Eishockey-Profis gilt die Eissporthalle am Seilersee als einer der schlimmsten Orte auf Erden. Ach was, es ist die "Hölle", sagen die meisten.
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Go Habs
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Re: 10.01.2016 – IEC vs. KEC - DEL 2015/2016 - 36. Spieltag

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Ich sehe das so, wie viele Vorredner.

Eine Regelung, wie die von Herrn Kreutzer vorgeschlagen: http://www.derwesten.de/wp/sport/eishoc ... 54234.html, dass erst nach 2 Jahren Spieler mit doppelter Staatsbürgerschaft auch als Deutsche in der DEL gelten sollen, ist blödsinn.

Die Liga ist aktuell ausgeglichen wie selten zuvor. Sie ist interessant und bietet gutes Eishockey. Aber: Ich schaue regelmäßig NHL Spiele. Davon ist die Liga Meilenweit entfernt.

Was soll eine Regelung bringen, die Kreutzer etc. vorschlagen?
Weniger gut ausgebildete Spieler aus dem Ausland bedeuten gleichzeitig einen Qualitätsverlust der Liga. Es gibt keine adäquaten deutschen Nachwuchsspieler. Wäre hier ein großer Markt an deutschen Nachwuchsspielern, würden die genommen. Dann würde es nicht zu einem Wettbieten kommen um die wenigen Spieler, die DEL Niveau haben. Ein Absinken des Niveaus würde sicher auch ein Sinken der Zuschauerzahlen und Sponsorengelder etc. nach sich ziehen. Das wäre ein Teufelskreis der schwer aufhaltbar wäre. Die DEL ist gerade dabei sich ein gutes positives Image aufzubauen.

Wie könnte man etwas für den Nachwuchs erreichen?
Ein Blick zum Fussball ist lohnenswert. Dort spielen auch viele gute ausländische Spieler in der Bundesliga. Die nehmen deutschen Spielern auch den Platz weg, wenn man so will. Soll die Liga sich schlechter machen um dadurch mehr deutsche Spieler spielen zu lassen? Nein. Der Weg dort führt über die Verbesserung der Ausbildung des eigenen Nachwuchses. Die DEL könnte und sollte von der Ausbildungspraxis in Nordamerika lernen. Dadurch würde die Ausbildung besser und die deutschen Nachwuchsspieler hätten dann eher Chancen auf Plätze in DEL Kadern.

Fazit:
Nicht eine Regelung ala Kreutzer ist hier angezeigt, sondern die Weiterführung der begonnenen Arbeit zur Nachwuchsförderung. Diese ist zu intensivieren (was ja auch geschieht, auch hier in Iserlohn). Was braucht man? ZEIT! Das ganze dauert und ging im Fussball auch nicht im Vorbeigehen. Bei der Vorbereitung auf die WM 2006 wurde das gleiche im Fussball thematisiert. Dort ist man strukturiert dran gegangen. Ergebnis ist der WM Titel 2014. Aktuell sehe ich hier nur eine emotionale aber zielfreie Diskussion durch Kreutzer und Co. Müller nehm ich raus. Der diskutierte nicht, der pöbelte nur.
In der NHL gibt es auch keine solche Regelung. Die besten Ligen nehmen die besten Spieler um das beste Produkt anbieten zu können.
SmartTrack
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Re: 10.01.2016 – IEC vs. KEC - DEL 2015/2016 - 36. Spieltag

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Go Habs hat geschrieben:Ich sehe das so, wie viele Vorredner.

Eine Regelung, wie die von Herrn Kreutzer vorgeschlagen: http://www.derwesten.de/wp/sport/eishoc ... 54234.html, dass erst nach 2 Jahren Spieler mit doppelter Staatsbürgerschaft auch als Deutsche in der DEL gelten sollen, ist blödsinn.

Die Liga ist aktuell ausgeglichen wie selten zuvor. Sie ist interessant und bietet gutes Eishockey. Aber: Ich schaue regelmäßig NHL Spiele. Davon ist die Liga Meilenweit entfernt.

Was soll eine Regelung bringen, die Kreutzer etc. vorschlagen?
Weniger gut ausgebildete Spieler aus dem Ausland bedeuten gleichzeitig einen Qualitätsverlust der Liga. Es gibt keine adäquaten deutschen Nachwuchsspieler. Wäre hier ein großer Markt an deutschen Nachwuchsspielern, würden die genommen. Dann würde es nicht zu einem Wettbieten kommen um die wenigen Spieler, die DEL Niveau haben. Ein Absinken des Niveaus würde sicher auch ein Sinken der Zuschauerzahlen und Sponsorengelder etc. nach sich ziehen. Das wäre ein Teufelskreis der schwer aufhaltbar wäre. Die DEL ist gerade dabei sich ein gutes positives Image aufzubauen.

Wie könnte man etwas für den Nachwuchs erreichen?
Ein Blick zum Fussball ist lohnenswert. Dort spielen auch viele gute ausländische Spieler in der Bundesliga. Die nehmen deutschen Spielern auch den Platz weg, wenn man so will. Soll die Liga sich schlechter machen um dadurch mehr deutsche Spieler spielen zu lassen? Nein. Der Weg dort führt über die Verbesserung der Ausbildung des eigenen Nachwuchses. Die DEL könnte und sollte von der Ausbildungspraxis in Nordamerika lernen. Dadurch würde die Ausbildung besser und die deutschen Nachwuchsspieler hätten dann eher Chancen auf Plätze in DEL Kadern.

Fazit:
Nicht eine Regelung ala Kreutzer ist hier angezeigt, sondern die Weiterführung der begonnenen Arbeit zur Nachwuchsförderung. Diese ist zu intensivieren (was ja auch geschieht, auch hier in Iserlohn). Was braucht man? ZEIT! Das ganze dauert und ging im Fussball auch nicht im Vorbeigehen. Bei der Vorbereitung auf die WM 2006 wurde das gleiche im Fussball thematisiert. Dort ist man strukturiert dran gegangen. Ergebnis ist der WM Titel 2014. Aktuell sehe ich hier nur eine emotionale aber zielfreie Diskussion durch Kreutzer und Co. Müller nehm ich raus. Der diskutierte nicht, der pöbelte nur.
In der NHL gibt es auch keine solche Regelung. Die besten Ligen nehmen die besten Spieler um das beste Produkt anbieten zu können.
Wo muss ich unterschreiben?????????????? :D
Man vergibt 100% der Schüsse die man nie macht. (Wayne Gretzky)
Sir Henry
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Re: 10.01.2016 – IEC vs. KEC - DEL 2015/2016 - 36. Spieltag

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Ok, dann machen wir es halt so. Weg mit diesen liebenswerten Dorfvereinen aus der DEL, speziell wenn sie zu einem potentiellen Meisterschaftsfavoriten werden! Nur noch finanzkräftige Großstadtclubs da rein, die aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten, mehr (richtige) deutsche Spieler einsetzen. Düsseldorf, vor noch nicht all zu langer Zeit finanziell am Ende, gerettet durch einen russischen Gönner, kann oder muss nun in Person von Herrn Kreutzer auch noch ihren Senf dazu geben.
Ach jaaa, die arme Nationalmannschaft. Jahrelang war sie den Meisten egal, nun muss sie wieder als wichtiges Argument herhalten.....
Diese Saison ist Alles möglich. Wenn dann am Ende die Roosters ganz weit gekommen sind, haben sie sich die neidvolle Kritik, ich nenne sie mal erstaunte Anerkennung, redlich verdient!

Jedem sei seine Meinung zugestanden, die Art und Weise, der Zeitpunkt und die Argumente sollten jedoch gut überlegt sein, speziell von Profis, Trainern und Funktionären!
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Go Habs
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Re: 10.01.2016 – IEC vs. KEC - DEL 2015/2016 - 36. Spieltag

Ungelesener Beitrag von Go Habs »

Ich fänd es einfach super, wenn die Roosters mindestens ins Halbfinale kommen würden.
Dann würde die Diskussion nochmal richtig fahrt aufnehmen.

Viertelfinale gegen Köln
Halbfinale gegen Düsseldorf
Finale gegen Mannheim

Kann man das buchen? :D
Bamboocha
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Re: 10.01.2016 – IEC vs. KEC - DEL 2015/2016 - 36. Spieltag

Ungelesener Beitrag von Bamboocha »

Würden wir Meister werden, rein hypothetisch, schmeißt man uns sicher aus der DEL. Irgendwas wird man dann finden :D
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Sir Henry
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Re: 10.01.2016 – IEC vs. KEC - DEL 2015/2016 - 36. Spieltag

Ungelesener Beitrag von Sir Henry »

@GO Habs: würde ich sofort kaufen, ich bezweifele allerdings, dass Köln soweit kommt ;)
@Bamboocha: Genau, Anlass könnte dann das Spielen mit dem grünen Buch auf dem Trikot sein... vor 30 Jahren :D
Where's the Revolution?
Chris_89
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Re: 10.01.2016 – IEC vs. KEC - DEL 2015/2016 - 36. Spieltag

Ungelesener Beitrag von Chris_89 »

Um so mehr Erfolg die Roosters haben, desto mehr kommen die Disskusionen über unsere Politik auf...aber ich muss dazu ganz ehrlich sagen...WAS INTRESSIERT MICH DAS???? Lassen wir doch diese "Vollidioten" reden, die haben eh nur Ahnung von in der Nase bohren. Also...

Die Liga wird sich da wohl eher raushalten, die finden es mit Sicherheit nicht Toll aber sie werden es wohl tolerieren solange die Roosters weiter an ihrem Nachwuchs arbeiten.

Falls wir ins Finale kommen, schlage ich vor wir machen das Entscheidene Spiel in einer größeren Halle :D z.B Westfalenhalle ich denke bei so einem Spiel bekommen wir 15 000 Leute zusammen. :D
Sir Henry
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Re: 10.01.2016 – IEC vs. KEC - DEL 2015/2016 - 36. Spieltag

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Chris_89 hat geschrieben: Falls wir ins Finale kommen, schlage ich vor wir machen das Entscheidene Spiel in einer größeren Halle :D z.B Westfalenhalle ich denke bei so einem Spiel bekommen wir 15 000 Leute zusammen. :D
Sorry Chris, ich möchte am Seilersee deutscher Meister werden, nirgendwo anders ;)
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Warlock
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Re: 10.01.2016 – IEC vs. KEC - DEL 2015/2016 - 36. Spieltag

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NUR am See will ich Meister werden
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