G A M E D A Y am Seilersee


So. 23.10.2016 - Eissporthalle Seilersee (Das Eiswerk) Iserlohn - Spielbeginn: 19:00 Uhr

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Spielleitung:
HSR Köttstorfer, Georg-Rainer
HSR2 Steinecke, Jens
LSR1 Borger, Dominic
LSR2 Eberl, Markus
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Die Begegnungen der Saison 2015/2016:
11.09.2015 - STR vs. IEC - 2 : 1
20.11.2015 - IEC vs. STR - 6 : 2
28.12.2016 - STR vs. IEC - 5 : 4 SO
07.02.2016 - IEC vs. STR - 3 : 2
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Spieltag 13 und der Tabellenletzte aus Straubing ist zu Gast bei den Iserlohn Roosters am Seilersee. Für Straubing ist die Saison bisher nicht so verlaufen, wie man sich das vorgestellt hat. Nach einem starken Start fiel man aufgrund vieler Verletzungen in den Tabellenkeller, am Freitag nun folgte die nächste Niederlage zu Hause gegen Wolfsburg (2:7), es war schon die sechste Niederlage am Stück für die Niederbayern. Der Gastgeber aus Iserlohn konnte sich gegen Mannheim nicht behaupten und verlor nach zwei starken Dritteln etwas zu hoch mit 1:5 und steht nun mit 16 Punkten auf Platz 8. Die Tigers haben bisher nur 11 Punkte auf der Habenseite, vier Siege (einer nach Overtime – 3:2 zu Hause gegen München) stehen 7 Niederlagen gegenüber.
Nach Platz 9 in der Hauptrunde der letzten Saison und dem Sieg in den Preplayoffs gegen die Panther aus Ingolstadt mit 2:0, war im Viertelfinale gegen den späteren Meister aus München die Saison zu Ende, man verlor die Serie mit 1:4. Für Straubing war es nach zwei Jahren endlich mal wieder soweit die Playoffs zu erreichen und von daher sollte man meinen, dass man das Team nur partiell umstellen würde. Doch weit gefehlt, denn aus den verschiedensten Gründen verließen 11 Spieler die Tigers, es mussten insgesamt zwölf neue Spieler am Pulverturm verpflichtet werden. Dabei wurden sofort 10 Ausländerlizenzen besetzt, sodass man in Straubing, sofern alle Spieler an Bord sind, immer einen Ausländer auf die Tribüne schicken muss.
Schmerzhaft war in den Augen des Trainers Larry Mitchell der Weggang von Alexander Dotzler zu den Grizzlys Wolfsburg. Aber auch Spieler wie Connor James oder Sean O´Connor, der aufgrund einer schweren Verletzung langfristig nicht Eishockey spielen wird, werden den Straubinger fehlen. Mirko Höfflin wurde nach Mannheim zurückbeordert, Ryan Bayda und Dennis Urban sowie Florian Ondurschka und Sebastian Osterloh wechselten die Clubs. Ein langjähriger Spieler der Tigers und Publikumsliebling wechselte nach Iserlohn, Blaine Down punktet nun für die Roosters, für ihn wird es das erste Kräftemessen mit seinem alten Club sein.
Im Tor gab es einen Wechsel, da Dustin Strahlmeier nach Schwenningen wechselte, von dort kam Dimitri Pätzold (3 Spiele – Fangquote 80% - Gegentorschnitt 5,97) nach Straubing. Er soll sich mit Matt Climie (9 Spiele – Fangquote 88,24% - Gegentorschnitt 4,06), der eine durchwachsene letzte Saison gezeigt hat (wobei er am Ende seine ganze Klasse zeigte), einen Kampf um die Nr. 1 liefern. Zur Zeit hat Climie hier die Nase vorn. Für die Defensive konnte man James Bettauer aus Augsburg für sich gewinnen, aus der ECHL wechselte der US-Amerikaner Michael Cornell zu den Tigers. Max Renner von den Starbulls Rosenheim bekommt zudem die Chance sich in der DEL zu beweisen. In der vergangenen Woche reagierte man auf die aktuelle Misere und stattete den ehem. Iserlohner Sean Sullivan mit einem Probevertrag aus.
Im Sturm muss Larry Mitchell insgesamt sieben neue Spieler berücksichtigen, wobei mit Derek Whitmore ein alter Bekannter der Iserlohner aus Wien nach Straubing kam. Mit ihm wechselte Nikolaus Hartl an den Pulverturm, der zusammen mit Tim Miller aus Bremerhaven als Rollenspieler fungiert. Zwei Spieler mit NHL-Erfahrung wurden aus der AHL bzw. aus Schweden geholt, die beiden Kanadier Scott Timmins (24 NHL-Spiele) und Jeremy Williams (32 NHL-Spiele) sollen Tore und Punkte liefern. Aus Nürnberg schloss sich Alexander Oblinger, der auf eine durchwachsene Saison zurückblickt, den Tigers an, aus Hamburg wurde nach der Auflösung der Freezers der DEL-erfahrene Adam Mitchell unter Vertrag genommen. Mit Mike Hedden, Michael Connolly und Steven Zalewski sind den Straubingern die Topscorer der letzten Saison erhalten geblieben, darum muss der Trainer nun die Angriffsreihen so gestalten, dass man in die Erfolgsspur zurückfindet.
Topscorer der Straubing Tigers:
Michael Connolly 10 Punkte (1 Tor, 9 Assists), Mike Hedden 7 Punkte (3 Tore, 4 Assists), Adam Mitchell 7 Punkte (4 Tore, 3 Assists), Jeremy Williams 7 Punkte (5 Tore, 2 Assists), Steven Zalewski 6 Punkte (1 Tore, 5 Assists), Maury Edwards 5 Punkte (2 Tore, 3 Assists) und Derek Whitmore 4 Punkte (4 Assists) sowie Scott Timmins 4 Punkte (3 Tore, 1 Assist).
Bei den Roosters folgte nach einer Serie von drei Siegen gegen München, Schwenningen und Berlin leider eine Niederlage in Mannheim. Diese war allerdings sehr unglücklich und fiel mit 1:5 etwas zu hoch aus. Zwei Drittel lang hatte man den Adlern einen guten Kampf geboten und ging sogar in Führung, konnte aber leider keine weiteren Tore nachlegen und vergab einige Hochkaräter. Es kam leider insbesondere im letzten Drittel zu einigen Defensivfehlern und man bekam zu viele Strafen, die allerdings seitens des Teams teilweise als fragwürdig eingestuft wurden. Und die Kondition fehlte dann am Ende, da hat man leider noch einige Defizite.
Es war überraschend, dass Ashton Rome am Freitag auf dem Eis stand, er war eigentlich nicht angekündigt worden. Somit scheint sich diese Thema auch aus dem Fokus zu verabschieden und man kann wieder auf einen Spieler mehr zurückgreifen, sofern er gegen die Niederbayern dabei sein wird. Bei Caporusso ist es allerdings noch nicht klar, wann er wieder spielen kann, er wird am Sonntag nicht mit von der Partie sein. Im Tor ist weiterhin Mathias Lange gesetzt, es bleibt abzuwarten, wann Jari Pasanen ihm eine Pause einräumt und Chet Pickard zum Einsatz kommen wird. Abzuwarten bleibt auch, wie sich die Roosters auf die Aufgabe Straubing einstellen, zuletzt waren die Spiele gegen die Tigers immer recht eng. Und man kennt die Schwäche der Iserlohner gegen Gegner aus dem Tabellenkeller. Schlecht ist weiterhin die Überzahlquote der Roosters, die gerade mal bei mageren 10% liegt. In Unterzahl ist man, auch wenn man gegen Mannheim zwei Treffer kassiert hat, mit 84,09% weiterhin sehr stark.
Scorerwertung der Roosters:
Jason Jaspers 7 Punkte (4 Tor, 3 Assist), Blaine Down 7 Punkte (5 Tore, 2 Assists), Ryan Button 7 Punkten (7 Assists), Troy Milam 6 Punkte (1 Tor, 5 Assists), Dave Dziurzynski 6 Punkte (4 Tore, 2 Assists), Blair Jones 4 Punkte (1 Tor, 3 Assists), Greg Rallo 4 Punkte (2 Tore, 2 Assists), Michel Periard 4 Punkte (4 Assists), Christopher Fischer 4 Punkte (1 Tor, 3 Assists), Ashton Rome 3 Punkte (3 Tore) und Brad Ross 3 Punkte (3 Assists) sowie Chad Bassen 3 Punkte (3 Tore).
Wenn die Roosters die Aufgabe gegen die Straubing Tigers nicht auf die leichte Schulter nehmen, dann sind drei Punkte gegen verunsicherte Niederbayern machbar. Wenn es gelingt die Tigers unter Druck zu setzen und ein schnelles Tor erzielt wird, dann sollte das die halbe Miete sein. Je länger das Spiel allerdings torloß verlaufen wird, desto mehr Selbstvertrauen werden die Tigers bekommen und dann bleibt abzuwarten, wie das Spiel am Ende ausgehen wird. Für Iserlohn wären drei Punkte durchaus wichtig, um den Platz im Mittelfeld zu festigen und noch mehr Punkte zwischen sich und Straubing am Tabellenende zu bringen.