evtuchevskifuerarme hat geschrieben:Man könnte meinen, in Iserlohn gäbe es auf der Tribüne einen gewaltbereiten Hooliganblock, denen das Eishockey völlig egal ist und die 17€ jede Woche, zzgl. zig Auswärtsspiele nur ausgeben, um ihre angestaute Agression freien Lauf zu lassen. Dass das Quatsch ist, sollten eigentlich die meisten wissen, die sich mit den Jungs mal beschäftigt und unterhalten haben und ihre Vorurteile im Gespräch versucht haben, abzubauen, anstatt Vorurteile zu zementieren mit seltsamen Quervergleichen oder Gerüchten vom Hörensagen. Sorry.. ist nicht mein Ding, und daher bin ich aus dieser Diskussion raus.
Und bevor jemand die Worte anders deutet... Natürlich sind nicht alle, die dort stehen Unschuldslämmer, ganz gewiss gibt es dort auch Vollpfosten. Aber ich mag diese Pauschalisierung nicht

Ich danke herzlich. Sprecht einfach einmal mit diesen Personen und fragt nach, was sie tun oder wollen. Dies erklärt einiges und baut dumpfe Vorurteile ab.
Verpixelungen: Wie nicht ganz unbekannt sein dürfte, werden Stadionverbote oftmals willkürlich ausgesprochen. Völlig undemokratisch ist jedoch, dass man dagegen nicht einschreiten kann. Deshalb möchte niemand erkannt werden.
Nochmals: Ich halte für niemanden die Hand ins Feuer. Nicht jedes Stadionverbot ist gerechtfertigt, nicht alle Stadionverbotler sind aber unschuldig.
Es gab Auseinandersetzungen und auch ´mal Schlägereien im Hockey, so lange ich mich erinnern kann. Wer aber ein Gewaltproblem in unserem Sport herbeireden will, hat entweder keine Ahnung oder braut eine ganz trübe Brühe.
@Brick Top: Hehe...si - ich versuche an Spieltagen Hoodie-, Schuh- und Unterbuchsenfarbe aufeinander abzustimmen.

Ich muss zugeben, dass ich mit deiner Antwort so nicht gerechnet hätte. Sie ist sehr offen und beschreibt genau die Sichtweisen, welche zumindest ich nicht verstehe (n) kann. Ich glaube aber, es würde hier viele interessieren, welche differenzierte Sichtweise hier vorherrscht. Einen sachlichen Versuch ist es bestimmt wert.
Vorab: Es ist nicht meine Aufgabe vor Ort mich bei den Leuten, welches ich verurteile, nach deren Gründen, Absichten etc. zu erkundigen, wenn deren Verhalten als Gruppe zur Meinungsbildung offensichtlich reicht. Aber vielleicht mache ich es wirklich mal. Es würde mich schon sehr interessieren, mal am Infostand vorbeizukommen.
Aber vielleicht kannst du ja auch weitere Antworten oder deine Meinung dazugeben. Sollte ich anderer Meinung sein, werde ich dies kundtun. Da ich mir aber von dir Antworten erhoffe und du in keiner Bringschuld bist, werde ich es kurz und sachlich tun. Jedoch nicht weiter ausführen oder verurteilen!
Vielleicht haben wir ja eine völlig unterschiedliche Sicht der Dinge und wir können mit der Meinung des anderen nichts anfangen. Aber ich finde genau zu deinen Punkten wird es spannend mal die "andere Seite" (Stehplatzmitte; nah dran an der Mitte oder was auch immer?) zu hören.
Zitat: " [...] Sprecht einfach einmal mit diesen Personen und fragt nach, was sie tun oder wollen. Dies erklärt einiges und baut dumpfe Vorurteile ab." --> Ich weiß zwar nicht, in welchem Zusammenhang du meinst "was sie tun wollen", aber vielleicht kannst du näher beschreiben, was du meinst und was sie in welchem Kontext auch immer tun wollen?
Zitat: " [...] Stadionverbote oftmals willkürlich ausgesprochen. Völlig undemokratisch ist jedoch, dass man dagegen nicht einschreiten kann. Deshalb möchte niemand erkannt werden." --> Weshalb meinst du, dass Stadionverbote willkürlich ausgesprochen werden? Bitte stell doch mal deine Sicht der Dinge dar. Warum "willkürlich"? Geht es darum, wer eins bekommt oder wie lange sie dauern in Abhängigkeit von der Tat? Ich versuche mal meine Sicht der Dinge vorab zu erläutern: Ich sehe Leute aus der Mitte, die Krawall machen und die werden hinausbegleitet. Vermutlich sind es dann die Personen, welche ein Stadionverbot bekommen? Was ist daran willkürlich?
Desweiteren schreibst du, dass es undemokratisch ist, dass man nicht dagegen vorgehen kann. Meine Sicht: Ich frage mich, wer hier Demokratie erwartet? Hier wird Hausrecht ausgeübt und keine Abstimmung. Warum begibt man sich durch sein Verhalten oder das Tolerieren von Verhalten anderer in die Gefahr, für einen Krawallmacher gehalten zu werden?
Du schreibst, dass die Verpixelung dazu dient, nicht erkannt zu werden. Meine Sicht: In fast jeder Ultraszene gibt es Phänomene wie Vermummung, Unkentlichmachung, Abtauchen unter Fahnen etc.. Was glaubt denn diese Szene, wie sie von außen beurteilt wird, bei solchen Phänomenen?
Zitat: "[...] Es gab Auseinandersetzungen und auch ´mal Schlägereien im Hockey, so lange ich mich erinnern kann. Wer aber ein Gewaltproblem in unserem Sport herbeireden will, hat entweder keine Ahnung oder braut eine ganz trübe Brühe." --> Würdest du Auseinandersetzungen und Schlägereien nicht als Gewaltproblem bezeichnen. Ich frage nun mal ohne Polemik. Wie würdest du denn so etwas bezeichnen oder beschreiben?
Ergänzung [20.22 Uhr]: Ursprung dieser Diskussion war ein eigentlich mal Eintrag von mir, in dem ich meine Meinung bezüglich der Fangesänge kundtue.
1. Wieso werden Fängesänge anderer Gruppen ignoriert und überstimmt? Dies passiert nicht selten und war am Sonntag nicht zu übersehen. Weiter oben wurde geschrieben, dass dies sogar im TV ersichtlich war.
2. Wenn Fangesänge anderer schon nicht überstimmt werden, wird zumindest nicht mitgesungen. 3/4 der Stehplatzseite und teils die Sitzplätze waren am Singen, nur die Mitte war stumm. Einerseits erwartet man von allen vollen Support. Andererseits wird augenscheinlich nur der eigene Support der richtige zu sein? Wie erklärt man sich ein solches Phänomen?
Greetz,
Kirst