G A M E D A Y am Seilersee


So. 20.11.2016 - Eissporthalle Seilersee (Das Eiswerk) Iserlohn - Spielbeginn: 19:00 Uhr – bitte beachten: erstes Bulli verlegt!

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Spielleitung:
HSR Brill, Marcus
HSR2 Schukies, Gordon
LSR1 Kowert, Andreas
LSR2 Schelewski, Robert
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Die Begegnungen der Saison 2016/2017:
21.10.2016 - MAN vs. IEC - 5 : 1
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Am 20. November treffen die Roosters am 20. Spieltag zum zweiten Mal in der Saison auf die Adler aus Mannheim, die diesmal zu Gast am Seilersee sein werden. Beide konnten am Sonntag ihre Spiele nicht gewinnen, die Roosters unterlagen in Berlin mit 3:4, Mannheim musste sich nach Verlängerung mit 3:4 in eigener Halle gegen Nürnberg geschlagen geben. Mannheim steht nun mit 31 Punkten auf dem 6. Tabellenplatz, Iserlohn hält mit 23 Punkten den letzten zu den Playoffs berechtigenden Platz 10 vor Krefeld (22 Punkte), Straubing (21 Punkte), Düsseldorf und Schwenningen (je 18 Punkte).
Nach der Pause startete Mannheim mit einem Sieg gegen Düsseldorf (2:1), danach verlor man zwei Begegnungen zu Hause auf eigenem Eis (0:2 gegen Straubing und gegen Nürnberg). Der Anspruch der Quadratestädter ist sicher ein anderer, sieht man sich doch eher weiter oben in der Tabelle. Doch Anspruch und Realität liegen manchmal weit auseinander. Das System der Adler funktioniert noch nicht durchgängig, Trainer Sean Simpson hat es bisher nicht verstanden Kontinuität in die Leistungen zu bekommen. Dabei sind es oftmals Kleinigkeiten, denn der Kader der Adler ist mit klangvollen Namen bestückt, die sicher mehr auf dem Kasten haben. Das wollen sie beim Gastspiel am Seilersee beweisen.
Wieder mit von der Partie ist der Topscorer der letzten Spielzeit Ryan MacMurchy, der nach eine Handverletzung am Freitag sein Comeback gefeiert hat. Fehlen wird dafür Jamie Tardif. Im Tor setzt Simpson auf Denis Endras (90,31% / 2,36), der allerdings noch nicht mit statistischen Spitzenwerten aufwarten kann. Trotzdem zeigt er immer wieder, warum er regelmäßig für die deutsche Nationalmannschaft im Kasten steht. In Überzahl steht man mit 20,00% recht gut da, in Unterzahl siedelt man sich im oberen Mittelfeld an (83,05%). Topscorer ist zur Zeit der Ex-Iserlohner Brent Raedeke, der in dieser Saison seine Chance genutzt hat und diese mit guten Leistungen zurückzahlt. Strafzeitenkönig bei den Adlern ist wie zu erwarten David Wolf, der bereits 93 Strafminuten auf dem Konto hat, er steht allerdings auch in der Scorerwertung ganz weit oben.
Scorerwertung der Adler Mannheim:
Brent Raedeke 17 Punkte (9 Tore, 8 Assists), David Wolf 15 Punkte (5 Tore, 10 Assists), Chad Kolarik 14 Punkte (9 Tore, 5 Assists), Marcel Goc 12 Punkte (6 Tore, 6 Assists), Daniel Richmond 10 Punkte (2 Tore, 8 Assists), Sinan Akdag 10 Punkte (1 Tor, 9 Assists), Aaron Johnson 10 Punkte (1 Tor, 9 Assists) und Daniel Sparre 10 Punkte (3 Tore, 7 Assists).
Für die Iserlohner läuft es einfach nicht nach der Pause. Obwohl man sich auf einen vollen Kader gefreut hat und die Trainingseinheiten gut absolviert wurden, so die Aussage der Trainer, hat man bisher erst einen Punkt gewinnen können, als man gegen ersatzgeschwächte Bremerhavener zu Hause nach Overtime verlor. Davor ging das Spiel in München nach einer 3:1-Führung in der letzten Minute noch verloren, gegen Berlin schenkte man das Mitteldrittel her und verlor damit das ganze Spiel. Man steht also gegen Mannheim unter Druck, um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht zu verlieren. Zur Zeit muss man sich eher nach unten orientieren, denn dort ist alles sehr eng. Und der Platz 6, der zur Zeit von Mannheim gehalten wird, ist schon neun Punkte entfernt.
Weiterhin ein Problem ist das Toreschießen, zusammen mit der Düsseldorfer EG hat man die wenigsten erzielt (41). Allerdings hat die DEG auch drei Spiele weniger absolviert, kann also in dieser Wertung noch nachlegen. Lichtblick war am Freitag, dass Topscorer Luigi Caporusso immerhin zwei Tore erzielen konnte, Tore die für Iserlohn sehr wichtig sind. Und natürlich auch für ihn, nach seinem langen Verletzungsausfall. Gut harmoniert hat die Reihe mit Jaspers und Caporusso mit Marko Friedrich, der das erste Tor mustergültig vorbereitet hat und damit seinen ersten Scorerpunkt verbuchen konnte. Es ist damit zu rechnen, dass am Sonntag Chet Pickard (90,16% / 3,5) von Beginn an im Tor steht, nachdem er in Berlin im letzten Drittel für Mathias Lange (90,89% / 2,79) ins Tor kam und keinen Gegentreffer hinnehmen musste. Die Überzahl ist weiterhin das Sorgenkind der Roosters, eine Quote von 14,46% bleibt unterdurchschnittlich und sechs Gegentreffer bei eigener nummerischer Überlegenheit sind unterirdisch. Greg Rallo ist weiterhin der Spieler in der DEL mit dem schlechtesten +/- - Wert (-13). Fehlen wird ggf. am Sonntag Brad Ross, der in Berlin nach einer Schlägerei eine Disziplinarstrafe kassierte und frühzeitig unter die Dusche musste.
Scorerwertung der Iserlohn Roosters:
Blaine Down 14 Punkte (7 Tore, 7 Assists), Troy Milam 12 Punkte (3 Tor, 9 Assists), Jason Jaspers 10 Punkte (5 Tor, 5 Assist), Greg Rallo 9 Punkte (5 Tore, 4 Assists), Blair Jones 9 Punkte (3 Tor, 6 Assists), Hannu Pikkarainen 8 Punkte (8 Assists), Ryan Button 8 Punkten (8 Assists), Dave Dziurzynski 8 Punkte (4 Tore, 4 Assists), Dylan Wruck 7 Punkte (1 Tor, 6 Assists), Michel Periard 6 Punkte (6 Assists) Christopher Fischer 5 Punkte (1 Tor, 4 Assists) und Chad Bassen 5 Punkte (5 Tore)
Es stehen nun noch vier Spiele in 9 Tagen an und das Abschneiden der Roosters wird richtungsweisend sein. Wird man wieder eine schwache Heimleistung sehen wie zuletzt gegen Bremerhaven oder kann das Team von Trainer Pasanen den Schalter umlegen und gegen Mannheim einen Sieg einfahren? Die Adler werden die Punkte sicher nicht kampflos den Roosters überlassen, immerhin konnte man schon vier Siege auf fremden Eis feiern. Iserlohn hingegen ist zur Zeit nicht mehr die Heimmacht, so wie man dies in der letzten Saison gezeigt hat. Die Roosters bleiben eine Wundertüte und es bleibt abzuwarten, welche Seite am Sonntag zu sehen sein wird. Ein Heimsieg ist eigentlich Pflicht, doch ist das Leben eben kein Wunschkonzert, man muss sich seine Siege hart erarbeiten.