G A M E D A Y am Seilersee


Fr. 16.12.2016 - Eissporthalle Seilersee (Das Eiswerk) Iserlohn - Spielbeginn: 19:30 Uhr

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Spielleitung:
HSR Schrader, Andre
HSR2 Schukies, Gordon
LSR1 Neutzer, Nikolas
LSR2 Roth, Andreas
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Die Begegnungen der Saison 2016/2017:
19.10.16 - IEC vs. EBB - 2 : 0
18.11.16 - EBB vs. IEC - 4 : 3
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Drittes Kräftemessen des großen, bösen Eisbären mit dem armen, kleinen Hähnchen. Die Berliner sind am 28. Spieltag zu Gast bei den Iserlohn Roosters und wollen diesmal drei Punkte aus dem Sauerland entführen. Die Iserlohner konnten das erste Spiel in eigener Halle mit 2:0 gewinnen, es war damals der dritte Sieg in Folge, man war in der Saison angekommen. Zuletzt konnte Iserlohn trotz viel Aufwand keine Punkte aus Ingolstadt mitnehmen, die Panther gewannen im eigenen Käfig mit 4:3, die Berliner dagegen konnten drei Punkte bei der DEG entführen.
Insgesamt läuft die Saison der Berliner sehr ausgeglichen, zur Zeit steht man auf Platz 7 in der Tabelle, hat 44 Punkte erspielen können und dabei ein Torverhältnis von +3 (77:74) aufzuweisen. Seit der Länderspielpause konnten von 12 Spielen sechs gewonnen werden, sechs gingen verloren. Auswärts sind die Berliner nicht so stark, neun Niederlagen stehen fünf Siege gegenüber, insgesamt wurde 14 Mal gewonnen und 14 Mal verloren. Im Dezember wechselte sich in vier Spielen bei den Berlinern Sieg und Niederlage stetig ab, es ist also wirklich eine ausgeglichene Saison. Und wenn man dem Gesetz der Serie trauen kann, dann müssten die Hauptstädter am Seilersee als Verlierer vom Eis gehen.
Überraschend schlecht ist das Team von Uwe Krupp in Überzahl, mit 12,24% weist man eine miserable Quote auf und steht auf dem letzten Platz in dieser Wertung; in Unterzahl ist man mit einer Quote von 75% Vorletzter. Stark dagegen tritt man am Bullypunkt auf, man stellt hier das viertbeste Team der DEL (51,86%). Im Tor zeigt Petri Vehanen (92,23% / 2,46) oftmals seine Klasse, aber auch die Talente Marvin Cüpper (88,89% / 2,14) sowie Max Franzreb (88,37% / 2,43) durften schon zwischen die Pfosten. Aufpassen muss man bei den Berlinern auf den Ex-Iserlohner Nick Petersen sowie seinen Reihenpartner Darin Olver, die zur Zeit die Scorerwertung in der DEL anführen. Zusammen mit Daniel Fischbuch, der von der DEG zu den Eisbären wechselte, hat sich eine richtig starke Reihe gefunden, die dem Gegner das Leben richtig schwer machen kann. Auf der andere Seite wird es für die Berliner schwer, wenn diese Reihe mal nicht so gut drauf ist, denn der Rest der Mannschaft fällt dagegen doch stark ab.
Scorerwertung der Eisbären Berlin:
Darin Olver 28 Punkte (12 Tore, 16 Assists), Nicholas Petersen 27 Punkte (12 Tore, 15 Assists), Micki Dupont 20 Punkte (4 Tore, 16 Assists), Daniel Fischbuch 15 Punkte (6 Tore, 9 Assists), Jamie MacQueen 13 Punkte (5 Tore, 8 Assists), Andre Rankel 13 Punkte (9 Tore, 4 Assists) und Kyle Wilson 12 Punkte (6 Tore, 6 Assits)
In Iserlohn bestimmte die Nachricht, dass Jari Pasanen und Jamie Bartman in Iserlohn verlängert haben. Dies hat Wolfgang Brück in einem Interview mitgeteilt, die Weichen für die kommende Spielzeit sind somit gestellt. Jetzt muss sich das Team beweisen, man weiß nun um die Stellung des Trainerduos. Aber auch für die Trainer zählt es nun, sie müssen das Team weiter nach vorne bringen und die Leistungsfähigkeit steigern. Und sie müssen die Undiszipliniertheiten in den Griff bekommen, denn diese schwächen immer wieder das Team und machen Siege um so schwerer. Inzwischen stellt man mit einer durchschnittlichen Strafenzahl von 16,19 Minuten das zweitschwächste Team in dieser Wertung, nur die Kölner Haie haben mit 18,8 Minuten einen höheren Wert. Gegen Ingolstadt am Sonntag war es auch diese Disziplinlosigkeit einiger Spieler, die einen Sieg gegen die Panther verhindert hat. Im Tor könnte weiterhin Chet Pickard (92,15% / 2,95) auflaufen, der zuletzt sehr solide Leistungen gezeigt hat. Mathias Lange (90,68% / 2,84) war zuletzt angeschlagen, es bleibt abzuwarten für wen sich Jari Pasanen im Spiel gegen Berlin entscheidet.
Weiterhin schwach ist man im Überzahlspiel, mit einer Quote von 13,76% steht man nur knapp vor den Eisbären aus Berlin, die Unterzahl ist mit 79,79% nur geringfügig besser. Am Bullypunkt ist man das viertschwächste Team, eine Quote von 48,24% ist sicher verbesserungswürdig. So richtig in Tritt ist man seit der Länderspielpause noch nicht, in 11 Spielen hat man nur drei Siege erringen können, allerdings ist man zu Hause mit 8 Siegen und zwei Niederlagen nicht zu unterschätzen. Im Dezember hat man in vier Begegnungen nur gegen Krefeld gewinnen können. Zur Zeit steht man auf Platz 10 und wäre somit in den Pre-Playoffs vertreten (wo übrigens Berlin aktuell der Gegner wäre). 32 Punkte bei einem Torverhältnis von 59:81 (-22) sind aber nicht das, was man sich am Seilersee erhofft hat. Zudem bleiben Straubing (30 Punkte) und Krefeld (29 Punkte, ein Spiel mehr) den Iserlohnern auf den Fersen und auch die DEG ist noch nicht abgeschlagen (zur Zeit 26 Punkte bei zwei Spielen weniger). Nur Schwenningen scheint sich so langsam mit dem letzten Tabellenplatz anfreunden zu müssen, mit 24 Punkten steht man schon 8 hinter Iserlohn.
Scorerwertung der Iserlohn Roosters:
Blaine Down 16 Punkte (9 Tore, 7 Assists), Jason Jaspers 16 Punkte (7 Tor, 9 Assist), Troy Milam 15 Punkte (3 Tor, 12 Assists), Greg Rallo 14 Punkte (7 Tore, 7 Assists), Blair Jones 13 Punkte (5 Tor, 8 Assists), Hannu Pikkarainen 13 Punkte (2 Tore, 11 Assists), Dylan Wruck 10 Punkte (2 Tor, 8 Assists), Dave Dziurzynski 9 Punkte (4 Tore, 5 Assists), Michel Periard 9 Punkte (9 Assists), Ryan Button 8 Punkten (1 Tor, 7 Assists), und Christopher Fischer 6 Punkte (1 Tor, 5 Assists) sowie Chad Bassen 6 Punkte (5 Tore, 1 Assists) und Luigi Caporusso 6 Punkte (4 Tore, 2 Assists)
Wohin also richtet sich der Blick der Roosters in der Tabelle, wird man den Vorsprung von Bremerhaven, die zur Zeit mit 36 Punkten vier vor den Roosters stehen, aufholen können oder muss man sich vielleicht von Straubing und Krefeld überholen lassen? Es gilt für die Roosters das gute Ergebnis aus dem ersten Heimspiel zu wiederholen und somit den Anschluss an die Playoffplätze zu halten. Allerdings ist Ingolstadt auf Platz 8 schon 11 Punkte weg, Köln auf Platz 6 hat sogar schon 14 Punkte mehr. Die Hälfte der Saison ist um und viel Zeit ist für Iserlohn nicht mehr, um in der Tabelle weiter nach oben zu klettern und die Verfolger abzuschütteln. Jetzt zählt jeder Punkt auf dem Weg in die Playoffs.