G A M E D A Y am Seilersee


Fr. 13.01.2017 - Eissporthalle Seilersee (Das Eiswerk) Iserlohn - Spielbeginn: 19:30 Uhr -

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Spielleitung:
- aus Vorsorge vor Manipulationsversuchen werden die Schiris nicht mehr im Vorfeld angekündigt -
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Die Begegnungen der Saison 2016/2017:
16.10.16 - SWW vs. IEC - 2 : 3
22.11.16 - IEC vs. SWW - 3 : 2
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Kellerduell am Seilersee. Am 37. Spieltag ist der Vorletzte aus Schwenningen zu Gast beim Schlusslicht der DEL, die Iserlohn Roosters haben nun seit zwei Spieltagen die rote Laterne. Für beide Teams ist der PPO-Zug noch nicht abgefahren, aber die Chancen schwinden zunehmend. Beide Teams stehen mit 36 Punkten im Tabellenkeller, beide Teams haben 36 Spiele absolviert. Zu Platz 10, der zur Zeit von den Straubing Tigers belegt wird, sind es schon sieben Punkte, allerdings hat Straubing ein Spiel mehr absolviert. Die Roosters konnten am Sonntag im Westderby gegen die Düsseldorfer, die ebenso unten in der Tabelle stehen, nicht punkten und verloren 2:6. Die Schwenningern durften das Wintergame bestreiten, verloren da aber gegen die Adler aus Mannheim mit 3:7.
Bei Schwenningen ist es ähnlich wie bei den Iserlohnern, sie halten gut mit aber bringen die Leistung oftmals nicht über 60 Minuten aufs Eis. Das war auch gegen Mannheim am Samstag so, als man zuerst gut dagegen hielt, dann aber doch klar verlor. Auswärts konnte das Team von Ex-Bundestrainer Pat Cortina nur vier Siege einfahren, vierzehn Spiele gingen verloren. Man ist bei den Auswärtssiegen allerdings doppelt so gut wie Iserlohn, die bisher erst zwei Siege auf fremden Eis feiern konnten, 15 Niederlagen stehen dem gegenüber. Im Tor wechseln sich Dustin Strahlmeier (22 Spiele – 91,91% / 2,71) und Joey MacDonald (16 Spiele – 91,4% / 2,78) regelmäßig ab. Wie nicht anders zu erwarten ist Will Acton der Topscorer der Wildwings, er hat auch die meisten Treffer erzielt.
Am Freitag treffen allerdings die beiden Teams aufeinander, welche bisher die wenigsten Tore geschossen haben. Iserlohn hat 81 Treffer erzielt, Schwenningen sogar nur 78. Dafür haben die Roosters mit 120 Gegentoren 14 mehr kassiert als die Wildwings. In Überzahl treten die Schwenningern stark auf, sie sind mit einer Quote von 17,57% das viertbeste Team in dieser Wertung. Iserlohn liegt hier mit 13,25% auf dem drittletzten Platz. In Unterzahl tun sich beide Teams nicht viel, mit 81,16% (Wildwings) und 80,72% (Roosters) stehen auch hier beide Teams weit unten in der Wertung. Nur Straubing ist hier noch schlechter (79,88%). Die Schwenninger stellen zur Zeit das fairste Team, man kassiert gerade mal im Schnitt 10,75 Strafminuten pro Spiel. Iserlohn dagegen ist auch hier im unteren Tabellenbereich angesiedelt, 16,03 Minuten im Schnitt bedeuten den drittletzten Platz.
Scorerwertung der Schwenningern Wildwings:
Will Acton 26 Punkte (10 Tore, 16 Assists), Marc El-Sayed 16 Punkte (8 Tore, 8 Assists), Jerome Samson 15 Punkte (9 Tore, 6 Assists), Daniel Schmölz 14 Punkte (5 Tore, 9 Assists), Simon Gysbers 13 Punkte (3 Tore, 10 Assists), Kalle Jaijomaa 13 Punkte (2 Tore, 11 Assists), Marcel Kurth 13 Punkte (3 Tore, 10 Assists), Ulrich Maurer 12 Punkte (3 Tore, 9 Assists), es folgen vier Spieler mit 11 Punkten (Hult 9/2, Giliati 6/5, Danner 5/6 und Bartalis 2/9)
Zur aktuellen Leistungsstärke der Roosters kann und muss man nicht viel sagen. Der humoristisch anmutende Einwurf der eignen Fans „Wir sind Letzter und jeder weiß warum“ spiegelt die Stimmung der sonst so frenetischen Anhänger der Iserlohner wieder. Gegen Düsseldorf lief nur wenig zusammen und das zog sich durch alle Mannschaftsteile durch. Zuletzt zeigten auch Mathias Lange (89,77% / 3,13) und auch Chet Pickard (91,28% / 3,26) keine überzeugenden Leistungen, die Verunsicherung ist überall zu merken. Keiner bringt annähernd die Leistung die man erwarten kann oder die man in der letzten Spielzeit angeboten hat. Bände sprechen hier die Aussagen von Boris Blank sowie von Jari Pasanen nach dem Match gegen die DEG:
Blank
„Heute ist es so gelaufen, wie schon in der ganzen Saison. Wir können unsere Leistung nicht abrufen und schießen keine Tore. Wir kassieren zu viele Tore, wir machen dumme Fehler. Heute war ein entscheidendes Spiel und das haben wir verkackt.“
„Wir sind einfach zu schlecht!“
Pasanen
„Tore schießen ist die eine Sache. Es ist sehr schwierig jemandem beizubringen wie man Tore schießt. Tore zu verhindern ist die andere Sache. Da brauchst Du Leistung von fünf Leuten plus Torhüter. Da sind wir in der Gesamtsaison einfach zu schlecht.“
Scorerwertung der Iserlohn Roosters:
Troy Milam 22 Punkte (4 Tor, 18 Assists), Jason Jaspers 20 Punkte (9 Tore, 11 Assist), Blaine Down 20 Punkte (11 Tore, 9 Assists), Blair Jones 18 Punkte (7 Tor, 11 Assists), Hannu Pikkarainen 17 Punkte (2 Tore, 15 Assists), Ryan Button 15 Punkten (3 Tor, 12 Assists), Greg Rallo 15 Punkte (7 Tore, 8 Assists), Michel Periard 12 Punkte (12 Assists), Dylan Wruck 12 Punkte (4 Tor, 8 Assists) und Dave Dziurzynski 11 Punkte (6 Tore, 5 Assists)
Nach vier Niederlagen in Folge konnte Schwenningen im direkten Duell um die PPO in Düsseldorf gewinnen, verlor dann aber das Wintergame gegen Mannheim. Nun will man in die Erfolgsspur zurückfinden und den Angriff auf Straubing starten. Und man will natürlich verhindern, dass man wie in den letzten beiden Jahren, am Ende der Saison auf dem letzten Platz steht. Iserlohn will von diesem Platz weg und sich eine Minimalchance auf Platz 10 erhalten. Hierfür ist ein Sieg gegen die Wildwings vor eigenem Publikum notwendig, es gibt keine Ausreden mehr. Allerdings hat man sich zuletzt nicht gerade die Sympathie der Iserlohner Fans erarbeitet, von daher darf man gespannt sein, wie viele Zuschauer sich an den Seilersee begeben werden und wie die Unterstützung für das Team aussehen wird. Es zählt nun für beide Kontrahenten, viele Spiele stehen nicht mehr aus und wenn man in die PPO einziehen will, dann klappt das nur noch mit Siegen, in der Hoffnung, dass die Konkurrenten aus Straubing (43 Punkte), Düsseldorf (41 Punkte) und Krefeld (37 Punkte) ausrutschen.