G A M E D A Y am Seilersee


Fr. 03.02.2017 - Eissporthalle Seilersee (Das Eiswerk) Iserlohn - Spielbeginn: 19:30 Uhr

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Spielleitung:
Aufgrund der Verhinderung von Manipulationen werden die Schiris erst kurz vor dem Spiel bekannt gegeben!
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Die Begegnungen der Saison 2016/2017:
21.10.16 - MAN vs. IEC - 5 : 1
20.11.16 - IEC vs. MAN - 1 : 2
23.12.16 - MAN vs. IEC - 5 : 4
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Der 44. Spieltag bietet am Seilersee den Besuch des Meisters der Saison 2014/2015, die Adler Mannheim kommen zur letzten Begegnung in dieser Spielzeit nach Iserlohn. In der Vergangenheit waren die Roosters so was wie der Angstgegner der Mannheimer, doch hat sich das in dieser Saison verändert; drei Spiele und drei Siege für Mannheim, das ist eine klare Angelegenheit. Am Sonntag konnte Mannheim 4:3 in Ingolstadt gewinnen, wobei man mal wieder einen Rückstand drehen konnte. Man kassierte innerhalb weniger Minuten drei Treffer in Unterzahl, es stand 1:3 und es sah für die Adler nicht gut aus. Doch wieder einmal konnte man den Rückstand aufholen und ging am Ende als verdienter Sieger vom Eis. Die Roosters ihrerseits konnten endlich mal einen klaren Sieg in dieser Spielzeit feiern und dabei sogar über weite Strecken überzeugen. Mit 7:3 wurde Krefeld bezwungen und die rote Laterne ging an den Niederrhein.
Mannheim steht aktuell auf dem vierten Platz und hat 83 Punkte eingefahren; man steht damit neun Punkte hinter dem Titelverteidiger aus München, der zur Zeit die Tabelle anführt. Damit ist die direkte Playoff-Qualifikation so gut wie sicher, das Mindeste was man in Mannheim erwartet. Man startete mit vier Siegen ins neue Jahr, verlor dann aber auch zwei Begegnungen (in Augsburg und in Berlin jeweils 2:3 nach OT), konnte zuletzt aber wieder vier Spiele am Stück gewinnen. Man ist also „on fire“ und will diese Serie gegen Iserlohn fortsetzen. Wie bereits erwähnt, darf man Mannheim nie abschreiben. Auch gegen Bremerhaven sah man wie der klare Verlierer aus, doch drehte man das Match und gewann am Ende bei den Fischtown Pinguins mit 7:6 nach Verlängerung. Im Tor setzt man weiterhin auf Dennis Endras (34 Spiele – 90,07% / 2,69), der wieder eine starke Saison spielt. Anfang Januar überraschte man dann mit der Verpflichtung von Drew MacIntyre, der in vier Spielen zum Einsatz kam (88,24% / 2,61). Bester Torschütze ist Neuzugang Chad Kolarik (20 Treffer), den Trainer Simpson aus Kloten mit in die Quadratestadt gebracht hat. Ihm folgt der Ex-Iserlohner Brent Raedeke (15 Treffer), der sich inzwischen in Mannheim etabliert hat. Beste Vorlagengeber sind David Wolf (21 Assists) und Christoph Ullmann (20 Assists). Insgesamt zeichnet sich der Kader durch eine ausgewogene Besetzung aus, ein großes Plus der Mannheimer in diesem Jahr.
In Iserlohn konnte man am Sonntag endlich mal wieder einen Sieg mit 3 Punkten feiern, der letzte datiert von Anfang Dezember. Seit der Suspendierung und Vertragsauflösung von Jones und Halischuk scheint ein Ruck durch das Team gegangen zu sein und man zeigt wieder das Eishockey, das man in Iserlohn erwartet. Man spielt schnell, man setzt sich ein, jeder kämpft für jeden, man steht als Team zusammen. Offenbar scheint man nun den richtigen Mix gefunden zu haben, wobei nicht unerwähnt bleiben soll, dass natürlich noch nicht alles reibungslos läuft. Dazu ist die Saison zu verzwickt gelaufen und dafür muss man leider zur Zeit auf viele Stammkräfte verzichten. Ross, Friedrich und Fischer müssen in jedem Fall unters Messer, sie werden in dieser Saison nicht mehr für die Roosters auflaufen. Bei Pikkarainen steht die Entscheidung noch aus, ob auch für ihn die Saison vorbei ist oder ob er nochmals auf Eis gehen kann und wird. Chet Pickard (19 Spiele – 91,61% / 3,2) hingegen wird wohl nach seiner Halsverletzung und einem folgenden Magenproblem wieder ins Training einsteigen und für Trainer Pasanen zur Verfügung stehen. Es ist aber zu erwarten, dass Mathias Lange (33 Spiele – 89,6% / 3,17) zwischen den Pfosten stehen wird, da er gegen Krefeld eine solide Leistung zeigen konnte. Weiterhin herzerfrischend sind die Auftritte der jungen Wilden, die zur Zeit durch beherzte Leistungen zu überzeugen wissen.
Mit Mannheim kommt ein Team an den Seilersee, welches am Bullypunkt richtig stark ist, mit 54,84 weist man die zweitbeste Quote hinter Nürnberg (55,38) auf. Iserlohn steht hier mit 48,12 auf Platz 10. Fernhalten müssen sich die Roosters von der Strafbank, denn auch hier stellt Mannheim das zweitbeste Team der Liga (22,93%). In Unterzahl steht man mit 82,93% auf dem fünften Rang in dieser Wertung. Die Iserlohner hingegen dümpeln leider auch hier im Tabellenkeller rum, mit 15,93% ist man auf Platz 11 in Überzahl und mit 80,54% immerhin auf Platz acht in Unterzahl. Bei den Strafen tun sich die Team nicht viel, aktuell bekommt Mannheim knapp 15 Strafminuten pro Spiel, die Roosters 15,44 Minuten. „Oberrüpel“ der Liga ist nach dem Ausstieg von Blair Jones (immerhin 129 Strafminuten) aktuell David Wolf mit 133 Strafminuten.
Scorerwertung der Adler Mannheim
Chad Kolarik 32 Punkte (20 Tore, 12 Assists), David Wolf 30 Punkte (9 Tore, 21 Assists), Brent Raedeke 29 Punkte (15 Tore, 14 Assists), Marcel Goc 28 Punkte (9 Tore, 19 Assists), Daniel Richmond 24 Punkte (5 Tore, 19 Assists), Christoph Ullmann 24 Punkte (4 Tore, 20 Assists), Luke Adam 24 Punkte (11 Tore, 13 Assists), Mathieu Carle 22 Punkte (4 Tore, 18 Assists) und Daniel Sparre 20 Punkte (6 Tore, 14 Assists)
Scorerwertung der Iserlohn Roosters:
Blaine Down 26 Punkte (15 Tore, 11 Assists), Troy Milam 25 Punkte (5 Tor, 20 Assists), Jason Jaspers 24 Punkte (11 Tore, 13 Assist), Blair Jones 19 Punkte (7 Tor, 12 Assists), Greg Rallo 18 Punkte (8 Tore, 10 Assists), Ryan Button 18 Punkten (4 Tor, 14 Assists), Luigi Caporusso 18 Punkte (6 Tore, 12 Assists), Hannu Pikkarainen 17 Punkte (2 Tore, 15 Assists), Dylan Wruck 16 Punkte (6 Tor, 10 Assists), Michel Periard 14 Punkte (13 Assists) und Dave Dziurzynski 13 Punkte (7 Tore, 6 Assists) sowie Chad Bassen 13 Punkte (9 Tore, 4 Assists)
Es wird eine harte Aufgabe für die Roosters und man wird 60 Minuten Vollgas geben müssen, um gegen diese Adler zu bestehen. Bei der Belastung der letzten Wochen sicher kein Zuckerschlecken, aber die Iserlohner haben gezeigt, dass sie den Willen haben und sich durchbeißen wollen. Lobend muss man wohl auch Michel Periard erwähnen, der sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und durch seinen Einsatz die bestehende Defensive entlastet hat. Achtsam hat sich zudem Bettahar aus der Affäre gezogen, der teilweise als Verteidiger zum Einsatz kommt, was bekanntlich nicht seine angestammte Funktion darstellt. Es muss sich also am Freitag zeigen, ob die Roosters ein paar Punkte zwischen sich und den letzten Tabellenplatz bringen können. Bester Weg wäre ein Sieg gegen die Adler, denn dann ist das Abschneiden der Krefelder uninteressant. Pasanen und Co. denken weiter von Spiel zu Spiel und das ist in der momentanen Situation wohl genau der richtige Weg.