G A M E D A Y am Seilersee


Fr. 10.02.2017 - Eissporthalle Seilersee (Das Eiswerk) Iserlohn - Spielbeginn: 19:30 Uhr

_____________________________________
Spielleitung:
Aufgrund der Verhinderung von Manipulationen werden die Schiris erst kurz vor dem Spiel bekannt gegeben!
_____________________________________
Die Begegnungen der Saison:
23.09.16 - BHV vs. IEC - 3 : 1
13.11.16 - IEC vs. BHV - 2 : 3 n. V.
18.12.16 - BHV vs. IEC - 6 : 3
____________________________________
Am kommenden Freitag ist das Überraschungsteam der Saison zu Gast am Seilersee. Die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven treten bei den Iserlohn Roosters an, um weitere Punkte einzufahren, die in der ersten DEL-Saison die Playoff-Teilnahme möglich machen sollen. Am vergangenen Wochenende konnte man mit 4:2 in Krefeld gewinnen, verlor aber am Sonntag gegen Schwenningen auf eigenem Eis mit 3:4 nach Overtime. Die Roosters konnten nach 16 Auswärtsniederlagen in Folge endlich mal wieder einen Sieg auf fremden Eis feiern, man gewann mit 3:2 in Straubing.
Zu Beginn der Saison hat jeder die Bremerhavener belächelt, mehr als Platz 14 wollte man dem Team von Thomas Popiesch nicht zutrauen, war der Schritt in die DEL ein so großer und man musste 19 Neuzugänge zu einem Team formen. Aber es dauerte nicht lange und die Pinguins zeigten der ganzen Liga, dass sie sich mit der Rolle des Punktelieferanten nicht abfinden wollten. Man sorgte für Furore und mischte die Liga gehörig auf. Lohn ist ein aktueller Platz 8, 61 Punkte konnte man schon einheimsen. Allerdings schwächelt das Team im neuen Jahr ein wenig, denn von 11 Partien konnte man bisher nur vier gewinnen. Trotzdem hält sich das Team um den aktuellen Top-Knipser Jack Combs (26 Treffer) tapfer auf einem Playoff-Platz.
Mit ein Garant dafür ist eben genannter Combs, der mit 41 Punkten die interne Scorerwertung anführt. Top-Vorlagengeber ist Rob Bordson, der schon 29 Treffer auflegen konnte. Im Tor setzt man auf das Duo Kuhn (26 Spiele – 93,15% / 2,36) und Nieminen (23 Spiele – 90,29% / 3,34), die beide einen sicheren Rückhalt für ihr Team darstellen. Stark ist man in Unterzahl, hier steht man auf Platz fünf in der aktuellen Wertung (82,38%). In Überzahl dagegen blieb man bisher blass, eine Quote von 15,68% bedeutet den drittletzten Platz in der DEL. 12,22 Strafminuten kassiert man pro Spiel, damit gehört man zu den Top-Vier der Liga. Stark tritt man am Bullypunkt auf, mit 52,26% steht man hier sogar auf Platz 3. In dieser Spielzeit stellen die Bremerhavener zudem sowas wie einen Angstgegner der Roosters dar, bisher konnten alle drei Vergleiche gewonnen werden.
Somit heißt es für die Roosters Wiedergutmachung zu betreiben und endlich einen Sieg gegen die Pinguins einzufahren. Denn bisher sah man gegen den Liganeuling alles andere als gut aus. Hilfreich dabei sicher die gesteigerte Leistung der letzten Spiele, als man Mannheim am Rande einer Niederlage hatte und in Straubing den ersten Sieg nach 16 Auswärtsniederlagen in Folge feiern konnte. Auch wenn der Kader weiterhin klein ist, man besticht durch Teamgeist und Einsatzbereitschaft und man trifft das Tor wieder. Ein Beispiel hierfür ist Louie Caporusso, der in den letzten Spielen regelmäßig scoren konnte; er scheint seine Verletzung endlich hinter sich gelassen und seinen Torriecher wiedergefunden zu haben. Und auch ein Dave Dziurzynski zeigt seit dem Rauswurf der beiden Ex-NHLer extremen Einsatz, er wirft sich für das Team in die Zweikämpfe und trifft das Tor.
Gegen Straubing konnte man bestehen, weil ein Team auf dem Eis stand, bei dem jeder für jeden gekämpft hat und man mit Laufbereitschaft auch spielerische Defizite ausgleichen konnte. Bestes Beispiel dafür die fünfminütige Unterzahl aufgrund der Spieldauerstrafe für Jaspers und der fast zwei Minuten, die man mit 3 gegen 5 bestehen konnte. Dazu ein Chet Pickard (20 Spiele – 91,86% / 3,12), der nach seiner Verletzung richtig gut aufgelegt war und wie ein Fels in der Brandung den Sieg festhalten konnte. Es ist davon auszugehen, dass er am Freitag den Vorzug vor Mathias Lange (34 Spiele - 89,57% / 3,2) erhalten wird. Eine Verbesserung ist auch im Powerplay zu erkennen, man nähert sich langsam einem Wert von 16 an (aktuell 15,96%). Mit 80,31% steht man bei eigener Unterzahl im Mittelfeld der DEL. Reduzieren konnte man auch die Strafzeiten, wobei es immer noch wieder vorkommt, dass man diese in völlig unnötigen Situationen kassiert. Am Bullypunkt stellen die Roosters das zweitschwächste Team, mit einer Quote von 47,76% ist man nur geringfügig besser als die DEG auf dem letzten Platz.
Scorerwertung der Fischtown Pinguins:
Jack Combs 41 Punkte (26 Tore, 15 Assists), Rob Bordson 37 Punkte (8 Tore, 29 Assists), Cory Quirk 31 Punkte (12 Tore, 19 Assists), Brock Hooton 29 Punkte (12 Tore, 17 Assists), Jordan Owens 25 Punkte (10 Tore, 15 Assists), Cody Lampl 24 Punkte (5 Tore, 19 Assists), Jeremy Welsch 21 Punkte (9 Tore, 12 Assists), Wade Bergman 18 Punkte (3 Tore, 15 Assists), Jason Bast 17 Punkte (11 Tore, 6 Assists), und Jordan George 15 Punkte (7 Tore, 8 Assists)
Scorerwertung der Iserlohn Roosters:
Blaine Down 27 Punkte (15 Tore, 12 Assists), Troy Milam 25 Punkte (5 Tor, 20 Assists), Jason Jaspers 25 Punkte (11 Tore, 14 Assist), Luigi Caporusso 21 Punkte (8 Tore, 13 Assists), Ryan Button 20 Punkten (4 Tor, 16 Assists), Greg Rallo 19 Punkte (8 Tore, 11 Assists), Blair Jones 19 Punkte (7 Tor, 12 Assists), Dylan Wruck 19 Punkte (8 Tor, 11 Assists), Hannu Pikkarainen 17 Punkte (2 Tore, 15 Assists), Dave Dziurzynski 15 Punkte (9 Tore, 6 Assists), Michel Periard 15 Punkte (15 Assists) und Chad Bassen 14 Punkte (9 Tore, 5 Assists)
Für Bremerhaven geht es darum den Platz in den Preplayoffs zu verteidigen, denn noch ist der Kampf um die vier Plätze nicht entschieden. Selbst Iserlohn hat noch eine minimale Chance in diesen Kampf einzugreifen, wobei die DEG, die ebenso wie Iserlohn 47 Punkte hat, mit zwei Spielen weniger noch alle Trümpfe in der Hand hält. Die Roosters hingegen denken von Spiel zu Spiel und wollen einfach nur beweisen, dass noch Herz in der Truppe steckt. Man will den Fans die Unterstützung zurückzahlen, die man die ganze Saison über erfahren durfte. Denn auch wenn viel schief gelaufen ist, die Fans standen zumeist hinter dem Team und seit zu erkennen ist, dass man gewillt ist Roosters-Hockey anzubieten, stehen die Fans wieder wie ein Mann hinter der Mannschaft. Hoffentlich auch so am Freitag, denn man will endlich den ersten Sieg gegen den Liganeuling feiern, denn immerhin war man das erste Team, bei dem sich die Bremerhavener als Sieger in der DEL-Historie eintragen durften. Das will man nicht auf sich sitzen lassen, es muss ein Sieg her, und am Freitag besteht die letzte Möglichkeit dazu.