Och, das ist ja gleich ein ganzer Haufen Text, hinter einer so einfachen Frage. Zunächst hat es mir gefallen mit meinen Freunden beim Hockey zu sein. Wir haben uns bei Toren gemeinsam gefreut, bei Gegentoren gemeinsam geärgert und bei ein paar Pfiffen gemeinsam gewundert. Wenn man sich dann während des Spiels oder in den Pausen unterhält gewinnt man den Eindruck, nicht als einziger nicht dasselbe Spiel zu sehen und man gibt sich auch mal Tipps, wenn man etwas nicht gesehen hat oder fachsimpelt ob das nun eben Beinstellen war, oder ob unser Mann dem anderen einfach dumm über die Füße gelatscht ist.happy hat geschrieben:@ al
Kannst Du mir verraten was an diesen Abend alles Spaß gemacht hat ?
Ich fand auch die Choreo ganz hübsch und hatte zudem zu Beginn den Eindruck, dass unser Team wacher, mehr "bei der Sache" war und dasselbe galt auch für die Fans. Das hat sich dann zunehmend im Spielverauf relativiert, bis hin zum letzten Drittel, wo dann recht wenig zusammenlief.
Über die Jahre hat man einfach zu viel erlebt, da läuft man schon lange nicht mehr Gefahr in den Seilersee zu hüpfen, weil das Spiel nicht besonders war - wobei ich das vom Unterhaltungswert gestern in den letzten Wochen schon weiter oben ansiedle. Mittlerweile sind viele nur leider überkritisch und sehr dünnhäutig geworden. Das sieht man auch daran, dass in Fangesängen schon die Saison ada acta gelegt wird, wenn man gerade mit 4:5 hinten liegt. Das zeugt nun nicht davon, dass man schon viel im Hockey gesehen hätte und das zeugt auch nicht vom eigenen unbedingten Willen das Ruder herumzureißen. Es ist vielmehr ein Anzeichen, dass man es sich einfach machen möchte und einfach heißt, schnell nochmal drauf hauen, weil der "Gegner" nicht gerade nicht wehren kann.
Quintessenz ist schlichtweg, dass ich mir das Geschehen auf dem Eis nicht zu Herzen nehme. Da gibt es weiß-gott wichtigeres im Leben.